Was die Preispolitik der Pharmaindustrie für Erkrankte bedeutet, die auf teure Medikamente angewiesen sind, schildert der Journalist David Armstrong auf ProPublica, einem non-profit online-newsroom, das vor kurzem für einen der veröffentlichten Beiträge den Pulitzer-Preis erhalten hat.
Infosperber: Revlimid: 25 Cent für die Herstellung, 1000 Dollar im Verkaufˍ
Das Beispiel eines der meistverkauften Krebsmedikamente zeigt, wie Pharma-CEOs Prämienzahler und Kranke schröpfen.
Der Preis von «Revlimid», so fand Amstrong heraus, wurde seit seiner Einführung 26-mal erhöht. Der Preis ist bis zu 4000-mal höher als Herstellungskosten
Revlimid» enthält den Wirkstoff Lenalidomid. Lenalidomid ist chemisch verwandt mit Thalidomid, dem Wirkstoff von «Contergan», das in den 50er und 60er Jahren tausende ungeborene Kinder im Mutterleib schädigte, weil die Schwangeren dieses damals als «absolut harmlos» und «frei von unvorhergesehenen Nebenwirkungen» angepriesene Beruhigungs- und Schlafmittel verschrieben bekommen hatten.
In Deutschland gab die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) 2023 rund 28,6 Milliarden Euro für patentgeschützte Arzneimittel aus. Das entsprach laut dem wissenschaftlichem Institut der Krankenversicherung AOK (Wido) mehr als der Hälfte der Nettoausgaben für Medikamente
Die Pharmalobby hat sich zu einer speziellen Mafia entwickelt- sie erpresst Bürger und Staat durch eine gemachte Abhängigkeit.
mit freundlichen GRüßen- GUenter