Jedes siebte Kind in den USA nimmt Ritalin gegen ADHS

Jedes 7. amerikanische Kind unter 18 Jahren nimmt heute schon regelmäßig Stimulantien wie Ritalin (Methylphenidat), um damit einer neuzeitlichen Erkrankung Herr zu werden: ADHS oder Aufmerksamkeitsdefizitstörung bzw. Hyperaktivitätsstörung.

In den letzten 10 Jahren schossen die Fallzahlen um mehr als 66 Prozent in die Höhe.
In konkreten Zahlen bedeutet dies: von 73 Millionen Kindern unter 18 Jahren sind 10,4 Millionen auf Ritalin eingestellt worden bzw. auf eine vergleichbare psychostimulierende Substanz. Zum Vergleich: Frankreich behandelt nur 0,18 Prozent seiner Kinder mit solchen Substanzen (Quelle: http://gradworks.umi.com/34/10/3410842.html).

Ungefähr 6,2 Millionen dieser Kinder waren 10 Jahre zuvor mit ADHS diagnostiziert worden. Es zeigte sich, dass rund 75 Prozent der Diagnosen falsch waren. Und wie es aussieht, sind die Falschdiagnosen für die Jungen noch höher anzusetzen. Denn laut einer neuen Studie („Is ADHD diagnosed in accord with diagnostic criteria? Overdiagnosis and influence of client gender on diagnosis.“ Bruchmüller et al. – http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22201328) liegen die Psychotherapeuten und Psychiater mit ihrer ADHS-Diagnose in 3 von 4 Fällen falsch.

Darüber hinaus werden Knaben doppelt so häufig mit ADHS diagnostiziert wie Mädchen. Grundlage für diese Feststellung war ein Fragebogen mit ausführlichen ADHS-Symptombeschreibungen, der an 1000 Therapeuten verschickt wurde. Die Therapeuten jedoch diagnostizierten Mädchen mit exakt den gleichen Symptomen wie die Knaben als psychisch gesund, während die Knaben mit ADHS diagnostiziert wurden.

Die Autoren der Studie drängen die Therapeuten, sich nicht bedingungslos auf ihre Intuition und Vermutungen zu verlassen. Stattdessen sollten objektive Tests im Vordergrund stehen (und das Befolgen des diagnostischen Regelwerks) bevor man zu einer ADHS-Diagnose gelangt. Die Autoren befürchten, dass der Drang zur Überdiagnose von ADHS jedes Kind mit Problemen bei der Konzentration, impulsivem Verhalten und „Überaktivität“ nahezu automatisch als „ADHS-krank“ abstempelt.

Und dann wäre immer noch die Frage zu stellen, was denn die optimale Therapie bei ADHS ist … Nicht umsonst habe ich die ADHS-Medikamente bei den besten Medikamenten zum Krankwerden aufgelistet.

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Beitragsbild: pixabay.com – Pexels

René Gräber

René Gräber

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  1. Avatar

    In der Ich-kann-Schule würde ich Ritalin akzeptieren, wenn jeweils die Eltern, Erzieher, Lehrer, Pädagogen und der verschreibende Arzt dieselbe Dosis wie das Kind nehmen. Dann könnten die auch endlich mal aus der Praxis mitreden.

    Schule und die übrigren „pädagogischen“ Systeme sind Vollzugssysteme. Da wird der Lehrplan am Objekt Kind vollstreckt. So etwas muss bei Menschen, die noch GEIST besitzen, allergische Reaktionen hervorrufen. Wenn Schule zum Davonlaufen ist, dann muss Hyperaktivität entstehen – nicht als Krankheit des Kindes sondern als höchst normale, gesunde und sinnvolle Überlebensreaktion und direkter Hinweis auf das Kranksein dieser Vollzugs-Pädagogik.
    In der Ich-kann-Schule heißt ADHS: „Alle Dummen haben´s schwer.“

    „Kinder werden auffällig, dass uns endlich was auffällt.“ http://www.schulen-der-zukunft.org/bibliothek/berichte-interviews/ Der mit Abstand beste Rat zur Läsung des Problems findet sich in der Bibel:

    “Wenn IHR EUCH nicht bekehrt und nicht werdet wie
    die Kinder, werdet Ihr nicht ins Himmelreich eingehen.” Mt. 18,3
    Also hört auf, an Kindern rumzumachen, wenn Ihr noch nicht mal mit Euch selbst gut umgehen könnt!

    Ich grüße freundlich.
    Franz Josef Neffe

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