Da meine Tochter eh einen Knall hat manchmal, fing auch schon an bevor sie die Epilepsie bekam ( aggressiv manchmal, auch etwas depressiv manchmal, kann ich jetzt nicht so gut beschreiben, es hatte auch mit ihren Freunden zu tun... ) ist das sogar gut.
Also sorry, bei dieser Argumentation und dass es sogar gut wäre, wenn man einem 9-jährigen Kind vom Neurologen ein Psychopharmaka mit antiepileptischer Wirkung verordnen lässt, weil das Kind schon vorher manchmal schwierig war, schaudert es mich. 
Es ist klar, dass alle Medikamente aus dem Bereiche Neurologie und Psychiatrie keine Bonbons sind und mehr oder weniger starke Nebenwirkungen haben können. Hab gestern Mal auf einigen Seiten zu den Nebenwirkung bei Ospolot bei manchen Kindern gelesen und kann nur froh sein, dass es bei uns so gut gelaufen ist. Der Beipackzettel ist heute auch kompakter, als Mitte der 90er Jahre.
Aber auch diese Antwort kann ich nicht verstehen:
Nur, die körperlichen Nebenwirkungen sind nicht harmlos. Als ich den Artikel von dir gestern las, dass es manchmal zu Leberversagen oder Nierenversagen kommen kann, habe ich umgedacht, dass ich das doch schneller versuchen möchte, dass sie ein homöop. Ersatzmittel bekommt. 
Die stehen doch in jeder Packungsbeilage.
Da stehen sie zur Absicherung des Medikamentenherstellers, um den Anwender über die Risiken aufzuklären und sich damit rechtlich abzusichern.
Mit Einnahme des Medikaments stimmt man dann rechtlich zu, die Risiken selbst zu tragen.
Steht ein Risiko nicht in der Packungsbeilage und tritt auf, kann man dagegen versuchen den Hersteller haftbar zu machen.
Dann hast Du die Beilage wohl nicht gelesen, bevor Du das Valproat dem Kind gegeben hast.
Beispiel Valproat AbZ Retardtabletten,
FACHINFORMATION
Valproat AbZ Retardtabletten
Stand: Dezember 2021, Version 7 15
4.8 Nebenwirkungen
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig ≥ 1/10
Häufig ≥ 1/100, < 1/10
Gelegentlich ≥ 1/1.000, < 1/100
Selten ≥ 1/10.000, < 1/1.000
Sehr selten < 1/10.000
Nicht bekannt Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Selten: myelodysplastisches Syndrom
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Anämie, Thrombozytopenie (siehe Abschnitt 4.4) oder Leukopenie, die sich oft unter Beibehalten der Medikation, aber immer
nach Absetzen von Valproinsäure vollständig zurückbildet.
Gelegentlich: Panzytopenie
Selten: Beeinträchtigung der Knochenmarkfunktion einschließlich Aplasie der roten Zelllinie, Agranulozytose, makrozytärer Anämie,
Makrozytose, Lymphopenie, Neutropenie.
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), Hyperandrogenismus (Hirsutismus, Virilismus, Akne, Haarausfall mit dem
bei Männern typischen Erscheinungsbild und/oder erhöhte Androgenspiegel).
Selten: Hypothyreose
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hyperammonämie (siehe Abschnitt 4.4)
Es kann eine isolierte und mäßig ausgeprägte Hyperammonämie ohne Veränderung der Leberfunktionsparameter auftreten, die keinen
Therapieabbruch erfordert. Zusätzlich sind jedoch Fälle berichtet, bei denen neurologische Symptome auftreten. In diesen Fällen sollten weitere
Untersuchungen erfolgen.
Häufig: Gewichtszunahme (Risikofaktor für polyzystisch-ovarielles Syndrom, daher sorgfältige Überwachung nötig, siehe Abschnitt 4.4) oder -abnahme, erhöhter Appetit oder auch Appetitlosigkeit, Hyponatriämie.
Selten: Adipositas
Psychiatrische Erkrankungen:
Häufig: Verwirrtheitszustände, Halluzinationen, Aggression*, Agitiertheit*, Aufmerksamkeitsstörungen*.
Gelegentlich: Reizbarkeit, Hyperaktivität
Selten: abnormales Verhalten*, psychomotorische Hyperaktivität*, Lernschwäche*.
*Diese Nebenwirkungen wurden hauptsächlich bei Kindern beobachtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Tremor
Häufig: extrapyramidale Störungen (z. T. irreversibel), Stupor*, Schläfrigkeit, Parästhesien, Konvulsionen*, eingeschränktes
Erinnerungsvermögen, Kopfschmerzen, Nystagmus und Schwindelgefühl.
Gelegentlich: Koma*, Enzephalopathie*, Lethargie* (siehe unten), reversibles Parkinson- Syndrom, Spastizität, Ataxie, Verschlimmerung von
Krampfanfällen (siehe Abschnitt 4.4).
Gelegentlich wurde kurz nach Anwendung von valproinsäurehaltigen Arzneimitteln eine Enzephalopathie beobachtet, deren Pathogenese nicht
geklärt ist und die nach Absetzen des Arzneimittels reversibel ist. Dabei wurden in einigen Fällen erhöhte Ammoniakspiegel sowie bei
Kombinationstherapie mit Phenobarbital ein Anstieg des Phenobarbitalspiegels beschrieben.
Selten: Doppeltsehen. Reversible Demenz, vergesellschaftet mit reversibler zerebraler Atrophie, kognitive Störungen.
Selten wurde, vor allem bei höherer Dosierung oder in Kombinationstherapie mit anderen Antiepileptika, auch über chronische Enzephalopathien
mit neurologischer Symptomatik sowie Störungen höherer kortikaler Funktionen berichtet, deren Pathogenese ebenfalls nicht ausreichend geklärt
wurde.
Häufigkeit nicht bekannt: Sedierung
* Es wurden Fälle von Stupor und Lethargie bis hin zum transienten Koma/Hirnschädigung (Enzephalopathie) berichtet, die zum Teil mit einer erhöhten Anfallsfrequenz verbunden waren und deren Symptomatik sich bei Reduktion der Dosis oder Absetzen des Arzneimittels zurückbildete. Die Mehrzahl dieser Fälle trat bei einer Kombinationstherapie (insbesondere mit Phenobarbital oder Topiramat) oder nach einer raschen Dosiserhöhung auf.
Bei einer Langzeittherapie mit Valproat AbZ Retardtabletten zusammen mit anderen Antiepileptika, insbesondere Phenytoin, kann es zu Zeichen
einer Hirnschädigung (Enzephalopathie) kommen: vermehrte Krampfanfälle, Antriebslosigkeit, Stupor, Muskelschwäche (muskuläre Hypotonie) und
schwere Allgemeinveränderungen im EEG.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Taubheit (z. T. irreversibel)
Häufigkeit nicht bekannt: Tinnitus
Gefäßerkrankungen
Häufig: Blutungen (siehe Abschnitt 4.4 und 4.6)
Gelegentlich: Vaskulitis
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Pleuraerguss
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit
Häufig: Erbrechen, Zahnfleischerkrankung (hauptsächlich Gingivahyperplasie), Stomatitis, Diarrhö, besonders zu Beginn der Behandlung, Oberbauchbeschwerden, die sich gewöhnlich trotz Beibehaltens der Therapie nach wenigen Tagen zurückbildeten.
Gelegentlich: Schädigung der Bauchspeicheldrüse, teilweise mit tödlichem Verlauf (siehe Abschnitt 4.4), Hypersalivation (besonders zu
Beginn der Behandlung).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: dosisunabhängig auftretende, schwerwiegende (bis tödlich verlaufende) Leberschädigungen. Bei Kindern, besonders in der
Kombinationstherapie mit anderen Antiepileptika, ist das Risiko der Leberschädigung deutlich erhöht (siehe Abschnitt 4.4).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Überempfindlichkeit, vorübergehender und/oder dosisabhängiger Haarausfall, Nagel- und Nagelbetterkrankungen.
Gelegentlich: Angioödem, Hautausschlag, Veränderungen der Haare (wie z. B. veränderte Haarstruktur, Wechsel der Haarfarbe, abnormes
Haarwachstum).
Selten: toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, Syndrom der Medikamentenreaktion mit
Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Es gibt Fallberichte über die Abnahme der Knochendichte unter dem Bild der Osteoporose bis hin zu pathologischen Frakturen bei Patienten, die
Valproinsäure über eine lange Zeit angewendet haben. Der Mechanismus, über den Valproinsäure den Knochen-Metabolismus beeinflusst, ist nicht
bekannt.
Selten: systemischer Lupus erythematodes, Rhabdomyolyse (siehe Abschnitt 4.4)
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harninkontinenz
Gelegentlich: Nierenversagen
Selten: Enuresis, tubulointerstitielle Nephritis, reversibles Fanconi-Syndrom (metabolische Azidose, Phosphaturie, Aminoazidurie,
Glukosurie), der Mechanismus ist jedoch bis jetzt unklar.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Dysmenorrhö
Gelegentlich: Amenorrhö
Selten: Unfruchtbarkeit bei Männern (siehe Abschnitt 4.6), erhöhte Testosteronspiegel und polyzystische Ovarien.
Kongenitale, familiäre und genetische Erkrankungen
Angeborene Missbildungen und Entwicklungsstörungen (siehe Abschnitte 4.4 und 4.6).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Hypothermie, minderschwere periphere Ödeme