Krankheiten

Borreliose: Welche Tests gibt es?

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
René Gräber

Die Borreliose ist eine Infektion, die schwerwiegende Folgen für das Nervensystem und das Herz nach sich ziehen kann. Bevor eine Therapie erfolgt, muss die Erkrankung diagnostiziert werden. Dafür gibt es verschiedene technische Test-Verfahren und Labor-Parameter, die auf die Infektion hindeuten können. Die Ergebnisse müssen allerdings immer vor dem Hintergrund anderer Symptome gedeutet werden. Zur Diagnose zählen deshalb auch die Bestimmung der Entzündungs-Parameter und internistische Blutwerte.

Western-Blot-Test

Grundlage des Tests ist eine Emulsion aus mazerierten Borrelia-Bakterien. Daraus werden Proteine (Antigene) isoliert, mit denen ein Träger-Material, dem sogenannten „Blot“ beschichtet wird. Auf diese Teststreifen trägt der Laborant das Blutserum des Patienten auf. Sind im Serum Antikörper gegen die Borrelien-Proteine vorhanden, wird dies durch eine Farbänderung sichtbar. Der Farbton kann auch anzeigen, ob eine akute oder ältere Infektion vorliegt. Die Interpretation ist jedoch mit Unsicherheiten behaftet.

Elisa-Test

Auch beim Elisa-Test (Enzyme-Linked Immunosorbent Assay) werden Antikörper nachgewiesen. Hier ist das Trägermaterial mit Antikörpern beschichtet, die mit den bakteriellen Antigenen reagieren. Eine enzymatische Reaktion, die nur bei entsprechender Antigen-Antikörper-Bindung stattfindet, erzeugt einen Farbwechsel. Der Test ist zum Nachweis von erst kurz zurückliegenden Infektionen ungeeignet, weil der Organismus dann noch keine Antikörper produziert hat.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter “Unabhängig. Natürlich. Klare Kante.” dazu an:

Lymphozyten-Transformations-Test

Beim Lymphozyten-Transformations-Test (LTT) werden spezifische T-Lymphozyten nachgewiesen, die der Körper gegen die Borrelien gebildet hat. Die isolierten weißen Blutkörperchen werden mit Borrelia-Präparaten gemischt und kultiviert. Die Vermehrungsrate der weißen Blutkörperchen zeigt dann die Anwesenheit von denjenigen T-Lymphozyten an, die sich gegen die Borrelien richten.

Antikörper-Test

Mit dem Antikörper-Test werden spezifische Immunglobuline nachgewiesen, die der Körper als Reaktion auf die Infektion produziert hat. Antikörper können nicht nur im Blutserum, sondern auch im Nervenwasser nachgewiesen werden (Liquor-Test nach Rückenmarks-Punktion). Die  Immunglobuline M (IgM) sind allerdings erst 3 Wochen nach der Infektion nachweisbar. Hingegen sind die Immunglobuline G (IgG) noch vorhanden, wenn die Erkrankung überstanden ist. Deshalb ist auch dies Verfahren nicht ganz sicher.

Immunfluoreszenz-Mikroskopie

Bei diesem Test werden Antikörper mit fluoreszierenden Verbindungen (Fluorochrom) sichtbar gemacht, die an den Antikörper gebunden sind. Heften sich die Immunglobuline an das Antigen an, kann dies durch das Mikroskop erkannt werden.

PCR-Test

Der PCR-Test (PCR: Polymerase Chain Reaction, Polymerase-Ketten-Reaktion) ist ein direkter Nachweis der Borrelien und kein indirekter Test über Antikörper. Mit dem Verfahren kann bakterielle DNA nachgewiesen werden. Voraussetzung ist jedoch, dass genügend Erbmaterial des Erregers in der Probe vorliegt. Da dies oft nur bei kürzlich erfolgter Infektion der Fall ist, liefert auch dieser Test keine absolut sicheren Ergebnisse.

Übrigens: Wenn Sie solche Informationen interessieren, dann fordern Sie unbedingt meinen kostenlosen Praxis-Newsletter dazu an:

Beitragsbild: fotolia.com – alexander raths

Bitte teilen Sie diesen Beitrag. Vielen Dank!

Das könnte Sie auch interessieren: