Allergie

Wann eine Hyposensibilisierung sinnvoll ist…

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Gleich vorweg: Die besten Heilungstendenzen bestehen, wenn Ihre Allergie nicht länger als seit zwei Jahren besteht.

Die Allergie-Desensibilisierung  (auch spezifische Immuntherapie (SIT) oder auch Hyposensibilisierung genannt), ist bisher das einzige Verfahren der Schulmedizin, welches daran ansetzt, die Allergie (nämlich die Überempfindlichkeit des Immunsystems), direkt zu beseitigen.

Das Ziel der Hyposensibilisierung besteht darin, das “iritierte” Immunsystem Schritt für Schritt an seinen „persönlichen Gegner” zu “gewöhnen”, so dass das Immunsystem nicht mehr mit einer Allergie reagiert.

Bei der Desensibilisierung werden stark verdünnte Lösungen des betreffenden Allergens in einer genau festgelegten Reihenfolge unter die Haut injiziert oder (zum Beispiel bei Kindern), als Tropfen unter die Zunge getropft.

Misserfolge der Allergie-Desensibilisierung

Als die Desensibilisierung in den 90er Jahren populär wurde, glaubten viele das Ende der Allergien sei so gut wie sicher; es wurde fast gegen alles desensibilisiert…

Aus meiner Erfahrung erscheint die Allergie-Desensibilisierung nur hilfreich, wenn man nicht gegen zu viele Stoffe allergisch ist.

Beispiel: Wenn Sie nur gegen Birkenpollen und Haselnuss allergisch sind, sind die Erfolgsaussichten relativ gut. Wenn Sie jedoch gegen mehrere Stoffe allergisch sind, z.B. mehrere Gräser, Bäume, Katzen und Hausstaub, so rate ich allen immer von der Hyposensibilisierung ab, weil die Erfolgsaussichten relativ niedrig sind.

Und auch immer mehr Allergologen haben dies erkannt und empfehlen soweit wie möglich auf die Allergenvermeidung zu setzen und ansonsten Medikamente anzuwenden.

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Hier eine Aufzählung von Problemen, bei denen Misserfolge der Desensibilisierung zu erwarten sind:

• Allergie gegen Tierhaare
• Milben-Allergie
• Schimmelpilz-Allergie
• Nahrungsmittel-Allergie
• langes Bestehen der Allergie
• Kreuzallergie
• schwere Lungenerkrankungen
• chronische Darmerkrankungen

Nach meiner Erfahrung hat die Naturheilkunde und Alternativmedizin, nebenwirkungsärmere und wirkungsvollere Therapien anzubieten.

Diese sind (für mich) so überzeugend, dass diese die Standardtherapie sein sollten…

Zum Beispiel kann ausgerechnet bei einem lange bestehenden Heuschnupfen die Hyposensibilisierung zu einem “Etagenwechsel” in die Bronchien führen – also genau das, was die Desensibilisierung ja eigentlich nicht will.

Solche “Nebenwirkungen” sind jedoch im Einzelfall nicht vorherzusehen. Ich empfehle daher immer die biologische Therapie….

Wann ist eine Desensibilisierung sinnvoll?

Je nachdem wen Sie fragen, erhalten Sie verschiedene Antworten. Ein Arzt, der die Alternativen gar nicht kennt oder sowieso ablehnt, kann ihnen da ebensowenig weiterhelfen, wie ein Heilpraktiker, der Cortison & Co. auch nur verteufelt.

Neutrale Information ist also gefragt. Und die versuche ich Ihnen ja hier auf meiner Webseite zu liefern. Natürlich bin ich etwas voreingenommen zugunsten der Naturheilkunde…

Also: Wann ist die Allergie Desensibilisierung sinnvoll?

• Das Allergen wird zweifelsfrei durch Blut- und evtl. Provokationstests unter Notfallbereitschaft nachgewiesen.
• Bei einer Insektengift-Allergie findet die erste Behandlung immer in der Klinik statt.
• Injektionen und Tropfen werden immer vom Arzt gegeben und nicht von einer Helferin, damit bei Reaktionen SOFORT reagiert werden kann.
• Nach der Injektion bzw. Tropfeneinnahme bleiben Sie mindestens noch eine halbe Stunde zur Beobachtung in der Praxis oder Klinik.
• Während der Beobachtungszeit ist der Arzt immer erreichbar und / oder erkundigt sich zwischendurch nach Ihrem Befinden.
• Nach Beendigung der Therapie erfolgt neben der Bestimmung des IgE-Spiegels (Bluttest) ein gezielter Provokationstest, z. B. ein Wespenstich.

Nur unter diesen Voraussetzungen ist eine Allergie-Desensibilisierung sicher und auch vertretbar.

Die zum Teil erheblichen Kosten für Behandlung werden leider nicht von allen Krankenkassen übernommen. Klären Sie also vorher die Kostenübernahme mit Ihrer Krankenkasse.

Und damit wären wir wieder bei den Alternativen: diese sind in der Regel meist wesentlich günstiger.


Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths

Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert.

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René Gräber

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