Qualitätsunterschiede bei der zwischen-menschlichen Versorgung in der alternativen und konventionellen Medizin

Differences in the quality of interpersonal care in complementary and conventional medicine – André Busato and Beat Künzi

Als Hintergrund dieser bemerkenswerten Studie gaben die Autoren an, dass es sich hierbei um Teil einer landesweiten Begutachtung von alternativer (komplementärer) Medizin in der Schweiz handelt. Das Ziel der Studie war, das Patienten-Arzt-Verhältnis und die damit einhergehende, vom Patienten beurteilte Linderung von Symptomen zwischen CAM (alternativer Medizin) und COM (Schulmedizin) zu vergleichen.

Weiterlesen »

Burn-out – eine häufige aber schwierige Diagnose

Die Betriebskrankenkassen schätzen, dass in Deutschland ca. 9 Millionen Menschen unter dem sog. Burnout-Syndrom leiden. Nach neuesten Erkenntnissen, die in einem neuen HTA- Bericht (Health Technology Assessment) veröffentlicht wurden, gibt es bei der Differenzial-Diagnose der Erkrankung große Probleme. Die unabhängigen Wissenschaftler kamen bei der Auswertung der Studienergebnisse zu dem Schluss, dass. das Burnout-Syndrom nur schwer gegen andere Erkrankungen abgegrenzt werden kann.

Weiterlesen »

Achillessehnenriss: Vor- und Nachteile einer Operation

Der stabilste Strang im menschlichen Bewegungsapparat reißt selten.

Gemeint ist die Ruptur (Riss) der Achillessehne. Diese Unfallfolge tritt meist nur dann ein, wenn die Fersensehne vorher zu stark belastet wurde und überreizt ist. Ist es passiert, sind Kühlung und Ruhigstellung die ersten Maßnahmen des kompetenten Ersthelfers. So schnell wie möglich sollte dann der Arzt aufgesucht werden. Der entscheidet über zwei mögliche Behandlungsformen: Operativ oder konservativ.

Weiterlesen »

Warum Akupunktur wirkt

Akupunktur ist als östliche Heilkunst zur Linderung und Beseitigung verschiedener Beschwerden sehr beliebt. Die kleinen Nadeln werden in bestimmte Regionen gestochen und verschaffen dadurch oftmals Linderung. US-amerikanische Forscher haben nun erforscht, dass Akupunktur tatsächlich hilft und auch eine Begründung aus dem Bereich der Physiologie gefunden, warum dies so ist.

Weiterlesen »

Lagerungsschwindel – Epley-Manöver kann helfen

Wer kennt das nicht – plötzlich scheint sich die Welt um einen herum zu drehen. Dieses Gefühl, das allgemein unter dem Begriff Schwindel bekannt ist, ist ein häufiges und unangenehmes Symptom. Es ist also keine eigenständige Erkrankung, sondern kann auf verschiedene Erkrankungen hinweisen. Häufig ist es Gott sei Dank nur unangenehm aber doch relativ harmlos, bedarf aber dennoch der Abklärung und Behandlung durch den Arzt.

Weiterlesen »

Schmerzende Knie brauchen Bewegung!

Das hört sich im ersten Moment zwar widersprüchlich an, ist aber tatsächlich wissenschaftlich erwiesen. Unsere Gelenke brauchen Bewegung und Belastung, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Ein immer stärker in Erscheinung tretender Faktor, der eine frühzeitige Arthrose mit bedingt, ist inzwischen Immobilität. Gemeint ist damit, dass die Gelenke (und insbesondere die Knie) im Alltag zu wenig belastet werden.

Weiterlesen »

Wer alt aussieht sieht „alt aus“…

Wie oft wurde uns eingebläut, dass man tunlichst den Mitmenschen nicht nach seinem Äußeren beurteilen soll? Sinn und Zweck dieser Regel ist es, Vorurteile und Schnellschüsse in Sachen Beurteilung der Mitmenschen zu umgehen. Und in vielen Fällen hat sich diese Lebensweisheit auch bewährt. Aber jetzt kommt die Genetik und stellt (fast) alles auf den Kopf.

Forscher fanden unlängst heraus, dass es möglicherweise einen direkten Zusammenhang zwischen dem geschätzten Alter, bzw. den Merkmalen für eine solche Einschätzung, und dem biologischen Alter, bzw. Lebenserwartung gibt. Dieser Zusammenhang stellt sich so dar: Je älter die Person eingeschätzt wird im Vergleich zu ihrem tatsächlichen Alter, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit einer verkürzten Lebenserwartung.

Wie denn, wo denn, was denn?

Um hier einigermaßen zuverlässige Aussagen machen zu können, bedienen sich die Genetiker gerne der Zwillingsforschung, eineiige Zwillinge, um genau zu sein. Eineiige Zwillinge haben ein absolut identisches Genom. Sollten bei einer Untersuchung unterschiedliche Ergebnisse auftreten, dann scheidet eine genetische Ursache für solche Unterschiede aus, da die eineiigen Zwillinge ja ein identisches genetisches „Setup“ besitzen.

Die Forscher begannen 1995 eine Längsschnittstudie mit eineiigen dänischen Zwillingen im Alter zwischen 70 und 99 Jahren. Untersucht wurden alle zwei Jahre der gesundheitliche, körperliche und kognitive Zustand bzw. Fähigkeiten der Probanden. Ziel dieser Studie war, herauszufinden, ob das Aussehen in einem Zusammenhang mit der Lebenserwartung stand.

Man machte Fotos von den Gesichtern der Teilnehmer. Diese Fotos wurden drei Gruppen vorgelegt, deren Aufgabe es war, das Alter der abgelichteten Personen zu schätzen. Das Ergebnis war, dass mit der Höhe des geschätzten Alters auch die Wahrscheinlichkeit wuchs, dass die betreffende Person zu diesem Zeitpunkt schon verstorben war.

Denn bis 2008 waren 225 Zwillingspaare verstorben. Von 179 Zwillingspaaren waren zu diesem Zeitpunkt ein Bruder oder Schwester gestorben. Ein Vergleich der Altersschätzung mit der tatsächlichen Mortalität ergab einen statistisch hoch signifikanten Zusammenhang. D.h., je höher der Altersunterschied zwischen den Zwillingen geschätzt wurde, desto wahrscheinlicher war es, dass der als älter geschätzte Zwilling schon verstorben war.

Folgerung

Die Forscher kamen durch diese Beobachtungen zu dem Schluss, dass es durchaus zulässig ist, vom Aussehen auf den Menschen, bzw. in diesem Fall auf seine Lebenserwartung zu schließen. Sie schließen weiter, dass das Aussehen eine Art Indikator zu sein scheint für den gesundheitlichen Zustand der Person. Man vermutet, dass in 70 Prozent der Fälle eine zuverlässige Aussage über die Lebenserwartung gemacht werden kann, mit dem persönlichen Aussehen als Ausdruck des biologischen Alters. Ein vergleichsweise vorgerücktes biologisches Alter kann ein Hinweis sein auf gesundheitliche Probleme, die wiederum die Lebenserwartung verkürzen.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an:

Von der Pharmaindustrie abgeschrieben?

Die Chemieindustrie und ihre Untersparte, die Pharmaindustrie haben augenscheinlich mehr Macht, als man denkt. Schlimmer noch: Man wirft der schwarz-gelben Koalition vor, sich in einem bisher unbekannten Ausmaß von der Pharmaindustrie dominieren zu lassen. Das geht jedenfalls aus Unterlagen hervor, die der Berliner Zeitung (B.Z.) vorliegen.

Der B.Z. zu Folge wurde die kürzlich beschlossene Abschwächung des Arzneimittel-Sparpakets durch konkrete Vorschläge von Seiten des Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller erheblich mit formuliert. Zum Teil finden sich exakt dieselben Formulierungen.

Union und FDP bilden die aktuelle Bundesregierung und hatten entschieden, dass sie selbst (statt des ursprünglich geplanten Gemeinsamen Bundesausschusses) Kriterien für die Bewertung neu auf den Markt kommender Arzneimittel festlegen wollen. Diese Nutzenbewertung bestimmt dann entscheidend die Preisgestaltung. Zu strikte Bestimmungen schaden der Pharmaindustrie. Sind die Kriterien aber schwammig genug formuliert, kann man für neue Arzneimittel selbst dann hohe Preise verlangen, wenn der Nutzen eher zweifelhaft ist.

Genau dieses Vorgehen empfahl das Papier des Verbandes der forschenden Arzneimittelhersteller – und zwar mit ganz konkreten Vorschlägen zur Umsetzung. Da darf man schon einmal fragen wer hier eigentlich die Gesetze macht?

Prompt wurde die amtierende Bundesregierung vom Spitzenverband der Krankenkassen in die Kritik genommen. Es ginge schließlich um eine bessere Arzneimittelversorgung der Bevölkerung und nicht um unternehmerische Interessen der Pharmaindustrie, moserte man. Statt die Kostenexplosion im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen, droht nun eine weitere Stärkung der Interessen der Pharmaindustrie. Die Bundesregierung möchte den Pharmastandort Deutschland stärken, heißt es. Ob man damit seine politische Glaubwürdigkeit stärkt, ist eine andere Sache.

Lesen Sie dazu auch:

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter „Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.“ dazu an: