Beiträge von René Gräber

    Hallo Luise,


    Colestyramin wird „eigentlich“ zur Behandlung eines zu hohen Cholesterinspiegels eingesetzt, da die Substanz Cholesterin aus der Nahrung und Gallensäure bindet und an der Resorption hindert. Es kam erstmalig zum Einsatz bei Patienten mit Morbus Crohn, bei denen das Ileum (Krummdarm) operativ entfernt worden war. Denn in diesem Teil des Darms erfolgt hauptsächlich die Resorption von Gallensäuren. Fehlt dieser Teil, dann gelangen die Gallensäuren in den Dickdarm und verursachen dort Durchfälle. Ich vermute jetzt einmal, dass Sie wegen einer operativen Entfernung des Ileums auf die Substanz angewiesen sind.


    Leider habe ich keine Literatur finden können, die Flohsamen mit Colestyramin vergleicht in seiner Wirksamkeit, Gallensäuren zu binden und an der Resorption zu hindern. Es gibt eine Arbeit, die die Schleimstoffe von Flohsamen und deren Bindungsfähigkeit mit der von PVP (Polyvinylpyrrolidon) und Traganth vergleicht (https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23286525/). PVP wurde früher als Blutplasmaexpander genommen. Heute wird es in Verbindung mit Iod bei der Wundbehandlung eingesetzt (Betaisodona etc.). Die Arbeit spricht von einer Vergleichbarkeit von einer 5-prozentigen Lösung Flohsamen und einer 3-prozentigen PVP. So viel ich weiß, ist PVP nicht für Morbus Crohn vorgesehen, obwohl es auch in Tabletten vorkommt.


    Eine Arbeit von 2013 spricht von einem chemisch manipulierten Flohsamen, der eine höhere Bindungskapazität für Gallensäuren hat als das „Original“. Das scheinen aber momentan nur „Spielereien“ im Labor zu sein und keine anwendbare Alternative (https://ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23286525/).

    Von daher ist es fast unmöglich, einen „guten“ Rat zu geben, da ein pauschal abgegebener Ratschlag in Ihrem Fall mit hoher Wahrscheinlichkeit ein nicht so guter sein wird. Für eine zuverlässige Beurteilung brauche ich mehr Hintergrundinformationen, die natürlich nicht hier ins Forum gehören.


    Ansonsten würde ich zum Morbus Crohn auf meinen Grundsatzbeitrag verweisen wollen mit dem Titel:
    Morbus Crohn ist heilbar – und zwar durch konsequente Naturheilkunde!
    : https://www.naturheilt.com/morbus-crohn/

    Aus der Einleitung

    "Ja, ich halte Morbus Crohn für vollständig heilbar! Auch wenn das die klassische Medizin für nicht möglich hält.

    Eine echte Heilung erfordert aber Arbeit von Patienten und Disziplin – und: die “richtige” Therapie. Doch dazu später mehr.

    Zuerst möchte ich darauf eingehen, was unter der Crohn-Erkrankung verstanden wird und wie die klassische Medizin das Problem angehen will…"

    Hallo Daniela,


    gerade dieses ewige „Durcheinander“ und "Wirrwarr" zeigt, wie chaotisch es in der Ernährungswissenschaft zuzugehen scheint. Nicht nur die verschiedenen „Trends“ zu verschiedenen Zeiten rauben einem den Glauben an diese Wissenschaft. Es existieren auch bunt gestreute, sich widersprechende Auffassungen innerhalb dieser Wissenschaft zu aktuell verkündeten Trends und Themen.


    Besonders deutlich wird dies beim Thema „Fasten“ (einem meiner Lieblingsthemen, siehe https://www.gesund-heilfasten.de/). Da ist die ganze Palette vertreten, von „wirksam“ und „empfehlenswert“ bis zu „esoterischer Quatsch“ und „todbringend“.


    Unter dem Strich bedeutet dieses Wirrwarr doch nur, dass kaum jemand aus der Schulmedizin die Auffassung von Hippokrates teilt, dass „unsere Nahrungsmittel unsere Heilmittel und unsere Heilmittel unsere Nahrungsmittel sein“ sollten. Oder mit anderen Worten: Es ist in der Schulmedizin noch nicht angekommen, dass Nahrungsmittel heilen können. Heilen können beziehungsweise dürfen nur amtlich zugelassene Chemikalien der Pharmaindustrie.


    Welche Diäten jetzt wie aussehen und welche empfehlenswert oder auch nicht so empfehlenswert sind, das habe ich unter Verschiedene Diäten im Testˍ versucht zu beschreiben. Aber grundsätzlich plädiere ich für Ernährungsgrundsätze, so wie ich diese hier im Interview beschrieben habe:

    : https://www.gesund-heilfasten.de/ernaehrung/


    LG


    René Gräber

    Die "Tipps zum Impfen" sind nicht ganz so einfach. Generell sehe ich 3 Möglichkeiten:


    1. Alle Impfungen gem. dem empfohlenen Plan der STIKO (ständige Impfkommission).
    de.wikipedia.org/wiki/Impfkalender
    Zumindest einige dieser Impfung sind stark fragwürdig.
    Ich verweise an dieser Stelle exemplarisch auf diese Beiträge:
    : https://naturheilt.com/blog/im…rebs-mehr-als-umstritten/
    und
    : https://naturheilt.com/blog/hepatitis-b-impfung-kinder-2014/


    Da muss man sich auch als Impfbefürworter (angesichts der Zahlen) fragen: Muss das sein?


    2. Ein "Alternativer Impfplan", der weniger Impfungen vorsieht:
    : http://www.impfschaden.info/im…lternativer-impfplan.html


    3. Gar nicht impfen


    Die Entscheidung müssen die Eltern treffen. In der Praxis schaue ich schon genauer hin.
    Beispiel: Die junge Mutter stillt nicht, bzw. nur die ersten 3 Monate. Der Säugling wird oft "abgegeben" und ist "unterwegs". Von "Nestschutz" wäre somit keine Rede. Auch in Punkto Ernährung und Gesundheit der Mutter bestehen Zweifel, ob die Immunlage des Kindes "stark genug" ist. In solchen Fällen würde ich durchaus zum impfen raten.


    Dennoch rate ich allen Betroffenen, selbst zu einer Entscheidung zu gelangen.
    Die Sache mit dem Autismus steht ja auch noch im Raum:


    Auch hierzu hatte ich bereits mehrfach Stellung genommen:


    : https://naturheilt.com/blog/au…t-tausende-maedchen-2013/


    https://www.yamedo.de/blog/mmr-impfung-und-autismus/▪


    https://www.yamedo.de/blog/bri…rurteilen-hexenjagd-2012/▪