7 Jahre später Sinnlose Therapien an Sterbenskranken "Leider traurige Realität"
26.01.2017 ... Ärzte setzen einem Patienten eine künstliche Hüfte ein. ... Große Eingriffe, aggressive Therapien am Lebensende – und profitierende Ärzte: Der ... deutschlandfunkkultur.de/sinnlose-therapien-an-sterbenskranken-leider-traurige-100.html
9 Jahre später, gleiche Überschrift: Kasse warnt: Bald alle Rentner mit Kunst-Gelenken Stand:02.02.2019, 15:58 Uhr
Patienten in Deutschland werden immer mehr künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt - nach Ansicht der größten deutschen Krankenkasse möglicherweise zu oft.
Berlin. Patienten in Deutschland werden immer mehr künstliche Knie- und Hüftgelenke eingesetzt - nach Ansicht der größten deutschen Krankenkasse möglicherweise zu oft.
«Wenn das so weitergeht, haben bald alle 60- bis 65-jährigen Rentner ein neues Knie oder eine neue Hüfte», sagte der Vizechef der Barmer GEK, Rolf- Ulrich Schlenker, am Dienstag in Berlin.
In den vergangenen sieben Jahren stieg die Zahl der neuen Hüft-Prothesen um 18, die der Knie- Implantationen sogar um 52 Prozent.
Allein im vergangenen Jahr bekamen 209 000 Patienten eine neue Hüfte, 175 000 eine Knieprothese, wie aus dem Krankenhaus-Report 2010 der Kasse hervor. Inklusive Nachbehandlungen hätten diese Eingriffe pro Jahr Kosten von rund 3,5 Milliarden Euro verursacht - rund zwei Prozent aller Ausgaben der gesetzlichen Kassen. «Wenn man das weiterrechnet, wird es einem als Kassenvertreter Angst und Bange», sagte Schlenker.
Man müsse die Frage stellen, ob Ärzte nicht zu schnell operierten, mahnte Schlenker. Das flächendeckende Netz an geeigneten Kliniken für solche Eingriffe produziere möglicherweise eine große Nachfrage. Hätten Versicherte Zweifel an der Notwendigkeit einer Operation, sollten sie einen zweiten Arzt konsultieren - tatsächlich täten das wohl die wenigsten der meist betagten Patienten.
Studienautorin Eva Maria Bitzer meinte, wenig beruhigend seien Daten zur Qualität der Eingriffe. «3 von 100 Hüften sind nach drei Jahren ein weiteres Mal operiert worden.» Bei Knien seien dies sogar 6 von 100.
Allerdings seien die Menschen seit 2003 trotz kürzerer Klinikaufenthalte mit ihren Prothesen nicht minder zufrieden.
Mehr als die Hälfte der Patienten mit neuer Hüfte seien 75 Jahre und älter.
In rund jedem zehnten Fall kämen über 90-Jährige unters Messer.
Als einen Grund für die Zunahme nannten die Experten das immer stärker um sich greifende Übergewicht, das die Gelenke schädige.
fr.de/politik/kasse-warnt-bald-alle-rentner-kunst-gelenken-11676726.html
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bild.de/leben-wissen/medizin/op-wut-in-deutschland-vermeiden-sie-diese-unnoetigen-eingriffe-66ffe6e3dd4668399e3bb403
Das zu viel operiert wird und künstliche Hüften nicht nur nach Frakturen eingesetzt werden, steht außer Frage.
Wer denkt, nach einem künstlichen Hüftgelenk könnte nichts mehr brechen, irrt sich jedenfalls.
Knochenbrüche im Bereich von schon liegenden Implantaten (z. B. Platten und Schrauben oder Nägel nach vorangegangenen Brüchen) sowie künstlichen Gelenken werden als periimplantäre oder periprothetische Frakturen bezeichnet.
Solche Verletzungen treten vor allem bei älteren Menschen mit schlechter Knochenqualität auf. Die Versorgung erfordert viel Erfahrung und individuelle Lösungen, um die Mobilität und Lebensqualität erhalten zu können.
: https://www.ksw.ch/gesundheitsthe…tliches-gelenk/