Zitat von Anna Juchu ich lebe!
Nicht jeder Krebskranke hat seine Krankheit durch seine ungesunde Lebensweise und Ernährung selbst verschuldet. Mit dieser Auffassung tut man den Betroffenen meiner Meinung nach unrecht.
Zitat von bermibs
Zitat von »Maikom«
Ich habe mich gesund ernährt, habe selbst Obst und Gemüse angebaut, kein Niktotin, kein Alkohol, keine Drogen. Ausgewogene Ernährung ohne viel Fleisch. Trotzdem bekam ich Morbus Hodgkin und nun willst du mir verkaufen, ich war zu blöd mich zu ernähren ? Das ist nicht die ganze Wahrheit warum Leute Krebs kriegen
Hallo Maik,
"ausgewogen" ist ein Begriff, denn jeder anders definiert. Obst und Gemüse fällt auch nur dann wirklich ins Gewicht, wenn es frisch und roh verzehrt wird, fernab jeder industriellen Verarbeitung. Wie ich schon schrieb, heißt für mich ausgewogen zu mindestens 90 % vegan und bei tierisch vorrangig Fisch (kein Schwein, Geflügel nur ohne Haut und Fett u.a.).
Aber trotz dieser Ausgewogenheit gibt es bedeutsame Nahrungskomponenten, die objektiv zu kurz kommen. Dazu zähle ich insbesondere die Omega-3-Fettsäuren, die auch in der Krebsprophylaxe eine Rolle spielen.
Diesbezüglich ist die mediterrane Ernährung eine sehr gute Variante zur Krebsprophylaxe, wenig bis kein Fleisch, viel frisches Obst/Gemüse und reichlich pflanzliche Fette (Olive, Omega 3).
Ich habe mich mit den aufgeführten Zitaten und den Aussagen von Kerstin zur langjährigen Entstehung von Krebs beschäftigt. Dabei bin ich zu der Auffassung gelangt, dass die Omega-3-Fettsäuren eine Schlüsselrolle spielen.
Bei der Ernährung geht es nicht um individuelle Schuldzuweisung sondern um das Fehlen einer fundierten Aufklärung der Menschen.
Ich wage die Behauptung, dass bei "gesunder und ausgewogener Ernährung" die Omega-3-Fettsäuren trotzdem zu kurz kommen.
Es gibt Studien, die belegen, dass ein hoher Omega-6-Anteil das Krebsrisiko fördert und im Gegenzug ein hoher Omega-3-Anteil dieses senkt. Der Körper braucht beide, aber im Verhältnis 1:1.
Die Begründung ist einfach. Die Zellatmung, also Aufnahme von Sauerstoff in die Zelle für die Mitochondrien, kann nur mit Omega 3 in den Zellwänden/Membranen erfolgen. Fehlt Omega 3 oder ist nicht genügend vorhanden, so "erstickt" die Zelle und schaltet zur Erhaltung der Energieversorgung in den Urmodus "Zuckervergärung ohne Sauerstoff" um. Diese Zellen sind die Vorstufe von Krebs, die viele Jahre existieren können ohne in ein aggressives Wachstum zu verfallen.
Zur Umkehrung dieses Prozesses sind demnach zwei Faktoren wichtig:
- ausreichende Sauerstoffversorgung der Zellen über Omega 3
- Aktivierung der abgeschalteten Mitochondrien (siehe Zellsymbiosetherapie)
Der Omega-3-Status ist damit ein entscheidender Faktor neben vielen, der die Funktion der Mitochondrien wegen Sauerstoffmangel in den Zellen erheblich einschränkt und dadurch die Basis für Krebs schafft.
Das zunehmende Krebsgeschehen beruht nach meiner Auffassung deshalb im hohen Maße auf einer fortwährenden Verschiebung des Verhältnisses der beiden Fettsäuren zu Ungunsten von Omega 3. Verhältnisse von 1 : 40 sind leider keine Seltenheit mehr.
Ich habe in den letzten Tagen einiges Material dazu zusammengetragen - Omega 3 allgemeinˍ und Omega 3 und Krebsˍ.
Liebe Grüße
Bernd