Ärzte sind kaum zu stoppen

Eine Studie, die im Mai 2012 veröffentlicht wurde, lässt bei mir den Eindruch entstehen: Ärzte verschreiben gefährliche Medikamente teilweise sprichwörtlich „bis der Arzt kommt“. Im Falle von Warnungen reagieren sie anscheinend auf kaum jemand anderen als den Hersteller. Sie ignorieren in der Regel auch Warnungen von den Behörden, die sich mit der Regulierung der Arzneimittel und deren Zulassung befassen. Die meisten Ärzte verschreiben munter weiter nebenwirkungsträchtige Pillen, nur weil der zuständige Pharmareferent noch nicht Bescheid gegeben hat, dass er das betroffene Präparat nicht mehr verschreiben sollte.

Die Abhängigkeit der Ärzte von der pharmazeutischen Industrie und seinen Repräsentanten wurde meines Wissens erstmalig von dieser Veröffentlichung sauber belegt und veröffentlicht. Sie zeigte auch, dass sogar Medikamente mit einer „Black-Box-Warnung“ immer noch fleißig verschrieben wurden.

Black-Box-Warnungen sind in den USA ein System für besonders ernstzunehmende Warnungen, da das betroffene Medikament als so unsicher gilt, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Markt genommen werden muss. Sie werden in der Regel von den Aufsichtsbehörden (FDA) herausgegeben, was die Ärzte aber nicht davon abhielt, diese Medikamente unbeirrt weiter zu verschreiben, besonders wenn es Ärzte waren, die nicht so häufig vom Repräsentanten des Herstellers besucht wurden. Nur die Ärzte mit einer hohen Besuchsfrequenz seitens der Pharmareferenten waren über die Gefahren der entsprechenden Medikamente informiert und wichen dann auf andere, „bessere“ Alternativen aus.

Mit anderen Worten: Die sicherste Informationsquelle des Arztes ist die Pharmaindustrie – und nicht unabhängige, professionelle Institutionen. Was soll man denn davon halten?

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Beitragsbild: pixabay.com  – Pexels

René Gräber

René Gräber

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6 Kommentare Kommentar hinzufügen

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    das klingt mir sehr logisch, als neue Werbestrategie der Pharmalobby nach dem Motto – nur bei uns erfahren Sie alles was wichtig für sie ist.
    Ich denke, wenn Ärzte sich trauen bei: http://www.mezis.de Mitglied zu werden, werden sie auch erfahren, was auf dem Markt los ist und die nötigen Warnungen erhalten. Ich hörte mal im Radio ein Interwiev mit einem der Gründer, dass er sein Budget bei weitem nicht ausschöpft. Falls ich mich richtig erinnere braucht er ca. 2/3 seines Budgets. Als Beispiel sprach er dann über Diabetes. Er verschreibt seinen Patienten ein altes erprobtes Medikament mit dem seine Patienten sehr zufrieden sind. Da die „mezis“-Mitglieder keine Vertreter empfangen, setzen sie sich nicht den Gehirnwäschen der Pfarma-Referenten aus und können frei entscheiden was für ihre Patienten das Beste ist. Ich glaube das neueste Medikament kostet 10x so viel wie das alte, kann aber auch sein, dass der Unterschied noch größer ist. Da braucht die Farma wirklich ihre Refenrenten um die Ärzte dazu zu bringen die teureren Medikamente zu verschreiben

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    Naja,ich kenne diesen Wahnsinn aus eigener Anschauung.Da ich wegen mehrfacher Traumatisierung jahrelang als Psychotiker galt hat man mich fast 10 Jahre lang mit Neuroleptika abgefüllt-obwohl irgendwie allen auffiel,dass es kaum half,außer dass es mich „ruhig“ (handlungsunfähig) gestellt hat.Auf Deutsch gesagt hat es mich in einen depressiven,chronisch gelangweilten,sich selbst völlig entfremdeten 100-kilo-Kloß verwandelt,der NICHTS mehr mit sich anzufangen wusste.Schwer,sich aus dieser Maschinerie zu lösen,jahrelang hat meine Ahnung,dass ich nicht „geisteskrank“ bin auch keiner ernst genommen.Und da waren Medikamente bei,die in den USA verboten sind (!),weil sie Diabetes,Epilepsie,Osteoporose (Demineralisierung von Knochen und Zähnen),Mentalabbau und katastrophales Übergewicht auslösen.Um mich herum sind gleichaltrige Leute gestorben,ua weil keiner ernsthaft gg den Heißhunger ankommt und Abnehmen fast unmöglich ist (Rene,woran liegt das ?).Mit der richten Psychotherapie,guten Freunden und Naturheilkunde bin ich da grade noch raus gekommen.Aber ich weiß von Leuten,denen von den Psychiatern richtig gedroht wird,wenn sie denn die Kraft aufbringen etwas ändern zu wollen.Und viele Therapeuten weigern sich auch, mit solchen Leuten zu arbeiten.Aber den Ärzte scheint der katastrophale Zustand von Langzeitpatienten garnicht aufzufallen.Und die Pharmas haben vier verschiedene Borderline-Stufen erfunden,natürlich mit entsprechenden Medikamenten,jeder,der mal 14 Tage müde und traurig ist bekommt Antidepressiva und ein Kind,das eigentlich nur toben und rumschreien will oder sich in der Schule „daneben“ benimmt bekommt Ritalin.Na,klasse.Meine Zähne sind zwar im A… aber ich habs geschafft.Ganz alleine,denn der Arzt hätte mich nicht absetzen lassen.Ich hab 6 Monate ausgeschlichen ohne zu fragen…verboten,ja.Aber ich lebe wieder.

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    PS: Ich bin gerne zu jeder Diskussion bereit und freue mich über „Stellungnahmen“.Bei den „Medikamenten fürs Leben“ wäre mein Kommentar viel passender gewesen.Hab ich nicht gesehen.Schade.S.

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    Liebe Leser,
    meine Erfahrungen mit Ärzten war diese:Nimmst Du dem Arzt den Rezeptblock weg, weis er nicht mehr weiter, oder schickt Dich zum nächsten Rezeptschreiber. Verlasse Dich auf Dein Inneres Gespühr, gehe ab und zu mal in Dich und versuche zu ergründen, ob es nötig ist, wegen jeden kleinen Zipperlein zum Arzt zu rennen. Eine Erkältung hat mine Mutter ohne Arzt geheilt. Es gibt sehr viel Naturheilmittel, die wir uns ins Gedächtnis zurück holen sollten.
    Natürlich ist es einfacher, eine Pille rein zu werfen, aber ist das auch besser? Was sind da für Giftstoffe drin? Wer liest den schon die ganzen Beipackzettel.? Verstehen tut das keiner.
    Es gäbe so viel zu schreibe, aber ich möchte nicht langweilen und wünsche Euche gute Gesundheit.

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    Ich hab seit jahren diverse probleme, körperliche und,und warscheinlich wegen dieser auch psychische probleme.
    neben angststörungen,panikataken, depression, redeträgheit, emotionale störungen, denkblockaden ect.

    habe ich immer wiederkehrende gelenkschmerzen und herzrytmusstörungen
    zitteratacken kalterschweiß.
    Zeitweise bis zu einem jahr schwerwiegende verdauungsstörungen die unerträglich übelriechende bläungen verursacht, rumpeln und luft im bauch. durchfall.
    ein unruhiges gefühl nach dem man süßes gegessen hat.
    stark schwankendes gewicht
    starkes schwitzen und wansinnige müdigkeit (ich dachte ich hätte narkolepsieI
    Die erschöpfungszustände in dem maße sind seit ca. 4 Monaten von alleine weg gegangen. kommen aber zeitweise wieder.
    schlechte haut.
    zeitweise starker haarausfall.

    ich weiß keinen rat. ich bin W 20 jahre alt,
    und wüsste nicht mit wasich zum arzt gehen soll.
    ich habe immer die erfahrung gemacht wenn ich wegen einer beschwerde zum artzt gehe möchte er nicht alles hören. dann heißt es bauchweh-> ah, medikament xy.
    man weiß das es nicht die lösung ist, denn man spürt dass das gesundheitich viel tiefgreifendere ursachen haben muss.

    nach dem ich nach einer panikattacke (ich war überzeugt zu sterben) die 2 tage dauerte mal rechaschiert habe was sein könnte bin ich auf die schilddrüse gestoßen.
    ich ging zumendokrinologen. der stellte mirvöllig teilnahmslos auseinem katalog fragen. tastete mich ab und entnahm blutproben für das labor. er sagte er würde in 10 tagen sich melden. jetzt ist es fast ein monat her.nichts gehört.

    ich habe angst mit solchen psychischen dingen mich dem artzt gegenüber zu öffnen.ich bin mir fast sicher das er mich unter psychofarmaka stellen wird oder in eine klinik einweisen möchte. aber als ich diese attacke hatte waren die auch von körperlichen beschwerden begleitet, bzw.diese fingen zuerst an. zittern, missempfindungen in den fingern und in einzelnden gliedern bis hin zum mund. kalter schweiß, herzrasen. es gab keinen anlass für diese reaktionen. ich lag im bett und es ging los. ich fing an angst zu bekommen und ging nachts spazieren. die symtome hörten nicht auf, die angst wurde immer größer.

    die ärzte die ich getroffen habe lassen einen nie ausreden. 1-2 sätze und das rezept wird einem in die hand gedrückt.und wehe man wagt es an die richtigkeit der diagnose des arztes zu zweifeln, dann wird man herabwürdigend behandelt.

    ich kann keinem arzt vertrauen. ich werde es wohl versuchen müssen, alleine wegen der körperlichen beschwerden. aber des misstrauen bleibt.

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