Beiträge von Anna E

    Von meinen beiden mittlerweile erwachsen Kindern ist nur das erste vollständig gegen alles geimpft, was in den 90-ern angesagt war. Erst als meine Tochter 1 Jahr alt war ( ihr Bruder war da gerade 4), lernte ich den impfkritischen homöopathisch arbeitenden Allgemeinmediziner kennen und wertschätzen, von dem ich eine andere Sicht auf die Dinge lernte. Einiges war bei meiner Tochter da auch schon gelaufen aber MMR- Impfungen hat sie bis heute keine bekommen.

    Ich hab damals das Buch "Impfen, das Geschäft mit der Angst" gelesen. Das hat mich so beeindruckt, dass ich mir Vorwürfe gemacht habe, bei meinem Sohn alles unkritisch getan zu haben, was angeblich alle tun. Gerade die Argumente mit der Manipulation über die Wahl des Ausschnitts der Zeitachse ist mir so im Gedächtnis geblieben, obwohl es schon über dreißig Jahre her ist, dass ich das gelesen hab.

    Ich weiß nicht, ob es das noch gibt, aber wenn du suchst, gibt es hier einen Thread zu impfkritischen Büchern. Einige davon gibt es sicher noch zu kaufen. Besorg dir ein oder zwei davon, lies sie über die Feiertage und triff dann eine Entscheidung. Wenn es noch einen Vater zu dem Kind gibt, versuch den einzubinden. Und dann, wenn du diese Vorarbeit geleistet hast solltest du auch dein Kind einbinden. Mit 11 kann und sollte es m. E. keine so grundlegende Entscheidung über dessen Kopf hinweg geben.

    Hallo Mama, auch sehr interessant, aber sicher eher für langwierige Behandlungen gedacht, nach meiner Einschätzung.

    Könnte vielleicht in Richtung Konstitutionsbehandlung gehen. Damit hab ich aber keine praktische Erfahrung und kenne auch niemanden, der das schon mal versucht hat. Wenn ich ab Mai in Rente bin, werde ich mal versuchen, mehr dazu zu erfahren.

    Ob mein damaliger Arzt das auch im Repertoire hatte, weiß ich nicht. Ich erinnere mich aber noch an seine Begründung für die Hausapotheke in C 200:

    Wenn Sie sich an meine Dosierungsanweisungen halten, können Sie als Laie keinen Schaden anrichten. Ich hingegen habe im Notfall hochwirksame Potenzen bei meinen Patienten, die diese dann nach meinen Anweisungen verwenden können. Ich hatte z. B. schon Eltern, die ihre Kinder mit zuviel Belladonna in den Fieberkrampf getrieben haben.

    Ich hatte - und habe immer noch - da wirklich einen echten Respekt vor diesem Weniger-als-nichts.

    PS: Ich wohne auf dem platten Land. Da muss man froh sein, überhaupt einen (Kinder-)Arzt zu haben. Da kann man leider nicht so einfach wo anders hingehen.

    Ich verwende auch schon seit etwa 31 Jahren fast nur Homöopathie und pflanzliche Mittel. Dazu gekommen bin ich über meine Tochter, die als Baby ziemlich viel und heftiges Bauchweh hatte.

    Vorher hatte ich mit diesem Heilansatz 'nichts am Hut', um es mal vorsichtig auszudrücken.

    Ich hörte von einem Allgemeinmediziner, der gute Erfolge bei solchen Beschwerden erzielen würde, also vereinbarte ich dort einen Termin, denn für das Wohl der Kinder, muss man vielleicht mal über seinen eigenen Schatten springen.

    Der Arzt war anders als alle anderen, die ich bisher kennengelernt hatte. Er nahm sich Zeit, hörte zu und sagte, er würde fast nur mit Homöopathie arbeiten und wenn ich bereit wäre, mich darauf einzulassen solle ich mir in der benachbarten Apotheke eine Sammlung "seiner" Hauptmittel in C200 besorgen. Das hab ich gemacht. Ich gab eine Stuhlprobe meiner Tochter ab und wir fuhren nach Hause.

    Einige Tage später rief er zufällig genau da an wegen des Befunds der Stuhlprobe als ich mit meinem hochfiebernden Sohn und dem Baby vom Hausarzt und der Apotheke zurück kam. Ein Antibiotikum in der Tasche. Darüber redeten wir. Er fragte einige Sachen und sagte dann, ich solle ihm zwei Globuli x geben und das 15 Minuten später wiederholen. Er würde wieder anrufen. Das Antibiotikum hätte ich ja quasi als Schutzschirm schon zuhause. Eine gute halbe Stunde später war das Fieber schon um 1,5 Grad gefallen und mein vorher noch elend krankes Kind war putzmunter. Ich sollte die Behandlung dann mit zwei Globuli aufgelöst in zwei Finger hoch mit Wasser gefülltem Glas fortsetzen. Nur einen Plastiklöffel voll nachdem ich das Wasser vorher damit aufgeklöppelt hätte. Zunächst noch stündlich, je besser es ihm ginge, desto seltener. Und wenn das Wasser zur Hälfte aufgebraucht sei, solle ich es wieder auf zwei Finger hoch auffüllen. Am nächsten Tag würde er wieder anrufen. Am nächsten Tag war mein Sohn völlig beschwerdefrei und ich völlig beeindruckt.

    Bei der nächsten Krankheit eines Kindes hab ich ihn dann schon angerufen und die Erfolge waren fast immer so erfolgreich und und das meist schon mit dem ersten Mittel.

    Diese Erfahrungen haben mich dann dazu gebracht, mich selbst mit der Homöopathie zu beschäftigen und mir einige Bücher zu beschaffen bis hin zum Boericke, den ich mir vom erstem Gehalt nach nach dem beruflichen Wiedereknstieg gönnte.

    Ich traute mich dann auch schon bald, Erkrankungen der Kinder selbst zu behandeln. Wenn das von mir ausgewählte Mittel nicht half, rief ich den Arzt an. Er fragte dann meist, ob und wenn ja, was ich schon gegeben hätte. Dann weiter: ja, kann man machen, wenn das nicht geholfen hat, nehmen wir jetzt das oder: ja, mein ich auch, das machen wir jetzt aber anders in der Einnahme.

    Ich hatte aber schon nach kurzer Zeit soviel Respekt vor diesen Kügelchen, dass ich mich nie über diese Anfangsdosieru gsanweisung hinweg gesetzt habe. Und auch immer nur ein Mittel versucht habe, bevor ich ihn angerufen habe. Denn so hatte er mir erklärt, jedes Mittel rege den Körper an, in eine Richtung zu gehen. Versuche man zu viele Mittel in zu kurzer Zeit, wisse der Körper nicht mehr wohin.

    Dieser Arzt hat uns durch die gesamte Kindheit und Jugend meiner Kinder begleitet. Immer mit dem gleichen bombastischen Erfolg. Und das Ganze noch meistens nur durchs Telefon. In der 80 km entfernten Praxis waren wir in all den Jahren nur drei oder vier Mal.

    Noch heute fahre ich nicht ohne Boericke und Hausapotheke in Urlaub.

    Mit den Erfahrungen aus der Homöopathie war natürlich auch das Interesse an Naturheilkunde erweckt. Ich begann mich für Heilkräuter zu interessieren, landete irgendwann bei NEMs und kann heute sagen, dass es mir mit 65 deutlich besser geht als in meinen dreißiger und vierziger Jahren.

    Ups, das ist jetzt fast ein Roman geworden. Aber ich drück jetzt einfach trotzdem mal auf 'antworten'.

    Nelli

    Das weiß ich leider nicht. Werde ich aber mal fragen.

    War deine Lärchenpechsalbe selbst gemacht? Ginge das auch mit Fichtenharz? Da hab ich erst vor zwei Wochen welches gesammelt.

    Die Mama

    Das muss dir nicht leid tun. Ist sicher einigen von uns schon mal so gegangen, dass sich da einfach mal eine andere Info ins Oberstübchen gemogelt hat. Ich wollte es nur richtig stellen, um nicht den Eindruck zu erwecken, ich lese hier nur oberflächlich drüber. Und ja, definitiv zu jung.

    Die Mama

    Danke, das werde ich ihm weiterleiten und selbst mal nachlesen.

    Mit dem Alter hast du dich vertan, er ist 34.

    guenter40

    Er hat keine Verstopfung mehr, isst wie meistens zwei Mahlzeiten am Tag und nimmt seit einer Woche täglich 1 TL Rizinusöl auf nüchternen Magen, so dass er eher das Gegenteil hat. Das bringt zwar den Pfropf nicht weiter, hält seine Schmerzen aber erträglich. Sonntag vor einer Woche hatte er manchmal Tränen in den Augen vor Schmerzen, weshalb ich ihm auch geraten hatte, Montag ins KH zu fahren.

    Dass er von dort nur mit weiteren Abführmitteln und Klistieren kommen würde, konnte ich gar nicht verstehen.

    ... und habe auch meistens das gefunden, wonach ich gesucht habe.

    Diesmal ist es leider anders.

    Es geht um meinen Sohn, 34 Jahre, 'Schreibtischtäter' aber nicht unsportlich (Tischtennis und Tennis, beides Mannschaft und nicht unterste Klassen, genaueres weiß ich gerade nicht, also nicht Landesliga ;) )

    Er hat von einer Erkältung einen "Stuhlpfropf" zurück behalten. Der bereitete ihm solche Schmerzen, dass er schon am Freitag vor einer Woche zum Arzt ging wegen Verstopfung. Der verordnete Abführmittel und Klistire. Da dies keine Wirkung zeigte, ging er Montag wieder hin. Der Hausarzt schickte ihn ins Krankenhaus. Deren Mittel brachten aber auch zunächst mal nichts. Deshalb kam er ins CT. Der Befund: nichts Bösartiges, kein Darmverschluss aber eben dieser Stuhlpfroof. Eine Woche später ist der immer noch da. Der durch diverse Abführmittel verflüssigte Stuhl schafft es zwar, sich vorbei zu bewegen, nicht aber den Klassiker mitzunehmen. Eigentlich hätte er deshalb heute ins Krankenhaus gewollt, aber jetzt ist er corona-positiv.

    Hat jemand schon mal von so einem Pfropf gehört oder noch eine Idee, was ihm Erleichterung bringen könnte?

    Ich bin für jeden Rat dankbar.

    Danke für eure Mühe.

    Anna