Auch ich habe mich noch einmal informiert. Nelli hat ein feines Gespür für das, was andere übersehen. 
Wenn eine Frau viele Zysten im Unterleib hat, dann hat sie Endometriose. Dabei kommt es nach Studien bei sehr vielen Frauen zu einer Resistenz gegen Progesteron. Aus einem Artikel zum Thema von 2017 (Achtung Hypothese)
Es wird angenommen, dass der Verlust der Progesteron-Signalübertragung im Endometriumgewebe eine Rolle bei der Entwicklung der Endometriose spielt. Das Verständnis der Progesteronresistenz/beeinträchtigten Signalübertragung wird die Entwicklung wirksamer Behandlungsstrategien zur Vorbeugung und Behandlung von Endometriose ermöglichen.
Naturidentische Hormone ist die Bezeichnung für eine HET (Hormonersatztherapie), bei der von Pharma aus Pflanzen mit synthetischer Veränderung Hormone hergestellt werden, bei Progesteron aus Soja und Yamswurzel, die den menschlichen Hormonen entsprechen sollen.
Pharma selbst sieht Progesteron als eine Art Gestagen, von dem nicht bewiesen ist, dass es weniger gefährlich als die künstlichen Hormone ist.
Denn zu den künstlichen Hormonen gab es damals mehrere große Studien.
Zu den naturidentischen Hormonen gibt es die nicht. Angeblich auch keine Vergleichsstudien. Und es ist auch nicht wirklich logisch, warum die einen zusätzlich eingenommenen künstlich hergestellten Hormone für Krebs sorgen sollen und die anderen nicht.
Progesteron ist ein »naturidentisches« Hormon, das halbsynthetisch hergestellt wird. Die Ausgangsstoffe werden aus Pflanzen gewonnen. Aus bestimmten Yamswurzeln (Dioscorea-Arten) kann das Steroidsapogenin Diosgenin extrahiert werden. Aus der Sojabohne gewinnt man Phytosterole, die als Ausgangsstoffe verwendet werden können. Insofern gibt es einen »natürlichen« Hintergrund für die halbsynthetische Herstellung, der unter Umständen auch gemeint sein könnte. Dieses reine, halbsynthetisch hergestellte Progesteron ist mit dem Begriff »natural progesterone« gemeint.
»Natürliches Progesteron« bedeutet also etwas anderes als »pflanzliches Progesteron«.
Die PTA erläutert, dass der Begriff eine manchmal missverstandene Abgrenzung zu anderen Gestagenen darstellen soll.
Quelle PTA-Forum: https://www.pta-forum.de/ausgabe-132018…em-progesteron/
Es ist verschreibungspflichtig, da es genau so künstlich hergestellt wird, wie die anderen künstlichen Hormone der Pharmaindustrie. Die Bezeichnung ist eine reine Täuschung, eine Art Mogelpackung. Es wird als natürlich beworben, ist aber Chemie.
Nur die Datenlage ist viel schlechter.
Wenn ich bedenke, dass es 40 oder 50 Jahre gedauert hatte, bis man die krebserzeugende Wirkung der künstlichen Hormone festgestellt hat, da nach jeder Studie, die die krebserregende Wirkung feststellte schnell 5-10 Studien veröffentlicht wurden, die das Gegenteil behauptet haben, wird es noch Jahrzehnte dauern, bis man weiß, ob halbsynthetisch hergestellte Hormone nicht doch genau so krebserregend wirken.
Dem stehen zahlreiche Pflanzenextrakte mit in Studien nachgewiesener überzeugend starker hormoneller Wirkung gegenüber. Pharma forscht hier natürlich nur, um weitere Quellen zur Herstellung für Medikamente zu finden. Dabei haben sie z.B. auch festgestellt, dass zahlreiche Pflanzen Progesteron besitzen.
Im Bereich der Naturheilkunde wird, soweit ich das recherchiert habe, entweder mit homöopathischen, also potentierten naturidentischen Hormonen, entsprechenden Nosoden oder direkt mit Phytohormonen gearbeitet. https://in-menopause.de/phyto-progesteron/
Die interessanteste Studie zur Endometritis (Gebärmutterentzündung) habe ich aber zu Milchkühen gefunden. Dabei geht es nicht um Hormone, sondern um Entzündungen:
Eine Uterusdysfunktion kann einen großen Einfluss auf die Rentabilität eines Molkereibetriebes haben. Eine rechtzeitige und genaue Diagnose ist unerlässlich, um eine angemessene Behandlung von Gebärmutterinfektionen sicherzustellen.
Endometritis ist eines der größten gynäkologischen Probleme, das die Reproduktionseffizienz und Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion bei Milchtieren beeinträchtigt.
Aufgrund des Auftretens und der Ausbreitung mikrobieller Resistenzen besteht ein Bedarf an der Entwicklung neuer antimikrobieller Mittel natürlichen Ursprungs.
Abgesehen von mikrobiellen Quellen scheinen Pflanzen wie Knoblauch, Tulsi, Neem, Ashwagandha und Kurkuma wertvolle antimikrobielle Ressourcen zu sein.
Die zwingende Notwendigkeit, eine alternative Therapie unter Verwendung natürlicher Ressourcen zur Behandlung von Gebärmutterinfektionen zu finden, ist notwendig für die Aktivierung des natürlichen Abwehrmechanismus in der Gebärmutter.
https:/ / www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5771181/
Vielleicht sollte man öfter bei der Behandlung von Tieren nachschauen. 