Die Rückkehr des Rotmilans
Die Natur erwacht im Frühjahr mit all seinen ungeschriebenen Regeln und mich verblüfft es immer wieder, wenn ich bei meinen Streifzügen durch das Bergische Land ziehe, wie es mich tief berührt. Pünktlich am 28.2. kreiste er wieder über mir, der Rotmilan. Sein Doppelpfiff ist unverkennbar und mit seiner Eleganz im Flug ist er mein absoluter Liebling. Die Wintereinteilung des Luftraums ändert sich nun fast täglich. Die Dominanz der Krähen geht allmählich unter und weitere Rückkehrer befüllen den Luftraum. Gestern war es ein Schwarm Bachstelzen, der im Sonnenlicht silbrig über die Wiese hastete, im typischen Auf und Ab der Flugbewegung. Sie werden sich bald verteilen und ihre Brutplätze besetzen. Auch die ersten Frühblüher erwachen in diesem sonnigen Vorfrühlingswetter. In einem Rinnsal blüht die Pestwurz. Sie bevorzugt feuchte Plätze und besticht mit ihrem filigranen Blütenstengel. Der Huflattich tritt meist in größeren Flecken auf und in seiner gelben Blüte bildet er einen starken Kontrast zu seinem noch verknorzten Umfeld. Hie und da blüht das Frühjahrshungerblümchen, das eine oder andere Scharbockskraut mit seiner sternenförmigen Blüte blickt in Richtung Sonne und die ersten weißen Anemonen sind auf. Der Wiesenkerbel platzt förmlich aus dem Boden und auch dem Fingerhut sieht man an wie Kraft in seine Blätter kommt und bald den Stengel austreibt.
Auf meinen Rundwanderungen suche ich immer meine Beobachtungsplätze auf. Bei dieser Frühjahrsonne kann man sich unbedenklich auf die von der Sonne erwärmten Holzbänke setzen. Nicht weit von mir ist der Wanderschäfer mit seiner Herde unterwegs. Zwei Hunde bewachen den Trieb und so geht es langsam zur nächsten Wiese. Der Schäfer hat es nicht leicht, denn viele Wiesen sind gekennzeichnet, das heißt: Betreten verboten! In der Herde gibt es schon massenweise Lämmer und auch eine Gruppe Ziegen ist mit im Zug. Von meiner Bank aus sehe ich dem witzigen Treiben der Herde zu und über mir ziehen zwei Rotmilane in gegenläufigen Kreisen ihre Runden. Es ist ein Päarchen welches ihr Revier in Augenschein nimmt.
Diese wunderbaren Wanderungen sind Balsam für die coronageschädigte Seele. Beim Erleben der Natur wird einem die ganze Unsinnigkeit der Coronamaßnahmen bewußt. Es gibt keine Isolation in der Natur, es gibt auch keine Berührungsängste! Abgesehen vom Nahrungskreislauf geht man respektvoll miteinander um. Leben und Leben lassen findet hier seinen Sinn, Vermutlich sollte man Merkel & Co häufiger in die Natur schicken um zu lernen wie Leben eigenlich funktioniert. Respekt und Würde sind keine Privilegien die man zuteilen kann. Sie machen uns aus! Wer an diesen Festen rüttelt hat nichts Gutes im Sinn. Nicht umsonst handelt das erste Grundrecht in der Verfassung von der Würde des Menschen, die unantastbar ist! Das unselige Geschwätz des politischen Personals, des Ethikrates, der Leopoldina sind Vorzeichen einer Zeitenwende. Individualität, Demokratisches Miteinander, Meinungsvielfalt stehen zur Disposition. Eine Gleichausrichtung ist das bevorzugte Geistesmodell, wir werden ausgerichtet zu einem Finanzsozialismus und Faschismus. Wieder müssen wir erleben, dass Demokratie kein Modell für die Herrschenden ist. Mit einer simplen Pandemie, ohne wesentliche gesundheitliche Auswirkung auf die Bevölkerung, sollen wir umgestrickt werden. Uns fehlt die Luft zum atmen, nicht wegen des Nasen/Mundschutzes sondern wegen der ungehobelten und übergriffigen Dreistigkeit einer Elite die uns zu Untertanen herabsetzt.