Harald Kujat: "Die Ukraine und die Nato sollten Interesse daran haben, eine weitere Eskalation zu vermeiden"ˍ
Putin weiß, dass die Besetzung der Ukraine Russland vor große Probleme stellen würde: Es wären nicht nur die eigenen Verluste bei einem Angriff. Dazu kämen hohe Kosten für die Beseitigung der Kriegsschäden und wahrscheinlich ein jahrelanger Krieg mit vom Westen unterstützten ukrainischen Widerstandskämpfern. Es ist deshalb durchaus möglich, dass Putin mit seiner militärischen Drohkulisse die Vereinigten Staaten und die NATO zu Verhandlungen zwingen will. Seine Ziele hat er genannt: Ein verbindlicher Verzicht, die Ukraine in die NATO aufzunehmen, eine Art Pufferzone zwischen der NATO und Russland sowie eine Regelung des „Ukraine-Problems“. Dass Russland seine Ziele nennt, schließt Gespräche ohne Vorbedingungen nicht aus. Aber völlig inakzeptabel und auch unklug ist es, jetzt bereits Vertragstexte zu veröffentlichen und ultimativ deren Unterzeichnung zu fordern. Die Lage ist also nicht so eindeutig, wie es scheint.
Mich beschleicht ein verdammt ungutes Gefühl.
: https://dert.tech/europa/128891-…erlei-wahrheit/
Als Reaktion auf die Aussetzung der Lieferungen fing die Bundesrepublik sogar damit an, das Gas über die Leitung in die entgegengesetzte Richtung nach Polen zu pumpen. Laut Putin sei dies darauf zurückzuführen, dass der Preis des russischen Erdgases, das unter langfristigen Verträgen nach Deutschland geliefert werde, um ein Vielfaches billiger als der Spotpreis sei, sodass man damit "Geschäfte machen" könne.
Zitat
"Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass dieses Gas am Ende in die Ukraine fließt."
Das spürbare Gaspreiswachstum in Europa dauert seit April-Mai dieses
Jahres an, als der durchschnittliche Spotpreis an der niederländischen
TTF-Börse zwischen 250 und 300 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter schwankte.
In den letzten Sommertagen überschritt der "Day-Ahead"-Vertragspreis
600 US-Dollar, und bereits Anfang Oktober stieg er auf über 1.000
US-Dollar. Der historische Höchststand auf dem Terminmarkt wurde am 21.
Dezember mit 2.190 US-Dollar pro 1.000 Kubikmeter erreicht. Derart
konstant hohe Preise hat es in der Geschichte der europäischen
Erdgas-Hubs seit dem Jahr 1996 nicht mehr gegeben.
USA schicken Tanker-Flotte nach Europa – und durchkreuzen Putins Gas-Kalkül
Eine Flotte von zehn amerikanischen LNG-Tankern nimmt Kurs auf Europa und lindert die hiesige Versorgungskrise. Die bislang steil steigenden Gaspreise brechen bereits ein. Dahinter steckt wohl auch Geopolitik, sicher aber eine natürliche Marktreaktion.
Jetzt leider hinter der Bezahlschranke, aber die Leserkommentare sind echt mehr als unterirdisch,
Amerika, dein Freund und Retter in der Not. An Stelle von Luftbrücke, jetzt Seebrücke.