Laktoseintoleranz
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

Die Laktoseintoleranz ist die Unfähigkeit des Körpers, Milchzucker (Laktose) verwerten zu können.
Bei gesunden Menschen spaltet das Enzym Laktase den Milchzucker in seine Bestandteile, die dann im Darm
resorbiert (aufgenommen) werden können. Bei der Laktoseintoleranz liegt ein Laktase-Mangel vor, der erblich
bedingt, angeboren (Alaktasie) oder auch erworben sein kann.
Häufigste Ursache ist die erbliche Form, die sich bereits im Säuglingsalter zeigt. Der angeborene Laktose-Mangel
kommt meist erst im Erwachsenenalter zum Ausbruch, während der erworbene Defekt durch Magenerkrankungen und Darmerkrankungen (z.B. Morbus Crohn, Infektionen) ausgelöst
wird.
In der Klinik kommt es direkt oder wenige Stunden nach Laktose-Aufnahme (z.B. Eis, Milch) zu kolikartigen
Beschwerden, Durchfällen und starken Blähungen. Die
gemilderte Form zeigt sich durch ein Magengrollen oder einen unruhigen Magen. Ein Verzicht auf laktosehaltige
Nahrung führt zu Linderung der Symptomatik, die erworbene Form ist durch Beseitigung der Primärerkrankung
reversibel.
Die Laktoseintoleranz zeigt eine unterschiedlich starke Ausprägung. So leiden ca. 15 Prozent der Bevölkerung aus
Industriestaaten unter der Krankheit, während z.B. fast 90 Prozent der Asiaten und 70 Prozent der Afroamerikaner
einen Laktose-Mangel aufweisen.
Dieser Beitrag wurde letztmalig am 06.06.2012 aktualisiert
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