Heilverfahren

Die Neuraltherapie nach Huneke

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Neuraltherapie ist ein alternativmedizinisches Heilverfahren unter Einsatz von Lokalanästhetika, in den 1920er Jahren von den Medizinern Ferdinand und Walter Huneke entwickelt.

Ausgangspunkt bildete die zufällig intravenös statt intramuskulär verabreichte Gabe des procainhaltigen Antirheumatikums Atophanyl an die Schwester Hunekes, die seit langem an chronischer Migräne litt. Die darauf unerwartet und schnell eingetretene Heilwirkung veranlasste die Mediziner dazu, sich eingehender mit der therapeutischen Wirkung von Procain zu beschäftigen.

Das Ergebnis: Die Segmenttherapie, ein Teilbereich der Neuraltherapie. Das Lokalanästhetikum Procain, Lidocain oder Prilocain wird an den Ganglien injiziert, orientiert an den Headschen Zonen der inneren Organe. Das vegetative Nervensystem sorgt darauf für die Übermittlung der Wirkung an den erkrankten Körperbereich.

In den 1940ern gelang es Ferdinand Huneke, eine an Migräne und Schulterbeschwerden leidende Frau erfolgreich in kürzester Frist zu behandeln. Zu diesem Zweck setzte Huneke im Bereich einer Beinwunde an, injizierte Impletol und setzte Quaddeln in das betroffene Gelenk.

Huneke ging von so genannten Störfeldern aus, chronischen Entzündungsbereichen, die den Körper energetisch schwächten sowie weitere Bereiche des Körpers erkranken ließen. Hunekes Störfeldtherapie widmete sich der Beseitigung dieser Fernstörungen.

Nach Auffassung des Mediziners ließen sich die meisten Störfelder im Bereich von Nasennebenhöhlen, Zahn und Kiefer, den Mandeln, der Schilddrüse und innerhalb von Narbenbildungen finden. Da Huneke von der Grundannahme ausging, dass jede chronische Erkrankung ihre Ursache in einem Störfeld hat, kann folglich jeder Bereich des Organismus zu einem Störfeld werden, das ausgeschaltet werden muss, um den Patienten zu heilen.

Störfelder werden mittels detaillierter Befragungen und Untersuchungen aufgespürt und anschließend per Injektion des betreffenden Lokalanästhetikums in ihrem Wirken unterbrochen. Elektromagnetische Signale, die, vermittelt durch das vegetative Nervensystem, Erkrankungen befördern, werden ausgeschaltet.

Der so genannte Zwischenzellraum (auch Matrix genannt) ist ein körpereigenes, schnelles Informationssystems des Körpers, das für die Wirksamkeit dieser Therapieform eine wichtige Rolle spielt. Organzellen funktionieren demnach nur dann ohne Störungen, wenn die Matrix und deren Verschaltungen intakt sind und die Grundregulation fehlerfrei arbeitet.

Besonders für die Behandlung gutartiger Vergrößerungen der Prostata scheinen sich über die Neuraltherapie mit Procain aktuell gute Erfolge erzielen zu lassen. Auch im urologischen Bereich soll Procain für eine Verbesserung des Harnflusses sorgen und nächtliches Wasserlassen in seiner Häufigkeit reduzieren.

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Wie erkennt der Therapeut, dass ein Störfeld tatsächlich lokalisiert wurde?

Bessern sich die Beschwerden in wenigen Sekunden und dies für einen folgenden Zeitraum von wenigsten zwanzig Stunden und lässt sich dieser Effekt wiederholen, gilt dies als Beleg für ein erfolgreiches Auffinden des Störbereichs.

1958 gründete Huneke die Internationale medizinische Gesellschaft für Neuraltherapie nach Huneke e.V. (IGNH). Die Deutsche Akademie für Neuraltherapie und Akupunktur geht seit den frühen 1980er Jahren von einem eingeschränkten Ansatz aus: Hier wird die Neuraltherapie lediglich als Ergänzung diagnostisch-therapeutischer Lokalanästhesie (TLA) begriffen, die gereizte Nervenwurzeln über ein Lokalanästhetikum behandelt, etwa im Bereich der Lendenwirbel, ähnlich wie bei der Sakral- und Periduralanästhesie.

Die Reischauer-Blockade kommt bei Ischiasproblemen zum Einsatz, die Sympathikusblockade zur Behandlung lokaler Durchblutungsstörungen bei Algodystrophien (M. Sudeck).

Bei der Funktionellen Neuraltherapie (FNT) handelt es sich um ein Verfahren, dass auf der Grundlage einer Definition subkutaner Punkte an der Körpervorderseite arbeitet: Jeder Punkt steht mit einem bestimmten Organ in funktioneller Verbindung. Ist ein Organ erkrankt, lässt sich dies demnach am entsprechenden Punkt als Verhärtung oder Druckempfindlichkeit ertasten. Heilungsprozesse werden über die Injektion des Lokalanästhetikums in diesen Punkt angestoßen, Schmerzsignale aus dem erkrankten Organ unterbunden.

Eine Neuraltherapie wird von Ärzten mit naturheilkundlicher Zusatzausbildung durchgeführt. Eine allgemein verbindliche Weiterbildungsordnung existiert aufgrund der Vielfalt der derzeit existierenden Ausbildungsangebote und Institute allerdings nicht.

Nicht jeder Patient spricht positiv auf diese Therapieform an: Manche reagieren allergisch auf Procain; Nebenwirkungen, wie sie für Lokalanästhetika typisch sind, wie etwa Herzrhythmusstörungen, können auftreten.

Die Behandlungskosten werden derzeit nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen: Die Neuraltherapie ist nicht Teil des durch Krankenkassen und Hufeland-Stiftung erstellten Hufeland-Verzeichnisses für Therapieeinrichtungen innerhalb der biologischen Medizin, in dem Therapieverfahren der Naturheilkunde, die derzeit offiziell als sowohl theoretisch erklärbar, praktisch anwendbar und lehr- und lernbar gelten, aufgeführt sind.

Verwandte Verfahren oder Verfahren die mit der Neuraltherapie verwechselt werden können:

Akupunktur – Eigenblutherapie – Elektroneuraltherapie – Proliferationstherapie – Neuraltherapie

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Beitragsbild: 123rf.com – subbotina

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