Selbstverständlich erkenne ich das an. In unserer Stadt hat der Imam seine Gemeinde zu Spenden für die Renovierung unserer Stiftskirche aufgerufen und steht in gutem Kontakt mit dem evangelischen Dekan. Deutsche werden zum Fastenbrechen an Ramadan eingeladen. Einige stellen an Weihnachten einen Weihnachtsbaum auf. Aber wenn sie deutschen Frauen vorschreiben wollen, wie sie sich zu kleiden haben, um muslimische Männer nicht zu provozieren, geht das zu weit.
Sich dann aber aufregen, wenn Frauen vergewaltigt werden, nachdem im Schwimmbad Frauen oben ohne vor Männern rumgelaufen sind, die Frauen in diesem halbnackten Zustand in ihrer Heimat nur aus Pornos und von Nutten kennen. ![]()
Das ist in der Tat ein Problem. Denn wir wissen, dass auch genug deutsche Männer Frauen vergewaltigen, weil sie ihre Triebe nicht im Griff haben.
Zudem- Auch der christliche Glaube erlaubt es nicht, halbnackt vor fremden Männern rumzutanzen. Denn der schreibt vor, dass die Frau sich bescheiden, schlicht, anständig und schamhaft kleiden soll.
Gleichzeitig ist es vollkommen in Ordnung, dass man in Bayern Kreuze in Klassenräumen aufhängt, die auch dem ersten Teil der Bibel folgen, der für Evangelen ebenfalls verbindlich ist, und Musliminnen das Kopftuch zu verbieten, während meine Oma und viele andere alte Frauen in meiner Kindheit noch ganz selbstverständlich und häufig Kopftuch trugen.![]()
Auch ein Verbot der Burka war schon in Diskussion, obwohl es definitiv Frauen gibt, die sie gerne tragen, wie ich schon vor 20 Jahren verblüfft festgestellt habe.
Stelle mir gerade vor, wie es käme, wenn auf einer Demo alle Frauen Burka tragen würden, und keiner die Frauen erkennen könnte. ![]()
Aber das meinte ich eigentlich gar nicht, denn Muslime sind ja nicht nur Männer aus dem Nahen Osten, Afghanistan, Teilen von Afrika, usw.
Noch 2007 waren von ca. 53 Millionen in Europa lebenden Muslimen nur 12 Millionen der Muslime keine Europäer.
Meine muslimischen Kollegen waren ja Europäer und kamen aus einem europäischen Land, oder einem Land, das längst der EU teilweise angeschlossen ist und auch einen europäischen Landesteil besitzt.
Muslim kann man werden, wenn man die Religion annimmt, und viele Europäer haben das schon vor über 1000 Jahren getan. Wobei es im Islam keine Bekehrung gibt und die Entscheidung aus freiem Willen erfolgen musste.
Besonders viele Muslime kommen aus der Türkei, auch aus dem europäischen Teil. Aus allen Ländern der früheren UdSSR, aber auch den Ländern der früheren Bundesrepublik Jugoslawien, Griechenland, Zypern, Albanien und vielen anderen europäischen Ländern.
Nach einer Schätzung des Zentralinstituts Islam-Archiv-Deutschland (ZIAD) in Soest vom Mai 2007 lebten zu der Zeit in Europa 53.713.953 Muslime, davon allein in Russland 25 Millionen und in der Europäischen Union 15.890.428. Nach Regionen aufgeteilt finden sich Osteuropa insgesamt 25.012.980, in Südosteuropa 14 Millionen, in Westeuropa gut 12 Millionen, in Südeuropa etwa 1,7 Millionen und in Nordeuropa knapp 500.000 Muslime.
Sie schrieben damals. die Betrachtung der (Migrations-)Geschichte der Muslime Ost- und Südosteuropas bzw. der Islamisierung dieser Regionen zeigt, dass sich die Gleichsetzung von Muslim und Migrant nur für eine Minderheit der Muslime in Europa aufrechterhalten lässt, nämlich für die etwa 12 Millionen Muslime in Westeuropa.
Die anderen Dreiviertel der Muslime in Europa sind als mehr oder minder alteingesessen zu erachten, auch wenn sie zumeist im Zuge von „Völkerwanderungen“ wie die Slawen auf den Balkan und die Tataren nach Osteuropa vordrangen. Durch die Verbreitung des Islam in Europa seit dem 8. Jahrhundert kann der Islam nicht mehr als fremde Religion betrachtet werden, am wenigsten in den regionalen Ausprägungen, von denen das Gebiet um Kasan und Bosnien bis heute eine große Ausstrahlung besitzen.
Und in der Tat waren meine muslimischen Kollegen, soweit sie mir als Muslime bekannt waren, als Ingenieure oder Facharbeiter nicht nur aus der Türkei, sondern auch aus Griechenland und Jugoslawien.
Bosnien z.B. ist fast komplett muslimisch. Und ein Teil der Bosnier leben seit der Zeit, nachdem Jugoslawien zerfiel in D.
Man wird viele der Muslime in D schon seit vielen Jahrzehnten äußerlich und auch im Lebensstil nicht als Muslime erkennen, da sie in jeder Beziehung vollständig assimiliert sind.
Was mir bei Bosniern allerdings besonders aufgefallen ist, wenn das Kind krank ist, gehen sie grundsätzlich gemeinsam mit ihrer Frau zum Kinderarzt.
Sie führen gleichberechtigte Ehen, wobei ihre Frauen ebenfalls berufstätig sind und in anspruchsvolleren Jobs arbeiten.
Und wenn 1 Bosnier Hilfe braucht, sind sofort alle anderen aus dem privat aufgebauten Netzwerk der anderen Bosnier da und helfen. Dafür hilft man den anderen, wenn man gebraucht wird. Man hilft sich grundsätzlich gegenseitig.
Im Beruf empfiehlt man dem Chef andere bosnische Firmen, die von Bekannten betrieben werden und bringt sich so gegenseitig weiter.
Dieser enge Zusammenhalt untereinander, den ich bei einigen jungen Kollegen im letzten Job mitbekommen habe, hat mich jedenfalls ziemlich beeindruckt.
Aber man braucht trotzdem nicht zu denken, dass sie grundsätzlich anders denken würden, als andere Muslime.
Der Islam ist in jedem Fall schon sehr lange ein Teil von Europa und schon länger und nicht erst mit den Gastarbeitern, die "wir" nach dem 2. WK ins Land holten, um unser Land aufzubauen, auch ein Teil von Deutschland.
Dabei ist auch zu vermuten, dass durch den Import von Millionen Arbeitskräften aus anderen Ländern im 3. Reich, Muslime in Deutschland ankamen und teilweise danach im Land blieben.
Die Geschichte des Islams in Deutschland beginnt offiziell im 18. Jahrhundert mit der dauerhaften Etablierung erster islamischer Gemeinden.
Kontakte zwischen der islamischen Welt und dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation begannen jedoch schon mit einem Besuch muslimischer Gesandter beim Frankenherrscher Karl in Aachen 788.
Mit einzelnen islamischen Ländern, beginnend mit dem Osmanischen Reich, entwickelte Deutschland engere diplomatische Beziehungen, doch erst 1914 wurde die erste Moschee auf deutschem Boden errichtet.
Mittlerweile sind Muslime längst ein Teil unserer Bundeswehr.