Beiträge von Birgit

    Ich denke, da hilft wirklich nur, auf den eigenen Körper zu hören.


    Nachdem ich nach den Wechseljahren (und Rauchenaufhören) durch Diäten und Ernährungsumstellungen aller Art insgesamt mehr als 30 kg zugenommen hatte und keine Lösung in Sicht war, machte ich Tabula rasa:


    Begonnen mit Heilfasten nach René Gräber, :)
    während der Zeit Pläne gemacht, wie es weitergehen soll.
    vor allem alle Fallen betrachtet, die bei mir überwiegend kohlenhydratreich waren und von denen ich weiß, dass ich nie auf sie verzichten möchte.
    Eismaschine gekauft, statt Zucker Xylitol verwendet - so selbstgemachtes Eis macht nicht wirklich dick, schmeckt viel besser als gekauftes und sättigt viel besser.
    Für Kuchen nehme ich nur noch 1/3 Mehl und 2/3 Mandeln.
    Morgens esse ich reichlich Kohlenhydrate in Form von entweder Bircher Müsli aus Dinkelflocken mit einem Schuß Sahne oder selbstgebackenem Brot mit (meist) selbstgemachter Marmelade.


    Mittags je nach Gusto (und Gewicht) worauf ich Lust habe, achte jedoch auf viel Gemüse, wenig Fleisch und hochwertige Lebensmittel. Die Eissessions finden z.B. mittags statt, nach dem Motto "all you can eat". Rieseneisbecher mit Früchten und Sahne. Genauso ist es mit dem Kuchen. Ich habe festgestellt, dass der Heißhunger auf solche Dinge mit der Zeit immer weniger wird, denn es ist ja nicht verboten. Gab es anfangs noch einmal in der Woche "Süßorgien", finden die jetzt nur noch alle 4-6 Wochen statt, öfter brauche ich das nicht.


    Abends verzichte ich möglichst auf Kohlenhydrate, es gibt viel Gemüse, Fleisch, Fisch oder Eier.


    Grundsätzlich achte ich auf den glykämischen Index, die einzige Wurst, die ich esse, kommt aus meiner nordhessischen Heimat, die wird nach alter Väter Sitte hergestellt, ohne Glykosesirup und anderen undefinierbaren Zutaten.


    So habe ich in einem Jahr 30 kg abgenommen, ohne zu leiden oder das Gefühl zu haben auf etwas zu verzichten.
    Im Urlaub oder bei Festen, Einladungen etc. halte ich mich nur grob an meine selbstgebastelten Vorgaben, dafür esse ich einfach zu gerne. Zum Ausgleich gibts dann mittags eben Obst oder Gemüse pur, das ist auch lecker.


    Im Winter (Advent, Weihnachten und andere Schlemmertage) nehme ich meist 3-4 kg zu, im Frühjahr wird die Ordnung wieder hergestellt, o.g. Heilfasten und dann wieder wie gewohnt.


    Mein Gewicht halte ich so (+/- 3-4 kg) seit nahezu 5 Jahren - trainiere allerdings täglich 30-50 Minuten, mache Wege mit dem Rad und achte auf Bewegung.


    Langer Rede wenig Sinn:
    Dauerhafte Abnahme kann m.E. nur funktionieren, wenn man die Ernährung so umstellt, dass man selbst zufrieden ist, auf nichts, was man gerne isst, verzichtet. (Allerdings mochte noch nie fast-food, zum Glück!). Das kostet zunächst eine Menge Zeit, Rezepte irgendwie so hinzubasteln, dass das Essen schmeckt und nicht dick macht, der Partner die Kreationen ebenfalls mag. Ich habe viel gelesen, probiert, verworfen oder beibehalten.


    Anfangs habe ich Kalorien gezählt und in der Regel um meinen Grundumsatz herum gegessen, mittlerweile ist das so nicht mehr nötig.