Symptome

Beckenschmerzen – Ursachen, Diagnose und Therapie

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Beckenschmerzen können viele verschiedene Ursachen haben. Daher werden sich oft zunächst als unspezifische Beschwerden bezeichnet. Es muss erst der Bereich genau eingegrenzt werden, wo sich im Beckenraum der zentrale Punkt der Schmerzen befindet, sind es die Organe, die im Beckenraum liegen (Ovarien, Uterus und Vagina (Frau), Prostata (Beckenschmerzen beim Mann), Harnblase und Rektum (beide Geschlechter) angrenzende Körperregionen (Bauchraum) oder ist es das Becken selbst, dass die Schmerzen aussendet. Ist die ursächliche Stelle im Unterleib eingegrenzt, können noch immer die unterschiedlichsten Erkrankungen Auslöser für Beckenschmerzen sein.

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So kann für Beckenschmerzen, die ihren Ursprung in der Gebärmutter oder den Eierstöcken bei der Frau haben, ein Myom, eine Blinddarmentzündung oder -reizung, eine Gebärmutterentzündung oder Eierstockentzündung oder einen Tumor ursächlich sein. Auch kommen psychosomatische oder chronische Erkrankungen, sowie Infektionen oder eine Unverträglichkeit bestimmter Nahrungsmittel, oder Bandscheibenvorfälle, Muskelverspannungen und/oder Osteoporose für Schmerzen im Beckenraum in Frage.

Wichtig ist zudem, welche Art Schmerz beim einzelnen Patienten vorliegt:

  • Ist der Schmerz  eher kolikartig, dauerhaft oder gleichmäßig?
  • Ist das Schmerzempfinden dumpf oder hell, pochend oder nagend?
  • Ist dieser einseitig oder beidseitig spürbar?

All diese Fragen müssen in einem ausführlichen Anamnesegespräch zwischen Arzt und Patienten angesprochen und so weit wie möglich geklärt werden. Dennoch wird es oft zu einer längeren “Reise” von einem Facharzt zum nächsten kommen, da es einfach sehr schwierig ist, diese unspezifischen Beschwerden genau einer Erkrankung zuordnen zu können, im Gegensatz zu Hüftschmerzen, die eindeutig der betroffenen Körperpartie, dem Hüftgelenk zugeordnet werden können. Eine Abgrenzung zu Hüftschmerzen sollte dem Facharzt überlassen werden, da Hüfte und Becken sehr nahe beieinander liegen und Schmerzen dort in umliegende Bereiche übergehen können.

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Diagnose

In Folge des eben genannten Anamnesegesprächs wird der Hausarzt, den man zuerst aufsuchen sollte, durch Abtasten und Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen eine weitere Differentialdiagnostik vornehmen, die noch durch Urogramme oder Koloskopien ergänzt werden können. Danach wird eine Überweisung zu einem Facharzt erfolgen, um die Ursachen für die Beckenschmerzen eindeutig finden zu können. Sollte dieser noch nicht die richtige Anlaufstelle sein, wird es weitere Überweisungen zu anderen Fachärzten geben. Auch wenn dies für den Betroffenen eine sehr schwere Prozedur sein kann, kann nur so sicher gestellt werden, die Ursache zu finden und entsprechende Behandlungsmethoden einzuleiten.

Auch Rückenschmerzen können bis in den Beckenbereich ausstrahlen und dort zu Schmerzen führen. Daher ist ein allumfassendes Diagnoseverfahren mit vielen verschiedenen Schritten oft notwendig.

Therapie

Die Therapie von Beckenschmerzen hängt selbstverständlich von der zugrunde liegenden Erkrankung ab. Ebenso, wie die Ursachen mannigfaltig sind, sind es auch die Behandlungsmethoden. So wird ein Beckenschmerz, der durch Hüftschmerzen oder ein Beckenringsyndrom anders behandelt werden, als ein durch entzündliche Gebärmutterschmerzen oder Tumore ausgelöste Schmerzen. Alle den Ursachen zuzuordnenden Behandlungsmethoden hier aufzuführen, wäre nicht zielführend und zu unübersichtlich, als das es Patienten helfen könnte.

Von Beckenschmerzen betroffene Patienten sollten einen Therapeuten aufsuchen, um so schnell wie möglich mit der Abklärung der Ursachen beginnen zu können. Denn umso eher mit der Ursachenforschung begonnen wird, umso schneller wird eine Diagnose gestellt werden, die zur richtigen und erfolgversprechenden Behandlung führt und zeitnah eine Beschwerdelinderung oder im besten Fall eine Beschwerdefreiheit herbeiführen kann.

Beitragsbild: 123rf.com – Wong yu liang

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