von Perlbach Toleranz beginnt bei der Erknntnis, selbst nicht fehlerfrei zu ssein.
Mag sein, dennoch habe auch ich das Recht auf eine eigene Meinung und darf diese ebenfalls zum Ausdruck bringen - idem per idem, gleiches Recht für alle.
Im Übrigen ist wahre Toleranz ohne Haltung nicht zu haben: Haltung verlangt einen eigenen Standpunkt und somit auch die Bereitschaft, Nein zu sagen. Und mein Nein habe ich hier im Forum zum Thema Baba Wanga und Konsorten schon mehrfach geäußert und daran wird sich auch nichts ändern. Wenn mir nämlich jemand, der im Alter von 12 Jahren durch einen Sandsturm erblindet ist, erzählen will, er würde seine Vorhersagen durch Übermittlung von Toten bekommen, ist das für mich Scharlatanerie.
Und eines ist doch mehr als auffällig - immer dann, wenn es den Menschen in irgendeiner Form schlecht geht, driftet man ab in´s Okkulte. Man flüchtet zu Astrologen, Handlesern, Hellsehern oder in Séancen. Seltsamerweise aber nicht in Zeiten, in denen es allen gut geht.
Ehrlich gesagt geht mir dieses "Wir müssen tolerant sein" gewaltig auf die Nerven. Ich muss nämlich gar nichts! Wohin uns dieses ewige Toleranzgequatsche gebracht hat, sehen wir heute beispielsweise in Kita und Schule, dem Mürbemachen einer kompletten Gesellschaft durch den Genderschwachsinn.
Das alles hängt für mich mit dem Kleingeistigen des menschlichen Verstandes zusammen. Dem Menschen wurde irgendwann in grauer Vorzeit bewusst, dass er endlich ist, dass er verletzbar ist. Was haben die Menschen damals dann gedacht, was haben sie gefühlt und wie haben sie reagiert? Eines jedenfalls konnte in dieser Situation so wie bisher nicht funktionieren - weglaufen oder angreifen.
Auch fing der Mensch gleichzeitig an zu bergreifen, dass er nicht alles erklären kann.
Aber jetzt steckten plötzlich die Ängste in uns drin, nämlich die Ängste vor der eigenen Vergänglichkeit. Jetzt mussten wir wieder mit Hypothesen, aber ganz neuen Hypothesen arbeiten, um uns lebensfähig zu halten. Und dies dürfte der Zeitpunkt gewesen sein, zu dem sich die ersten Jenseitsideen, die ersten Gottesvorstellungen entwickelt haben. Siehe die ersten Gräber aus der Zeit der Neandertaler vor rund 60.000 Jahren.
Wenn man mit diesen Gottesvorstellungen aber nicht mehr klar kommt, sucht man sein Heil bei Baba Wanga oder Madame Buchela oder Nostradamus.
Oder in der KI und einem Homo Deus eines Yuval Noah Harari ...