Dabei sind etwa zehn Millionen der Betroffenen Deutsche, rund 800.000 Rentner haben eine andere Staatsangehörigkeit. 8,7 Millionen Ruheständler leben in den alten Bundesländern und etwa zwei Millionen in den neuen. Auffällig ist außerdem, dass 79,2 Prozent der Betroffenen Frauen sind.
Allerdings lässt sich anhand der Zahlen nicht ablesen, ob die Betroffenen eventuell noch andere Renten wie Witwenrenten oder Betriebsrente bekommen. "Gerade bei geringen Renten bestehen oft auch Ansprüche in anderen Sicherungssystemen, über die in der Statistik der Deutschen Rentenversicherung keine Informationen vorliegen", schreibt die Bundesregierung.
Dass Frauen oft weniger Rente bekommen, liegt zum Beispiel daran, dass sie sich um die Kindererziehung gekümmert und in dieser Zeit nicht gearbeitet haben. Allerdings stünden Frauen laut Bundesregierung heute besser da als früher. So bekamen Frauen mit vier oder mehr Kindern 2022 schon 826 Euro Rente pro Monat, 2010 waren es lediglich 445 Euro. Männer mit Kindern wurde 2022 1110 Euro Rente monatlich überwiesen, 2010 waren es 729 Euro. Der Anstieg sei "insbesondere auch [durch] die verbesserte Anrechnung von Kindererziehungsleistungen für vor 1992 geborene Kinder" bedingt.
Dass die Rente nicht mehr sicher ist, ist also wohl kein Geheimnis mehr. Zuletzt machte außerdem die Nachricht die Runde, dass mehr als neun Millionen Menschen eine Rente unter 1500 Euro erwartet.
Übrigens: Wem das Geld im Alter nicht reicht, der kann diverse Zuschüsse und einen Härtefallfonds beantragen. Außerdem besteht unter Umständen die Chance auf Grundrente oder Grundsicherung zur Rente. Der Rentenausweis bringt außerdem einige Vergünstigungen.