• Cholesterin ist cool. Vielen Dank! | Dr. med. Petra Wiechel | Naturmedizin | QS24

    : https://www.youtube.com/watch?v=c6U5BPvQMl4


    Man hört immer wieder, wie schlecht Cholesterin sei und das zu hohe Werte die Gesundheit beeinträchtige. Nun – eigentlich müsste man dem Cholesterin einfach mal Danke sagen. Es gibt nun mal Gründe, weshalb das Cholesterin da ist und wieso es manchmal höher ist. Dies zu bekämpfen – ist oft völlig falsch. Ausserdem sind hohe Cholesterin-Werte oft da, weil es einen zu tiefen D3 Wert im Körper hat.

    Freiheit der Mut, du selbst zu sein. (Osho)

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Hallihallo,

    Menschen mit hohem Cholesterinspiegel leben am längsten

    ...

    Betrachten wir zum Beispiel die Entdeckung von Dr. Harlan Krumholz von der Abteilung für kardiovaskuläre Medizin an der Yale University, der berichtete, dass alte Menschen mit niedrigem Cholesterinspiegel doppelt so häufig an einem Herzinfarkt starben wie alte Menschen mit hohem Cholesterinspiegel.2

    Das ist mir zu stark verkürzt/führt imho zu einem falschen Fazit.


    Der Körper produziert Cholesterin, um Reparaturen durchzuführen. Je "glatter/flexibler" die Gefäße, desto niedriger das LDL.

    Je mehr diesbezügliche "Baustellen", desto mehr fährt Körper die Produktion hoch.


    Allerdings verbraucht er Ressourcen, um Cholesterin zu produzieren. Wenn ihm Ressourcen fehlen oder er nicht mehr nachkommt, weil so viel gebraucht wird, sinkt das Cholesterin ab. Das ist oft nach schweren Erkrankungen oder am Lebensende der Fall.

    Somit stimmt die Aussage von Krumholz, dass älterer Mensch mit hohem Cholesterin vom Zeitpunkt der Messung her gesehen vermutlich länger leben wird (weil sein Körper noch Ressourcen hat), als ein älterer Mensch, bei dem wenig Cholesterin erzeugt werden kann.


    Je mehr, desto... gilt da imho auch nicht - weil je höher der Spiegel ansteigt, desto eher signalisiert der Körper, dass Reparaturbedarf ansteigt.


    Niedriges Cholesterin/das Absenken desselbigen ist am Lebensende auch ein Indikator, dass es dem Ende zu geht/der Körper mehr und mehr abbaut. (natürlich gilt das nicht für fitte Person, die durch Lebensstil und Vitamineinnahmen glatte Gefäße hat und DESWEGEN wenig Cholesterin hat).


    Cholesterin als "isolierter Faktor" ist imho generell nicht geeignet, um Gesundheitszustand einer Person zu evaluieren (am wichtigsten ist genereller Gesundheitszustand/Lebensenergie. Bei Laborwerten muss man imho ergänzend auf Entzündungswerte, Diabetes ja/nein, Triglyceride, Art der Ernährung (Keto/Carnivore) schauen. Bei Personen mit hohem Lipoprotein Alpha ist ein höheres Cholesterin ein massives Alarmsignal (das wird meist vererbt und da sind Todesfälle in jüngeren Jahren durch Gefäßverschlüsse, Herzinfarkte, Schlaganfälle... in jüngeren Jahren nicht unüblich). usw...)


    LDL ist nicht gleich LDL: es gibt große "non sticky Partikel" (die haben viele, die Keto machen) - die sind nicht heikel.

    Die kleinen, klebrigen können zum Problem werden, eben weil sie Verschlüsse machen.


    Somit ja: der sture Ansatz auf Biegen und Brechen Cholesterin senken zu wollen, ist sinnentleert.

    Aber das Thema kollektiv ins Gegenteil zu kehren, mit "je höher das Cholesterin, desto besser" ist imho genau so verkehrt.


    lg togi

    Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.

    (Marie Ebner-Eschenbach)

  • Somit ja: der sture Ansatz auf Biegen und Brechen Cholesterin senken zu wollen, ist sinnentleert.

    Aber das Thema kollektiv ins Gegenteil zu kehren, mit "je höher das Cholesterin, desto besser" ist imho genau so verkehrt.


    lg togi

    Blöderweise sagen nur die im Beitrag 119 auf der Seite angehängten Studien genau das aus.


    Zudem produziert der Körper ja ständig Cholesterin.

    Wenn wir bedenken, dass Cholesterin ein unverzichtbarer Bestandteil für tierisches Leben ist (und auch wenn einige Personen, das nicht gerne hören, aber dazu gehören auch wir Menschen) und dass jede einzelne unserer Zellen in der Lage ist, Cholesterin herzustellen, dann sollte uns eigentlich nicht überraschen, dass ein Cholesterinmangel zu gravierenden Erkrankungen führen kann. Ärzte täten also gut daran, grundlegende biologische Fakten in ihre Überlegungen mit einzubeziehen anstatt nur den Werbeversprechen von Pharmareferenten zu glauben. Es wird Zeit, dass dieser Cholesterin Wahnsinn endlich aufhört!

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Die Mama,

    wenn Du das so interpretieren möchtest, kann ich Dir die 100% Methode für hohes Cholesterin empfehlen:

    - möglichst alle Vitamindepots runterzufahren,

    - Schrott zu essen,

    - Diabetes zu entwickeln,

    - möglichst viele Entzündungen im Körper generierien

    und schwupp, schon wird Dein Cholesterinspiegel steigen und steigen.


    Bitte berichte, wie es Dir damit geht.


    Ich bleibe bei "normalen" statt "hohen" Spiegeln.


    (zum letzten Teil: wie schon gesagt: leider können kranke Körper ab einem gewissen Punkt keine Reparaturmechanismen mehr fahren. Da sinkt dann auch das Cholesterin mehr und mehr. Kein gutes Zeichen. Am Sterbebett sieht man, wie die Werte mehr und mehr fallen. Analog dazu brechen immer mehr Stoffwechselvorgänge im Körper zusammen.)


    lg togi

    Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf - es kommt nur auf die Entfernung an.

    (Marie Ebner-Eschenbach)

  • Hier geht es eigentlich nur um den Cholesterinwert, der als normal angesehen wird.

    Also irgendwo um die 200-240.


    Verweise:

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    Über Uffe Ravnskov

    Ich bin ein unabhängiger medizinischer Forscher


    Alle Studien auf der Seite direkt verlinkt: https://www-ravnskov-nu.transl…x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Nehmen wir also die Ergebnisse einiger Studien. Die Volltexte sind nicht verfügbar und manchmal ist der Text so kurz, dass ich dazu nichts posten kann.


    1. Aus dem Veteranenaltersheim.

    Untergruppen, die auf der Grundlage von Kombinationen sterblichkeitsrelevanter Merkmale definiert wurden, unterschieden sich in ihren Sterberaten um ein Vielfaches.

    So starben beispielsweise Männer mit einem Cholesterinwert ≤ 256 mg/dl und einem Hämatokritwert ≤ 41 % 42-mal häufiger als Männer mit Werten über beiden Schwellenwerten.

    Zudem starben Männer mit einem Cholesterinwert von weniger oder gleich 156mg/dl und einem Hämatokritwert von weniger oder gleich 41% des Normalwerts 42x häufiger als Männer mit höheren Werten.


    2. Der Zusammenhang zwischen niedrigem Serumcholesterin und Mortalität wurde anhand von Daten aus der NHANES I Epidemiological Followup Study (NHEFS) für 10.295 Personen im Alter von 35–74 Jahren, 5833 Frauen mit 1281 Todesfällen und 4462 Männer mit 1748 Todesfällen (mittlere Nachbeobachtungszeit = 14,1 Jahre) untersucht.

    Serumcholesterin unter 4,1 mmol/l war im Vergleich zu Serumcholesterin von 4,1–5,1 mmol/l mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden (relatives Risiko (RR) für Frauen = 1,7, 95 %-Konfidenzintervall (KI) = (1,2, 2,3). ; für Männer RR = 1,4, CI = (1,1, 1,7)).

    unter 160 mg/dl=unter 4,1 mmol/l. 190 mg/dl = 5,1 mmol/l.


    3. Teilnehmer: Insgesamt 997 Probanden, die 1988 als Teil der New Haven, Connecticut, Kohorte der Established Population for the Epidemiological Study of the Elderly (EPESE) befragt wurden und der Blutabnahme zustimmten.

    Ergebnisse: Ein erhöhter Gesamtserumcholesterinspiegel, ein niedriger HDL-C-Wert und ein hohes Verhältnis von Gesamtserumcholesterin zu HDL-C waren nach Anpassung für kardiovaskuläre Risikofaktoren nicht mit einer signifikant höheren Rate an Gesamtmortalität, koronarer Herzkrankheit oder Krankenhausaufenthalten wegen Myokardinfarkt oder instabiler Angina verbunden. Die um Risikofaktoren bereinigte Odds Ratio für die Gesamtmortalität betrug 0,99 (95 % Konfidenzintervall [KI], 0,56 bis 2,69) für die Gruppe mit Cholesterinwerten von mehr als oder gleich 6,20 mmol/L (> oder = 240 mg/dL) im Vergleich zu der Gruppe mit Werten von weniger als 5,20 mmol/L (< 200 mg/dL); 1. 00 (95% CI, 0,59 bis 1,70) für die Gruppe im niedrigsten Tertil des HDL-C im Vergleich zu denjenigen im höchsten Tertil; und 1,03 (95% CK, 0,62 bis 1,71) für die Probanden im höchsten Tertil des Verhältnisses von Gesamtserumcholesterin zu HDL-C im Vergleich zu denjenigen im niedrigsten Tertil.

    Schlussfolgerungen: Unsere Ergebnisse unterstützen nicht die Hypothese, dass Hypercholesterinämie oder ein niedriger HDL-C-Wert wichtige Risikofaktoren für die Gesamtmortalität, die Sterblichkeit an koronaren Herzkrankheiten oder die Hospitalisierung wegen Myokardinfarkt oder instabiler Angina pectoris in dieser Kohorte von Personen über 70 Jahren sind.


    4. Die vorliegende nicht-interventionelle Screening-Studie wurde durchgeführt, um die Zusammenhänge zwischen einem bereits bestehenden niedrigen Gesamtcholesterinspiegel und der Gesamtmortalität zu untersuchen.

    Elftausendfünfhundertdreiundsechzig Patienten mit koronarer Herzkrankheit, die an einem Screening-Besuch teilnahmen, aber nicht in die Studie zur Bezafibrat-Infarktprävention einbezogen wurden, wurden nach der Bestimmung des Ausgangs-Gesamtcholesterins durchschnittlich 3,3 Jahre lang nachuntersucht.

    Fünfhundertfünfundneunzig (5 %) dieser weitgehend nicht ausgewählten Population, deren Gesamtcholesterinspiegel < oder = 160 mg.dl-1 betrug, bildeten die Studienpopulation. Die restlichen 10.968 Patienten dienten als Kontrollen.

    Das relative Risiko der Gesamtmortalität bei Patienten mit niedrigem Cholesterinspiegel im Vergleich zu anderen betrug 1,49 (95 %-KI: 1,16–1,91).

    Das relative Risiko eines nicht kardialen Todes war in der Gruppe mit niedrigem Cholesterinspiegel 2,27-mal höher als in der Kontrollgruppe (95 %-KI: 1,49–3,45), wohingegen das Risiko eines kardialen Todes in beiden Gruppen gleich war (relatives Risiko 1,09; 95 %). KI: 0,76–1,56).

    Die häufigste nichtkardiale Todesursache im Zusammenhang mit einem niedrigen Gesamtcholesterinspiegel war Krebs.

    Diese Ergebnisse bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit verstärken frühere Studien, die einen niedrigen Gesamtcholesterinspiegel mit einem erhöhten Risiko für nicht-kardialen Tod in Verbindung bringen. Allerdings ist eine längere Nachbeobachtung dieser Patientenkohorte erforderlich, um diesen Zusammenhang zu klären.


    5. Hintergrund: Ein hoher Gesamtcholesterinspiegel im Serum birgt bei Menschen ab 85 Jahren kein Risiko für kardiovaskuläre Mortalität und ist mit einer verringerten Gesamtmortalität verbunden. In diesem hohen Alter liegen nur wenige Daten zu fraktionierten Lipoproteinspiegeln zur Bestimmung des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Ziel dieser Studie war es, die Zusammenhänge zwischen den Cholesterinspiegeln von Lipoproteinen niedriger Dichte (LDL) und Lipoproteinen hoher Dichte (HDL) und der Mortalität aus bestimmten Gründen bei Menschen in den ältesten Altersgruppen zu untersuchen.

    Methoden: Zwischen dem 1. September 1997 und dem 1. September 1999 erreichten insgesamt 705 Einwohner der Gemeinde Leiden in den Niederlanden das Alter von 85 Jahren. Unter diesen alten Menschen haben wir eine prospektive Folgestudie initiiert, um die Determinanten für erfolgreiches Altern zu untersuchen.

    Insgesamt nahmen 599 Probanden teil (Rücklaufquote 87 %) und alle wurden bis September 2001 nachbeobachtet.

    Zu Studienbeginn wurden die Serumspiegel von Gesamt-, LDL- und HDL-Cholesterin sowie detaillierte Informationen zu komorbiden Zuständen ermittelt. Das Hauptergebnismaß war das Gesamtmortalitätsrisiko und das spezifische Mortalitätsrisiko.

    Ergebnisse: Während der 4-jährigen Nachbeobachtungszeit starben 152 Probanden. Die häufigste Todesursache waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit ähnlichen Sterblichkeitsrisiken in allen Bereichen des LDL-Cholesterinspiegels.

    Im Gegensatz dazu war ein niedriger HDL-Cholesterinspiegel mit einem 2,0-fach höheren Risiko für tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden (95 %-Konfidenzintervall [KI]: 1,2–3,2). Das Mortalitätsrisiko für eine koronare Herzkrankheit betrug 2,0 (95 %-KI: 1,0–3,9) und für einen Schlaganfall 2,6 (95 %-KI: 1,0–6,6).

    Sowohl niedrige LDL-Cholesterin- als auch niedrige HDL-Cholesterinkonzentrationen waren mit einem erhöhten Mortalitätsrisiko einer Infektion verbunden: 2,7 (95 %-KI: 1,2–6,2) bzw. 2,4 (95 %-KI: 1,1–5,6).

    Fazit: Im Gegensatz zu einem hohen LDL-Cholesterinspiegel ist ein niedriger HDL-Cholesterinspiegel ein Risikofaktor für die Sterblichkeit durch koronare Herzkrankheit und Schlaganfall im Alter.

    Wenn gegen die ethischen Regeln des Nürnberger Kodex verstossen wird, indem man vorhandene wirksame Heilmittel, Medikamente und Vorsorgemaßnahmen unterdrückt, um ungeprüfte experimentelle gentechnische Substanzen verimpfen zu können, sind wir bei Alarmstufe Rot.