Neurobiologe im GesprächHirnforscher Gerald Hüther: „Wir informieren uns zu Tode“
„Wir leben in einem Zeitalter der Verwirrung, das alle Anstalten macht, die freiheitlichen Demokratien in ihren Grundfesten zu erschüttern“, schreibt Gerald Hüther in seinem neuen Buch. Ein Gespräch über den Zustand unserer Gesellschaft – und was wir erkennen müssten, um sie noch zu retten.
Wir rennen herum wie aufgescheuchte Hühner und wissen nicht mehr, worauf es im Leben wirklich ankommt. Die damit einhergehende Verwirrung und Ohnmacht gefährdet nicht nur das Leben davon besonders betroffener und dafür besonders anfälliger Menschen, sondern nun auch zunehmend den Zusammenhalt und die Stabilität unserer Gesellschaft. Es klingt übertrieben, wird aber immer offensichtlicher: So, wie es gegenwärtig läuft, informieren wir uns zu Tode.
Viele Menschen lassen sich absichtlich überfluten, wie Sie sagen, weil sie es für wichtig halten, über das Geschehen in der Welt informiert zu sein.
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