Schmerzmittel und Massenmörder: Merkwürdige Zusammenhänge

Im Bereich der Medizin habe ich ja schon eine Menge Studien und Themen gesehen. Aber was jetzt gleich kommt, ist meines Wissens die erste Studie dieser Art. Aber Achtung: dieses Thema muss man erst einmal „sacken“ lassen…

Also: In den letzten Jahren verübten Einzeltäter einige Massaker an Schulen und Universitäten weltweit. Die Diskussionen über mögliche Ursachen dauern bis heute an. In Verdacht gerieten unter anderem Psychopharmaka als auslösende Faktoren oder zumindest als mitverantwortliche Ursachen.

Eine finnische-schwedische Forschergruppe wollte es genauer wissen und veröffentlichte ihre Studie dazu. Veröffentlicht wurde die Arbeit im Fachmagazin „World Psychiatry“ im Juni 2015. Eine Arbeitsgruppe um den Wissenschaftler Jari Tiihonen untersuchte, ob und welche Pharmaka Totschlagsdelikte und Amokläufe fördern oder sogar verursachen. Die Forscher konnten mit der Vermutung aufräumen, dass (hauptsächlich) Antidepressiva für die Gewaltverbrechen verantwortlich seien.

Aber die Forscher fanden ganz andere Zusammenhänge: Medikamente aus der Gruppe der Benzodiazepine haben das höchste Risiko für die die oben erwähnten Verbrechen. Die Benzodiazepine gehören zur Wirkklasse der Tranquilizer. Zu diesen „beruhigenden Angstlösern“ (für mich eher beunruhigenden), zählt beispielsweise auch das Diazepam, bekannter unter dem Handelsnamen Valium. Die zunächst verdächtigten Antidepressiva fördern die Verbrechen dagegen eher nur „geringfügig“, wie es so schön heißt.

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Professor Tiihonen und sein Team fanden zudem heraus, dass die verheerende Wirkung der Benzodiazepine in Kombination mit anderen Pharmaka noch weiter verstärkt wird. So ist laut Tiihonen eine Steigerung des Effekts in Wechselwirkung mit Opiaten nachgewiesen. In höherem Maße sind es jedoch die entzündungshemmenden Analgetika (Schmerzmittel), die die Wirkung der Benzodiazepine zur Zeitbombe machen. Als Hochrisikogruppe stellten sich in der Studie Menschen unter 26 Jahren heraus. In diesem Segment war es die kombinierte Einnahme von Opiaten und Benzodiazepinen, die sich als am stärksten „mordfördernd“ erwies.

Im Rahmen der repräsentativen Erhebung untersuchte Tiihonens Arbeitsgruppe fast 1.000 verurteilte Mörder und Totschläger. Anhand der Einnahmegewohnheiten der Studienteilnehmer konnten die Forscher die Risiko-Berechnung herausarbeiten. Hingegen konnten die Wissenschaftler bislang nicht klären, ob auch illegale Drogen die herabgesetzte Impulskontrolle durch Benzodiazepine intensivieren. Eine andere Medikamentenklasse konnte Tiihonen entlasten: Neuroleptika tragen nicht dazu bei, die Wahrscheinlichkeit von Gewaltverbrechen zu erhöhen. Die Medikamente dienen der Behandlung der Schizophrenie.

Fazit

Es ist schon merkwürdig. Vor kurzem berichtete ich erst über das „Zombiemittel“ Paracetamol, mit dem ja auch schon Säuglinge gerne „traktiert“ werden.

Die Sache mit den Zombies und dem Paracetamol finden Sie übrigens in meinem Beitrag: Paracetamol – Schmerzlindernd? Oder ein Zombiemittel?

Und die hier oben durchgeführte Studie und die Ergebnisse dazu, werfen einmal mehr kein gutes Licht auf die Beruhigungs- und Schmerzmittelliga…

Es gibt bessere Alternativen. Sowohl bei Schmerzen, als auch bei Schlafproblemen. IN diesem Zusammenhang darf ich auf meine Bücher hinweisen, in denen ich die Problematik und zahlreiche Lösungen beschreibe:

Schmerzen: Heilung der Gelenke

Schlafstörungen: Besser und Gesund Schlafen

Beitragsbild: 123rf.com – lightwise

René Gräber

René Gräber

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