Krankheiten

Borreliose – Zwei Heilpflanzen zeigen höheres Potenzial als Antibiotika

Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber

René Gräber
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In Deutschland erkranken laut aktuellen Statistiken, jährlich mehr als 200.000 Menschen an Lyme-Borreliose, einer durch Zeckenbisse übertragenen bakteriellen Infektionskrankheit.

Das tückische an dieser Krankheit ist, dass nur jeder dritte oder vierte Infizierte überhaupt Krankheitsanzeichen entwickelt.

Das heißt, viele Menschen wissen noch nicht einmal, dass sie den Erreger in sich tragen. Der Übeltäter heißt Borrelia burgdorferi und ist mit Antibiotika in den meisten Fällen gut zu bekämpfen. Dabei gilt die Regel, je früher die Behandlung einsetzt, desto größer sind die Heilungschancen.

Übliche in der Frühphase der Infektion gut wirksame Antibiotika gegen Borreliose sind Doxycyclin und Cefuroxim. Wird die Borreliose nicht mit Antibiotika behandelt, können die Erreger im Körper aber quasi ewig überdauern und Wochen, Monate aber auch erst Jahre später noch klinisch symptomatisch werden.

Etwa 10-20 % der an Borreliose Erkrankten leiden trotz Antibiotikabehandlung weiter an anhaltenden Symptomen. Doch jetzt scheint es Hoffnung zu geben. Die Ergebnisse einer klinischen Studie im Jahr 2019 aus Baltimore, im US-Bundesstaat Maryland, versprechen Heilung.

Für die Studie wurden 12 pflanzliche Antibiotika sowie drei weitere natürliche Wirkstoffe auf ihre antimikrobielle Wirkung hin untersucht.

Das Forscherteam unter der Leitung von Dr. Ying Zhang, Professor in der Abteilung für molekulare Mikrobiologie und Immunologie an der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health konnte in Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Pharmaunternehmen FOCUS Health Group und dem kalifornischen Zentrum für funktionelle Medizin nachweisen, dass Pflanzenextrakte aus Cryptolepis sanguinolenta, Schwarzwalnuss (Juglans nigra), japanischer Staudenknöterich (Polygonum cuspidatum), Katzenkralle (Uncaria tomentosa) und süßer Wermut (Artemisia annua), im Vergleich mit den herkömmlichen Antibiotika eine speziellere Wirksamkeit gegen Lyme-Borreliose haben.

Auch Pflanzenextrakte aus der Zistrose (cistus incanus) und Chinese Skullcap bzw. Baikal Skullcap (Scutellaria baicalensis) erwiesen sich als wirksam gegen Borrelia burgdorferi. Extrakte aus Stevia rebaudiana hingegen zeigten nur eine geringe bzw. keine Aktivität gegen die stationäre Phase von B. burgdorferi.

Untersucht wurde die Generationszeit (= Bakteriumwachstum) der Erreger in vitro (= außerhalb des menschlichen Körpers.) Dabei wurde unterschieden zwischen einer Wachstumsphase (= Zellteilung) und einer Nicht-Wachstums- (stationären) Phase. In der stationären Phase sind herkömmliche Antibiotika wirkungslos.

Die beiden wichtigsten aktiven Heilkräuter Cryptolepis sanguinolenta und Polygonum cuspidatum zeigten eine besonders starke Aktivität und Wirksamkeit, sowohl in der Wachstumsphase als auch in der Nicht-Wachstums-Phase von Borrelia burgdorferi.

In Subkulturstudien konnte der Extrakt Cryptolepis sanguinolenta die Erreger sogar in ihrer stationären inaktiven Phase vollständig vernichten bzw. sterilisieren, während die Kontrollantibiotika Doxycyclin und Cefuroxim den Erreger nicht ausrotten konnten.

Der Pflanzenextrakt aus Juglans nigra (Schwarznussbaum) war ebenfalls wirksam, aber nicht so stark wie Cryptolepis. Ebenfalls als wirksam erwiesen sich Extrakte aus Uncaria tomentosa (Katzenkralle), Scutellaria baicalensis (Baikal Skullcap), Artemisia annua und Cistus incanus.

Ob neben dem in vitro Effekt auch ein in vivo Effekt (im menschlichen Körper) auftritt, muss durch zukünftige Studien aber weiter untersucht werden.

Forscher der University of New Haven setzten Pflanzenextrakt von Stevia rebaudiana in einer Laborstudie ein, um Borreliose erfolgreich einzudämmen. Bisherige Ergebnisse eines Forscherteams der Universität Leipzig lassen vermuten, das in der Zistrose ebenfalls ein wirksames Mittel gegen Borreliose steckt.

Es wird weiter geforscht.

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Beitragsbild: 123rf.com – Alexander Raths

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