Heilverfahren

Anwendung der Heilpflanzen und Heilkräuter

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Heilkräuter haben, wie ihr Name es schon vermuten lässt, heilende Wirkung. Sie werden in der Regel bevorzugt als Tees eingenommen.

Pfefferminztee, Lindenblütentee, Kümmeltee usw. sind mit die Bekanntesten unter den Kräutertees. Wenn sie richtig vorbereitet und richtig eingesetzt werden, sind diese Tees in der Lage, eine Reihe von Störungen günstig zu beeinflussen.

Aber was muss man beachten, wenn man den Heil-Kräuter-Tee so zubereiten will, dass seine volle Wirksamkeit zur Geltung kommen kann?

Das Sammeln und Aufbewahren von Heilpflanzen und Heilkräutern

Ein Heilkraut oder eine Heilpflanze, die im Garten oder dort, wo sie wild wächst, frisch gepflückt wurde ist besonders wirkungsvoll.

Vergewissern Sie sich aber, dass dort keine Chemikalien ausgebracht worden sind und dass man diese Pflanzen pflücken darf.

Nehmen Sie ein ausführliches, reichbebildertes Bestimmungsbuch mit, damit Sie die Pflanzen sicher identifizieren können.

Ein Laie kann Pflanzen wie Schwarzwurz, Alant und Königskerze mit einer giftigen Pflanze wie dem Fingerhut verwechseln. Sammeln Sie die Heilpflanzen an einem trockenen Vormittag, nachdem der Tau verdunstet ist; nehmen Sie nur die gesund aussehenden Exemplare.

Sie sollten die Heilpflanzen möglichst jedes Jahr neu sammeln, da ihre Wirkung bei längerer Aufbewahrung mit der Zeit nachlässt.

Das Trocknen der Heilfplanzen

Je schneller die Pflanzen trocknen, um so besser erhält sich die Farbe und der Geruch. Möglichst bald nach dem Sammeln legt man die Pflanzen auf ein Pergamentpapier in einen gut belüfteten, möglichst zugigen Raum.

Trocknen Sie Pflanzen nie an der Sonne.

Wenn auch die Stengel Verwendung finden, wie z.B. bei Salbei, Pfefferminz oder Mädesüß, hängt man sie am besten in kleinen Büscheln an die Decke oder eine Wäscheleine eines gut belüfteten Raumes oder eines Trockenschranks.

Werden Pflanzen schimmelig, werfen Sie sie weg!

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Die Aufbewahrung der Heilpflanzen und Heilkräuter

Selbstgetrocknete oder gekaufte Pflanzen werden in einem dunklen Schrank in einem luftdichten Glasgefäß aufbewahrt.

Sie können Einweckgläser oder größere Deckelgläser verwenden.

Beschriften Sie diese aber schon beim Befüllen, damit der Inhalt später nicht verwechselt wird. Tiefgefrorene Pflanzen zerfallen nach dem Auftauen schnell, sie sollten deshalb sofort verwendet werden.

Bei gekauften Pflanzen sollten Sie das Kaufdatum notieren und den Zustand der Pflanzen genau prüfen. Man weiß nicht immer, wann und wo sie gepflückt wurde. Wenn die Pflanzen Geruch oder Farbe verloren haben oder abgestanden riechen, sollte Sie sie wegwerfen.

Die Zubereitung eigener Heilmittel

Neben dem Trocknen gibt es noch andere Arten, Heilpflanzen zu konservieren.

Alkoholische Tinkturen, flüssige Extrakte, ätherische Öle, Sirup- und Essigzubereitungen, Pillen, Tabletten und Kapseln werden hergestellt und angeboten.

Für Laien empfiehlt es sich, Aufgüsse und Absude von getrockneten Heilpflanzen herzustellen oder auf Tabletten eines verlässlichen Herstellers auszuweichen.

Die unten aufgeführten Rezepturen sind für einen gewöhnlichen Aufguss oder Absud gedacht. Ein Aufguss oder Absud ist frisch zubereitet am wirksamsten.

Aufgüsse mit Heilkräutern und Heilpflanzen

Wenn man auf getrocknete Pflanzenteile zurückgreift, dann sollte man 1 oder 2 Teelöffel des Krauts benutzen. Dementsprechend mehr, nämlich 3 oder 4 Teelöffel Kraut, wenn man frische Pflanzenteile benutzen möchte.

Das Ganze wird dann mit einem Viertel Liter heißem Wasser übergossen. An anderen Stellen wird kochendes Wasser empfohlen. Ich persönlich habe da meine Bedenken, denn kochendes Wasser wird in der Lage sein, wertvolle Wirkstoffe, die nicht sonderlich hitzestabil sind, zu zerstören.

Bei heißem Wasser bleiben viele dieser empfindlichen Stoffe erhalten. Nach dem Übergießen lässt man das Ganze für eine Weile “ziehen”, zwischen 5 und 10 Minuten reichen in der Regel, und seiht dann ab. Für eine positive Wirkung reichen oft 2 bis 3 Tassen pro Tag.

Absud mit Heilkräutern und Heilpflanzen

Ein Absud wird aus zähen, holzigen oder sehr flaumigen Pflanzenteilen oder aus Wurzeln zubereitet.

Dabei lässt man die Pflanzenteile köcheln, um soviel Wirkstoff wie möglich herauszulösen.Für einen Absud nehmen Sie 28 g getrocknete Pflanzenteile, zerstampft oder in kleine Stücke geschnitten, auf 840 ml Wasser.

Für kleine Mengen nehmen Sie einen Teelöffel getrocknete Kräuter auf eine große Tasse Wasser.

Füllen Sie die Heilkräuter in ein Gefäß aus Emaille, Glas oder rostfreiem Stahl (kein Aluminium verwenden).

Bringen Sie die Heilpflanzen oder Heilkräuter mit dem Wasser zum Kochen.

Lassen Sie den Absud 10 Minuten lang köcheln oder so lange, bis ein Drittel der Flüssigkeit verdampft ist.

Filtern Sie die Pflanzenteile aus. Die meisten Heilmittel wirken am besten, wenn sie noch heiß sind.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Heilpflanzen-Newsletter dazu an. Darin geht es im Wesentlichen um Heilpflanzen, aber auch um Bachblüten oder Homöopathische Mittel:

Dosierung für Erwachsene

Von einem Aufguss oder Absud nimmt ein Erwachsener 3mal täglich 1 Tasse (oder 140 ml).

Diese Dosierung schadet selten, es ist jedoch ratsam, zuerst kleinere Mengen einzunehmen.

Wenn Sie ein Kraut nicht vertragen, probieren Sie eine “schwächere” Dosierung: nehmen Sie nur 14 g auf 560 ml Wasser.

Um die Aufgüsse schmackhafter zu machen, können Sie sie mit Minze oder Thymian aromatisieren. Zum Süßen können Sie etwas Honig, Apfelsaft oder Birnendicksaft verwenden.

Dosierung für Kinder

Die vorausgegangenen Dosierungen variieren je nach Alter und Entwicklungsstand der Kinder. Bei Kleinkindern genügt oft jeweils 1/2 Teelöffel.

Achtung: Lassen Sie keine Krankheit, bei der Schmerzen, Durchfall oder Katarrhe auftreten, unbehandelt.

Holen Sie sich Rat von einem Arzt oder Heilpraktiker. Eine “vernünftige” Diagnose ist wichtig.

Allgemeines zum Schluß

Da Kräutertees heilende Effekte haben, sind sie in der Regel nicht geeignet für einen Dauergebrauch. Eine zu hohe Konzentration an den Wirkstoffen, die die heilende Wirkung auslösen, kann auch in sein Gegenteil umschlagen.

Der Organismus kann sich an diese Wirkstoffe gewöhnen, so dass es im “Ernstfall” zu einer verminderten oder gleich gar keinen Wirkung mehr kommt. Es sind aber auch Nebenwirkungen beschrieben worden, die auf einen Dauergebrauch von Heilkräuter-Tees zurückzuführen waren.

Es ist denkbar, dass man verschiedene Kräutertees verschiedener Pflanzen in abwechselnder Reihenfolge nimmt. Aber auch hier gilt die Devise: Zuviel des Guten ist nicht mehr gut. Im Falle einer Erkrankung nimmt man im allgemeinen den Tee bis die Symptome verschwunden sind.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen Praxis-Newsletter mit den “5 Wundermitteln” an:

Kleine Anmerkung: Die Sache mit den “5 Wundermitteln” ist mit Abstand der beliebteste Newsletter, den meine Patienten gerne lesen…

Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

Das könnte Sie auch interessieren: