Diagnostik

Die Zungendiagnose – Was ist das? Kann das jeder?

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Zungendiagnose geht auf Untersuchungsmethoden im Altertum zurück. Hier waren es vor allem die chinesischen, arabischen und griechischen Ärzte, die durch genaue Inspektion der Zunge (Lingua) und Bewertung der Form und Farbe Erkrankungen und Störungen des Organismus feststellen konnten.

In der heutigen Zeit nutzen vor allem alternativmedizinische Methoden (zunehmend auch die Humanmedizin) die Zungendiagnostik. In gewissem Maße praktiziert jeder Mensch eine Form dieser Diagnostik. Er schaut in den Spiegel, streckt die Zunge heraus und kann sehen, wie die Beschaffenheit der Zunge ist (z.B. gerötet, weiß, belegt, mit Erhebungen, glänzend).

Hieraus vermutet er laienhaft Erkrankungen und Störungen, die er anschließend medizinisch abklären kann oder selbst therapiert (z.B. bei einem grippalen Infekt).

Die Erkenntnisse des Altertums sind den heutigen Lebensstilen, Kulturen und Entwicklungsständen angepasst. Die Zungendiagnostik findet z.B. Anwendung in der Ayurveda. Das Aussehen und die Beschaffenheit der Zunge gelten als Spiegel des Inneren. Dabei lassen sich z.B. Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes diagnostizieren.

Die gesunde Zunge präsentiert sich in einem satten Rot (Kennzeichen der Durchblutung). Es handelt sich um einen Muskel, überzogen mit Schleimhaut und Sinneszellen, die Eindrücke wie Schmecken und Tasten vermitteln können. Die Farbe der Zunge kann Aufschluss über verschiedene Erkrankungen geben.

Eine schwarze Färbung kann auf Cholera hindeuten. Dunkelblau zeigt sich bei Eisen- oder Sauerstoffmangel. Eine dunkelrote, glänzende Zunge findet sich z.B. bei der Tuberkulose oder auch bei Eisenmangel.

Belege deuten vielfach auf Organ- oder Funktionsstörungen hin. Diese können die gesamte Zunge überziehen oder sich nur in Bereichen (z.B. in der Mitte) zeigen. Einseitige Ablagerungen sind ein Hinweis auf Erkrankungen des Nervenzentrums oder auf eine Mittelohrentzündung.

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Zusätzlich können Schleim (Gastritis, Enteritis) oder auch Bläschen (z.B. bei Störungen des vegetativen Nervensystems) das Bild der Zungenoberfläche verändern.

Rheumatische Erkrankungen führen zum Teil zu einer weißen, an der Spitze feuchten und in der Mitte trockenen Zunge. Eine verminderte Feuchte zeigt sich auch bei Typhus oder Diabetes. Besonders trocken ist die Zunge beim Sjögren-Syndrom. Risse mit roten Belegen deuten auf eine gestörte Darmmotilität (z.B. mit Verstopfung), Entzündungen der Magenwand oder drohende Koliken hin.

Die Zunge kann auch abnorme Schwellungen aufweisen. Diese weisen auf Entzündungen von Nerven, Leber- und Gallenstörungen oder einen Vitamin B-Mangel hin. Klassisch ist das Bild bei Scharlach, hier kommt es zu weißen und roten Flecken, man spricht auch von einer Erdbeerzunge.

Bei gesunden Menschen ist die Zunge relativ eben geformt, die Oberfläche weist kleine Papillen auf. Diese Form ist unter anderem verändert bei verschiedenen Geschlechtskrankheiten (ausgefranste Zunge), Milzerkrankungen oder Pilzbefall (schwarze Verfärbung und haarige Auflagen) sowie einer Aorteninsuffizienz (Verformung der seitlichen Zungenränder, Lingua geographica).

Zusätzlich kann der Zungengrund begutachtet werden. Eine Verfärbung deutet z.B. auf Lungenerkrankungen oder Herzerkrankungen (blaue Unterseite), Bluterkrankungen (blässlicher Untergrund) oder Leberstörungen (gelbliche Verfärbung) hin.

Neben den Störungen von Organen, Geweben oder dem Kreislauf kann eine veränderte Zunge auch Hinweise auf psychische Beschwerden oder Gemütszustände geben. Eine faltige Zunge deutet unter anderem auf Überempfindlichkeit, Ängstlichkeit oder Instabilität der betroffenen Person hin.

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