das ist wieder typisch Schulmedizin: Das ist genetisch bedingt, da kann man nichts machen!
Die Herren haben noch nichts von Epigenetik gehört. Gene sind nicht starr und steif, sie sind im Laufe eines Lebens veränderbar. Dazu benötigt der Körper aber Signalstoffe in Form von sekundären Pflanzenstoffen, Vitamin D als Basishormon unseres Körpers und eine Reihe weiterer Mikronährstoffe.
Cholesterinsenker sind pures Gift für den Körper, zerstören Mitochondrien und sind damit potentiell krebsauslösend. Deine Entscheidung war vollkommen richtig.
Was dein Körper braucht, um die Lipoproteine in Schach zu halten bzw. auf ein gesundes Maß zu senken, sind Mikronährstoffe und pflanzliche Sekundärstoffe. Hier spielt auch mein "Lieblingsfett" eine ganz wichtige Rolle - Omega 3 mit den Säuren Alpha-Linolensäure, EPA und DHA. Am besten mit reichlich Kaltwasserfisch oder Fischöl und kalt gepresstes Leinöl.
Hier ein Auszug aus "Burgerstein Handbuch Nährstoffe" zu den Lipoproteinen:
"Lipoprotein (a) gilt seit der Publikation der Framingham-Studie (eine der weltweit größten epidemiologischen Studien) als wichtiger Arteriosklerose-Risikofaktor. Bei erhöhten Plasmaspiegeln (> 30 mg/dl) werden vermehrt Ablagerungen in Gefäßwänden und eine
Verstärkung der entzündlichen arteriosklerotischen Prozesse beobachtet. Lipoprotein (a) wurde zunächst in Spezies gefunden, die die Fähigkeit zur endogenen Vitamin-C-Synthese verloren hatten. Es ist nicht klar, ob Statine den Lipoprotein(a)-Spiegel senken können. Die Studien zeigen uneinheitliche Ergebnisse.
Niacinˍ und Vitamin C können den Lipoprotein-(a)-Spiegel senken. Niacingaben von 2–4 g/Tag (Achtung: Flush; nur unter ärztlicher Kontrolle) vermindern den Lipoprotein-(a)-Spiegel um über 30%. Ebenso vermögen folgende Mikronährstoffe den Lipoprotein-(a)-Spiegel zu senken: Carnitin (2–3 g/Tag), Omega-3-Fettsäuren (2–3 g EPA/DHA/Tag), Coenzym Q10 (100–150 mg/Tag), L-Lysin (2–4 g/Tag) sowie auch Vitamin C verhindern zudem die Ablagerung von Lipoprotein (a) an der Gefäßwand."
Therapeutisch kannst du orthomolekulare Supplemente einsetzen. Langfristig sollte der größte Teil jedoch über eine überwiegend vegane und reichlich naturbelassene Ernährung realisiert werden.
Vitamin D wurde hier nicht genannt, ist aber insgesamt sehr wichtig. Hier solltest du ebenfalls mit Supplementen (bei D obligatorisch) einen Blutspiegel bei 25D von mindestens 40 (besser 60) ng/ml anstreben.
Hier noch eine orthomolekulare Übersicht zu Cholesterin, in der auch Lipoprotein (a) aufgeführt ist.
Ich nehme täglich 2 Gramm der beiden Omega-3-Fettsäuren EPA/DHA als Fischölkapseln und habe damit super Cholesterinwerte: HDL 82 (Ref. 40 - 50), LDL 85 (Ref. 80 - 155), Verhältnis 1,04 (Ref. bis 3)
[Link zu Cholesterin bei Wunsch per PN]
Stichwort gesunde Öle: Ich hoffe, in deiner Küche steht kein Sonnenblumenöl
Sonnenblumenöl ist quasi ein reines Omega-6-Öl. Von diesen Fetten essen wir in der Regel zu viel. Das ideale Verhältnis zwischen Omega 3 und 6 ist 1 : 2 bis 1 : 4. Gängig sind aber 1 : 10 bis 1 : 20. Deshalb wert auf Öle legen, die viel Omega 3 enthalten, wie Leinöl, Rapsöl, Chiaöl und Perillaöl. Natürlich auch Olivenöl als einfach ungesättigt, aber auch Butter als einfach gesättigt sowie Kokos- und Palmfett als mehrfach gesättigt.
Dafür mit Sonnenblumen-, Distel- und Sojaöl sparsam umgehen.
Mit diesem Weg kannst du die Theorien und Empfehlungen deines Arzt ad acta legen.
LG bermibs