Absetzprobleme bei Schlaftabletten - Trazadon

  • Hallo!

    Ich habe ca. 8 Jahre "Trittico" (Trazadon) gegen Depressionen und Schlafstörungen genommen und habe es geschafft, dieses Medikament abzusetzen. Heute ist Tag 6 OHNE ! Da ich eine vergrößerte Fettleber habe, war es mir ua sehr wichtig, davon loszukommen. Leider schlafe ich jetzt wieder sehr schlecht und ich bin extrem depressiv , müde und antriebslos.

    Weiss jemand einen Rat für mich? Bin ziemlich verzweifelt:(X/

    LG, Sabine

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Hallo Sabine,


    zuerst mal Hut ab znd Gratulation! Ist sicher nicht einfach, soetwas wie Trittico (Wirkstoff Trazadon) einfach so abzusetzen! Ich bin absolut kein Experte auf diesem Gebiet und weiß auch nicht, ob der Körper diesbezüglich besser mit abruptem Absetzten oder besser mit schrittweisem Ausschleichen zurechtkommt - da können dir andere bestimmt aus der Praxis was dazu schreiben.


    Es gibt bestimmt auch was Homöopathisches, das dich in dieser nicht einfachen Zeit unterstützen kann - vielleicht hat Ragusa da ein paar Tipps.


    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dir ein paar kleine Tipps geben:


    Wie sieht dein Vitamin D Spiegel aus? In meiner unmittelbaren Umgebung haben 3 Leute durch einen Spiegel um die 100 ng/ml ihre Depressionen drastisch verbessert.


    Weiters kann ich bzgl. der inneren Unruhe und der Schlafprobleme eine Teemischung empfehlen:


    Je 20 g

    - Hopfen

    - Passionsblume

    - Melisse

    - Rosenblüten

    - Johanniskraut


    Bekommt man in der Apotheke oder im Kräuerhaus.


    1 Teelöffel pro 1/4 Liter Wasser, kann man 1 Liter über den Tag verteilt trinken.


    Noch intensiver wirkt es, wenn man die Mischung als Dekokt zubereitet:


    • 100 g Kräuter in ca. 1 Liter kaltem Wasser mindestens 30 Minuten ziehen lassen (geht auch über Nacht).
    • Dann aufkochen und 20 Minuten köcheln.
    • Den Sud abgießen und beiseite stellen.
    • Die Kräuter dann noch einmal mit ca. 1 Liter heißem Wasser übergießen und erneut 20 Minuten köcheln.
    • Diesen Sud zum ersten Sud dazu mischen.
    • Die Kräuter sind danach komplett ausgekocht und können entsorgt werde.
    • WICHTIG: Ausschließlich Emaille-, Glas- oder Keramik-Topf verwenden - kein Edelstahl, Gusseisen o.ä. (das Metall reagiert sonst mit den Kräutern, das ist unerwünscht).

    Man erhält daraus ca. 1,7 Liter Dekokt (je nachdem wie gut man die Kräuter ausgepresst). In Glasflaschen gefüllt, hält es sich ein paar Tage im Eiskasten und kann portionsweise erwärmt werden - wieder beachten: Emaille, Glas, Keramik.


    Du könntest es mit täglich 3 Tassen (je 1/4 l) Dekokt probieren - um 11 Uhr, 19 Uhr und 21 Uhr - und schauen, ob dir das hilft.


    Das sind beruhigende Kräuter, Johanniskraut auch stimmungsaufhellend, die als Tee gut wirken und als Dekokt noch besser.


    Du könntest dir 2 x Dekokt aus jeweils 100 g machen und 4 Tage probieren. Manche Apotheken machen auch Dekokte, allerdings meist von chinesischen Heilkräutern und nicht unbedingt auch von westlichen Kräutern.


    Da Depressionen mit Feuchtigkeitsproblematik zusammenhängt, ist weiters empfehlenswert, befeuchtende und bindende Lebensmittel zu vermeiden oder wenigstens (stark) zu reduzieren: Schweinefleisch, Milch und Milchprodukte, Nudeln, Brot, alles Stärkehaltige wie Kartoffeln, Süßkartoffeln, Pastinaken und jedenfalls Paniertes und mit Käse Gratiniertes.


    Empfehlenswert sind Reis (in Maßen, kann sonst evtl. zu stark entwässern) und jede Menge Champignons/Pilze (nicht paniert, sonder gedünstet/abgebrutzelt) und Zucchini, Melanzani, Spinat, Mangold und Hühnchen.


    Sehr hilfreich ist auch Bewegung - auch, wenn es schwer fällt: Bewegung hilft auch, Feuchtigkeit loszuwerden - am besten Bewegung mit allen 4 Extremitäten wie Langlaufen oder Nordic Walking, aber auch simples Spazieren gehen hilft.


    Klingt alles nach Kleinigkeiten, und es gibt ganz sicher noch andere, bestimmt auch noch hilfreichere Dinge - aber auch diese "Kleinigkeiten" können dich unterstützen und dir einfach gut tun.


    Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute, Kraft und Durchhaltevermögen!


    Alles Liebe

    Andrea

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

    3 Mal editiert, zuletzt von René Gräber () aus folgendem Grund: Missverständliche Passagen ergänzt.

  • Ich finds auch phänomenal toll Zuckerperle, dass du das geschafft hast.


    Wichtig ist, dass du die Geduld behälst, es wird evtl. noch einige Zeit dauern, dieser Entzug, der dich nicht gut schlafen lässt. Dafür wünsche ich dir viel Kraft, dass du diese Zeit durchhalten wirst!


    Ich empfehle dir Yoga und Bewegung, auch wenn das Aufraffen schlimm sein mag, hinterher und mit der Zeit wirst du dich besser fühlen und stolz sein, dass du das durchgezogen hast.

    Falls du noch keine Ahnung von Yoga hast gleich bei einem Kurs anmelden, falls das was für dich ist.


    Ein Wundermittel wird's als Ersatz für Trittico kaum geben und damit wäre ja auch der Sinn verfehlt denke ich;

    beruhigende Tees finde ich gut.


    Alles Gute wünscht dir Mara

    „Das ist die Seuche unserer Zeit. Verrückte führen Blinde.“
    – aus William Shakespeare: König Lear

  • Ich habe gerade in anderem Zusammenhang eine sehr gute Website mit ausführlichen Beschreibungen von Kräutern inkl. deren Wirkungen gefunden. Dort finden sich auch vorgefertigte Teemischungen und Rezepturen für einige Symptome, u.a. auch für Depressionen, wobei nicht alle Formen von Depressionen in einen Topf geworfen, sondern recht differenziert betrachtet werden.


    Falls dich Kräuter/Tees grundsätzlich ansprechen, schau dort dort mal vorbei - vielleicht findest du noch eine passende Kräutermischung:


    : https://www.heilkraeuterbuch.de/symptome-d-e/

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Weiss jemand einen Rat für mich? Bin ziemlich verzweifel

    Ich habe mal vor vielen Jahren wegen Schlafstörungen Zopiclon genommen und das eine sehr lange Zeit.

    Als ich das dann absetzen wollte bin ich 10 Tage durch die Hölle gegangen, mit massiven Schlafstörungen und Entzugserscheinungen.

    Nachts rannte ich rum und habe mich beschäftigt und am Tag war ich wie gerädert.

    Aber ich habe es geschafft.

    Das ist echt ne Kopfsache und Selbstdisziplin als auch sehr verantwortungslos, das Ärzte solche Mittel einfach so verschreiben und genau das Suchtpotential im HIntergrund kennen.

    Ich hoffe du hast es geschafft und beglückwünsche dich zu diesem Entschluss;)

    Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich denke den Körper entgiften ist sehr wichtig und ich habe das 10 Tage mit Wasserfasten gemacht.

    Vielleicht findest du einen Heilpraktiker der dich unterstützt auch mit deiner Leber.

    LG

    Ich habe gerade in anderem Zusammenhang eine sehr gute Website mit ausführlichen Beschreibungen von Kräutern inkl. deren Wirkungen gefunden.

    Tolle Seite und vielen Dank Aloha:)

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo!

    Ich habe ca. 8 Jahre "Trittico" gegen Depressionen und Schlafstörungen genommen und habe es geschafft, dieses Medikament abzusetzen. Heute ist Tag 6 OHNE ! Da ich eine vergrößerte Fettleber habe, war es mir ua sehr wichtig, davon loszukommen. Leider schlafe ich jetzt wieder sehr schlecht und ich bin extrem depressiv , müde und antriebslos.

    Weiss jemand einen Rat für mich? Bin ziemlich verzweifelt:(X/

    LG, Sabine

    Hallo,


    Trazodon (Trittico) ist ein sedierendes Antidepressivum.Es ist also nach einer so langen Einnahmezeit nach dem Absetzen mit Rebounderscheinungen,wie Unruhe und Schlaflosigkeit,zu rechnen.Der Körper wurde jahrelang chemisch ruhig gehalten,er hat sich dagegen gewehrt,indem er im Untergrund gegen die Ruhigstellung gearbeitet hat.Setzt man nun das dämpfende Mittel ab,treten die Gegenreaktionen des Körpers voll in Erscheinung,es kommt zu Unruhe,gesteigerter Aktivität usw..


    Deshalb wird jeder erfahrene und ehrliche Psychiater empfehlen,auch Antidepressiva nach einer so langen Zeit nur sehr langsam,ausschleichend,abzusetzen.Absetz-und Entzugsproblematiken sind mitllerweile bei fast allen Psychopharmaka bekannt.


    In welchem Tempo hast du denn abgesetzt?

    Zeiträume von vielen Monaten bis zu ein oder 2 Jahren ist bei erfahrenen Absetzern nicht ungewöhnlich.

    Es gilt auch die max.10 % Regel,also zum Beispiel ausgehend von einer Dosierung von 100 mg Trazodon,empfiehlt sich allerhöchstens ein Reduktionsschritt von 10mg,also erstmal von 100mg auf 90mg..

    Das klingt übertrieben langsam,aber der sicherste Weg in die Psychiatrie oder zurück zu den rosa Pillen ist es,zu schnell und zu abrupt abzusetzen.


    Es gibt pflanzliche Zubereitungen und Wirkstoffe,die auch beruhigend und schlaffördernd wirken,ohne abhängig zu machen.

    Bei Interesse einfach persönliche Nachricht schreiben.


    Grüße,Merlin

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Es gibt pflanzliche Zubereitungen und Wirkstoffe,die auch beruhigend und schlaffördernd wirken,ohne abhängig zu machen.

    Bei Interesse einfach persönliche Nachricht schreiben.

    Bitte schreib doch die sicherlich interessanten Infos hier im Thread - interessiert ja auch andere Leute. Danke!


    Liebe Grüße

    Andrea

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Danke euch für die Antworten!:)

    Aloha Nui, ich habe mich schon bei einem TCM- Arzt angemeldet, ich finde die TCM sehr spannend! Allerdings würde ich lieber gerne westliche Kräuter nehmen, habe schon gehört, dass die "chinesischen" belastet sind. Der Link mit den Kräutern ist toll, danke dafür.

    Mein Vitamin D ist ok, könnte wahrscheinlich aber noch besser sein. Dekokt werde ich mal probieren.


    Mara 1963: Mache gerade einen Faszien Yoga Kurs, weil Schmerzen in LWS und Hüfte!


    Lebenskraft: Bin Ende November bei einem Leberspezialisten angemeldet.


    Merlin 1974: Ich habe Trittico mit 50mg begonnen, bald wurde mir das zu wenig, steigerte dann auf 100 mg. Schlafen konnte ich gut, Depressionen waren besser, aber ich war immer sehr müde und lethargisch und nicht leistungsfähig.

    Leberschaden seit 3 Jahren. HA meinte, Trittico soll ich Weiternehmen, es schadet der Leber nicht, obwohl es im Beipacktest steht, dass es sehrwohl schadet! Bin auf 50mg seit ca. 1 Jahr und seit 1 Woche auf NULL, weil mein Leberschaden voranschreitet. Nun habe ich das radikal beendet! Mein HA war nicht erfreut darüber!!!?(

    Nun gehts mir nicht so toll. Kopfschmerzen, wenig Schlaf und ziemlich depressiv. Ausserdem mag ich die langen Winter nicht.


    LG, Sabine

  • Aloha Nui, ich habe mich schon bei einem TCM- Arzt angemeldet, ich finde die TCM sehr spannend! Allerdings würde ich lieber gerne westliche Kräuter nehmen, habe schon gehört, dass die "chinesischen" belastet sind.

    Sehr gut, dass du zu einem TCM-Arzt gehst!


    Wegen der chinesischen Kräuter brauchst du dir keine Sorgen machen, wenn sie von einem guten Lieferanten bezogen werden. Diesbezüglich sollte dich dein TCM-Arzt auch informieren können, welche Hersteller in Deutschland gut sind. Er sollte dir auch eine vertrauensürdige Apotheke nennen können, von der er weiß, dass sie eben nur gute Qualität beziehen und anbieten.


    In Österreich sind das die Firmen Plantasia und Doskar, die mir sowohl von meiner TCM-Ärztin empfohlen wurden als auch tatsächlich die Lieferanten meiner TCM-Apotheke sind.


    Bisher kannte ich nur chinesische Kräuter als Granulat (sehr praktisch: muss man einfach nur mit heißem Wasser aufgießen, fertig) - jetzt in meiner TCM-Ausbildung beschäftige ich mich erstmalig auch mit westlichen Kräutern und bin ganz begeistert, was man damit alles erreichen kann.


    Dein TCM-Arzt sollte dir also wahlweise chinesische oder auch westliche Kräuter verschreiben können. Welche Kräuter er wählt, sollte davon abhängen, welche Disharmonien er findet und behandeln möchte/muss. Wenn du ihm vertraust, kannst du ihm auch bei der Wahl der Kräuter vertrauen ;)

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Hallo!

    Ich habe ca. 8 Jahre "Trittico" gegen Depressionen und Schlafstörungen genommen und habe es geschafft, dieses Medikament abzusetzen. Heute ist Tag 6 OHNE ! Da ich eine vergrößerte Fettleber habe, war es mir ua sehr wichtig, davon loszukommen. Leider schlafe ich jetzt wieder sehr schlecht und ich bin extrem depressiv , müde und antriebslos.

    Weiss jemand einen Rat für mich? Bin ziemlich verzweifelt:(X/

    LG, Sabine

    Hallo,


    Johanniskraut würde ich nicht empfehlen, da es TSH erhöht und dadurch Lethargie ganztags verursacht.


    Hast du es Mal mit Cordyceps Sinensis bzw. einem Vitalpilze-Komplex (z.B. Vitafair) probiert? Zum einen steigert es die Energieeffizienz im Alltag, zum anderen verhilft es beim Schlafen bzw. Korrigiert Einschlafprobleme.


    Die Lethargie kommt auch von der Fettleber. Über das Entgiften der Leber haben wir schon in einem anderen Thread durchgekaut. Hier wäre zum einen die Ernährungsumstellung und zum anderen die richtige Supplementierung unabdingbar.


    Bei Depressionen würde ich alternativ, morgens die Dopaminsynthese erhöhen durch L-Tyrosin od. Vitalpilze und am Abend die Serotoninausschüttung fördern durch 5-HTP.

    Einmal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Johanniskraut würde ich nicht empfehlen, da es TSH erhöht und dadurch Lethargie ganztags verursacht.

    Wenn Johanniskraut jedenfalls TSH erhöht und Lethargie verursacht, wieso wird Johanniskraut dann als stimmungsaufhellend und bei Depression empfohlen bzw. erfolgreich eingesetzt?


    : https://web.archive.org/web/20…r.info/johanniskraut.html

    : https://web.archive.org/web/20…gen-wechselwirkungen.html

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

    4 Mal editiert, zuletzt von bermibs () aus folgendem Grund: Link mit Wechselwirkungen hinzugefügt

  • Hallo,


    Johanniskraut kann zu einer Erhöhung des TSH führen.

    In PubMed habe ich ein Abstract gefunden, indem eine kanadische Studie festgestellt hat, dass Johanniskraut zu einer Erhöhung des TSH-Wertes führen kann.

    Ferko N, Levine MA.

    Bewertung der Assoziation zwischen Johanniskraut und erhöhtem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon.

    in: Pharmacotherapy. 2001 Dec;21(12):1574-8

    https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11765308/

    Was die Zusammenhänge sind, wird in dem Artikel nicht angedeutet, sondern nur dass weitere Untersuchungen notwendig sind:


    Diese Studie deutet auf einen möglichen Zusammenhang zwischen Johanniskraut und erhöhten TSH-Spiegeln hin. Aufgrund der breiten KIs im Zusammenhang mit der Punktschätzung (die die Einheit überschreitet) ist jedoch eine weitere Untersuchung, einschließlich einer großen prospektiven Kohortenstudie, gerechtfertigt.

    9 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Naturheilkunde Newsletter von Rene Gräber

  • Begleite gerade eine Klientin, die nach 23(!). Jahren " Venlafaxin" absetzen wil.


    Darmflora einigermaßen ok; hohe Schleimhautpermeabilität; subakute, chronische Appendizitis steht JETZT im Vordegrund.

    Mineral-/Hormon- Haushalt grottenschlecht.

    Leberwerte ebenso!!


    Werde erstmal die Appendizitis behandeln, bis evtl. Appendektomie, dann die Darmschleimhaut sanieren/stützen.

    Danach die Mineralien und Hormone ( auch die der Nebennierenrinde!) in normale Bereiche führen.

    UND erst DANN dies SSRI ausschleichend absetzen.


    Homöopathie ist zur Zeit nicht angesagt, weil viel zu feinstofflich bei solchen jahrelangen Klopfern!!

    Bin gespannt, was dies Mittel mit Epiphyse und Hypophyse so angestellt hat.

    Patientin ist auch schlapp + antriebslos;, kognitiv schlecht aufgestellt für ihr Alter.

    Rechne mit Zeitrahmen von 2-3 Jahren, bis wir durch sind.


    Dokumentation und Feedback sind wichtig, um bei der Stange zu bleiben..fpr Klient + Therapeut.

  • Johanniskraut kann zu einer Erhöhung des TSH führen.
    In PubMed habe ich ein Abstract gefunden, indem eine kanadische Studie festgestellt hat, dass Johanniskraut zu einer Erhöhung des TSH-Wertes führen kann.
    Ferko N, Levine MA.
    Bewertung der Assoziation zwischen Johanniskraut und erhöhtem Schilddrüsen-stimulierenden Hormon.
    in: Pharmacotherapy. 2001 Dec;21(12):1574-8
    Abstract auf PubMed


    Diese Studie deutet auf einen möglichen ZUsammenhang......"deuten auf" und "möglicher Zusammenhang" klingt für mich nicht gerade überzeugend.


    Was Johanniskraut mit TSH macht,weiß ich nicht wirklich,aber es ist definitiv,auch aus meiner eigenen ERfahrung,eines der besten und sichersten pflanzlichen Stimmungsaufheller,die ich kenne.


    Das Einzige,worauf man achten muss,ist,dass Johanniskraut auf das CYP3A4 Leberenzym wirkt,so dass gewisse Medikamente und Stoffe schneller abgebaut werden,also kürzer und schwächer wirken.

    6 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

  • Was Johanniskraut mit TSH macht,weiß ich nicht wirklich,aber es ist definitiv,auch aus meiner eigenen ERfahrung,eines der besten und sichersten pflanzlichen Stimmungsaufheller,die ich kenne.


    Das Einzige,worauf man achten muss,ist,dass Johanniskraut auf das CYP3A4 Leberenzym wirkt,so dass gewisse Medikamente und Stoffe schneller abgebaut werden,also kürzer und schwächer wirken.

    Stimme ich dir voll zu.


    Ergänzung: Auch auf die erhöhte Sonnensensitivität muss man aufpassen.


    Details siehe den Link in einem meiner Posts weiter oben.

    Bitte das hier Geschriebene und Gelesene mit Hausverstand betrachten: Alle angeführten Informationen können klarerweise nicht immer und unter allen Umständen Allgemeingültigkeit haben, vielmehr müssen auch individuelle Gegebenheiten (Krankheiten u.ä.) berücksichtigt werden. Es macht grundsätzlich Sinn, auch Querverweisen und Quellenangaben zu folgen und Informationen querzuchecken, denn oftmals handelt es sich hier im Forum um persönliche Meinungen, nicht um Fakten.

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  • Wenn Johanniskraut jedenfalls TSH erhöht und Lethargie verursacht, wieso wird Johanniskraut dann als stimmungsaufhellend und bei Depression empfohlen bzw. erfolgreich eingesetzt?

    habe ich auch schon von gehört Aloha und hat mir auch mein Endokrinologe gesagt.

    Zumindest bei Patienten die SD- Hormone zu sich nehmen und die Schildrüse eh nicht in Ordnung ist, nimmt es Einfluss.

    LG

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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  • Danke für die Antworten!

    Wegen dem Johanniskraut bin ich jetzt verunsichert, werde mal einen Tee probieren und schauen, wie er wirkt.

    Medizin_Engel: Mit Vitalpilzen habe ich nicht viel Erfahrung. ich habe mal eine Kur mit dem Reishi Pilz gemacht und habe dann erfahren, dass dieser belastet ist. Habe auch keine Wirkung bemerkt.

    Ich nehme aber morgens Astaxanthin und B12, auch gut?

    Abends nehme ich zum Schlafen: Magnesium , Gaba, 3mg Melatonin und Tryptophan . Trotzdem schlafe ich nicht gut!

    Wäre 5HTP besser als Tryptophan?

    LG, Sabine

    2 Mal editiert, zuletzt von bermibs ()

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