Torcer, das erinnert mich an den Artikel von stratetic-culture.org, den ich Sonntag gepostet habe.
Der letzte Satz in dem Artikel lautet:
Die Ereignisse dieses Winters könnten die Zukunft Europas für das nächste Jahrhundert bestimmen. Ob es ein Europa ist, das mit Russland als friedlichem Handelspartner vereint ist, oder ein globalistisches Dritte-Welt-Höllenloch, wird sich in den kommenden Monaten durch die Handlungen der europäischen Völker entscheiden.
Aber sie haben auch noch andere lesenswerte Artikel.
Von Selbstmord zu tot und begraben.
Deutschland provoziert jetzt China
: https://web.archive.org/web/2023012805…provokes-china/
Ein weiterer Artikel.
Deutschlands Energie-Selbstmord: Eine Autopsie.
Auszüge:
Als der Grünen-Fanatiker Robert Habeck, der sich als deutscher Wirtschaftsminister ausgibt, Anfang dieser Woche sagte: „Wir sollten mit dem Schlimmsten rechnen“ in Bezug auf die Energiesicherheit, vergaß er praktischerweise zu erklären, dass die ganze Farce eine Made-in-Germany-Made-in-Brüssel-Krise ist.
In seltenen westlichen Breiten glüht zumindest noch ein Schimmer von Intelligenz, als der unverzichtbare strategische Analyst William Engdahl, Autor von A Century of Oil, eine scharfe, prägnante Zusammenfassung veröffentlichte , die die Skelette im Glamour-Schrank enthüllte.
Jeder, der die grässlichen Machenschaften der Eurokraten in Brüssel mit Verstand verfolgte, war sich der Haupthandlung bewusst – aber kaum jemand unter den durchschnittlichen EU-Bürgern.
Habeck, Bundeskanzler „Leberwurst“ Scholz, EU-Kommissions-Vizepräsident „Grüne Energie“ Timmermans, EC-Domina Ursula von der Leyen, sie alle sind involviert.
Kurz gesagt: Wie Engdahl es beschreibt, geht es um „den EU-Plan zur Deindustrialisierung einer der energieeffizientesten Industriekonzentrationen der Welt“.
Das ist eine praktische Übersetzung der UN Green Agenda 2030 – die zufällig in den Great Reset des Krypto-Bond-Bösewichts Klaus Schwab metastasiert wurde – jetzt umbenannt in „Great Narrative“.
Der ganze Betrug begann weit zurück in den frühen 2000er Jahren: Ich erinnere mich lebhaft daran, da Brüssel in den frühen Jahren des „Krieges gegen den Terror“ meine europäische Basis war.
Das Stadtgespräch war damals die „Europäische Energiepolitik“.
Das schmutzige Geheimnis einer solchen Politik ist, dass die EC, „beraten“ von JP MorganChase sowie den üblichen megaspekulativen Hedgefonds, alles daran gesetzt hat, was Engdahl als „eine vollständige Deregulierung des europäischen Marktes für Erdgas“ beschreibt.
Das wurde der Lügenpresse („Lügenmedien“) als „Liberalisierung“ verkauft. In der Praxis ist das ein wilder, unregulierter Casino-Kapitalismus, bei dem der „freie“ Markt Preise festschreibt, während er langfristige Verträge▹ˍ – wie die mit Gazprom – kippt.
Engdahl erläutert, wie „die EU-Kommission und ihre Green-Deal-Agenda zur ‚Dekarbonisierung‘ der Wirtschaft bis 2050 und zur Abschaffung von Öl-, Gas- und Kohlebrennstoffen die ideale Falle darstellten, die seit 2021 zu einem explosiven Anstieg der EU-Gaspreise geführt hat.“
Mit allen notwendigen Mitteln musste Big Finance Gazprom als zuverlässige Quelle loswerden, damit mächtige Finanzinteressen hinter dem Green-Deal-Schachwerk den LNG-Markt dominieren konnten.
Engdahl hat zusammengefasst, wie „durch die systematische Sanktionierung oder Einstellung von Gaslieferungen aus langfristigen, kostengünstigen Pipelines in die EU Gasspekulanten über das niederländische TTP in der Lage waren, jeden Schluckauf oder Energieschock der Welt zu nutzen, sei es eine Rekorddürre China oder der Konflikt in der Ukraine, zu Exportbeschränkungen in den USA, um die EU-Großhandelspreise für Gas durch alle Grenzen zu schlagen.“
Übersetzung: Casino-Kapitalismus vom Feinsten.
Und es wird noch schlimmer, wenn es um Elektrizität geht. Es ist eine sogenannte EU-Strommarktreform im Gange.
Demnach erhalten Erzeuger von Strom – aus Sonne oder Wind – automatisch „den gleichen Preis für ihren ‚erneuerbaren‘ Strom, den sie an die Energieversorger für das Netz verkaufen, wie den höchsten Preis, also Erdgas“.
Kein Wunder, dass die Stromkosten in Deutschland für 2022 um 860 % gestiegen sind – Tendenz steigend.
Baerbock plappert unaufhörlich nach, dass die deutsche Energieunabhängigkeit nicht gesichert werden kann, bis das Land „von fossilen Brennstoffen befreit“ ist.
Und hier sehen wir das toxische Trio Habeck/Baerbock/von der Leyen bereit für ihre Nahaufnahme. Sie geben sich als Retter Europas aus und predigen, dass der einzige Ausweg darin besteht, Vermögen in – unzuverlässige – Wind- und Solarenergie zu investieren: die „Antwort“ der Vorsehung auf ein Gaspreisdebakel, das von niemand anderem als Big Finance, grünem Fanatismus und Eurokraten-„Führung“ inszeniert wurde “.
Sagen Sie das jetzt den kämpfenden paneuropäischen Haushalten, deren Rechnungen auf satte 2 Billionen Dollar ansteigen werden, wenn General Winter an die Tür klopft. https://web.archive.org/web/2023060510…uicide-autopsy/
Ich sage es, indem ich seinen Artikel zu einem großen Teil einstelle.
Und da haben wir sie wieder, die böse 3-stellige Zahl mit der 8 vornedran. Auch wenn es sich aus meinem vorherigen Beitrag nicht ergeben hat, was gemeint ist, wissen wir jetzt woher sie kommt.
Und die TAZ bestätigt es.
Eile ist nötig, denn nach dem Gas gehen die Preise nun auch beim Strom durch die Decke. Am Montag wurde die Megawattstunde zeitweise mit mehr als 1.000 Euro gehandelt, ein Rekord. Auf Unternehmen und Verbraucher dürften Tausende Euro Mehrkosten zukommen, zusätzlich zur stark gestiegenen Gasrechnung. Der Grund: Der Strompreis orientiert sich derzeit am Gas.
So will es das europäische Strommarktdesign. Es koppelt die Preise an den teuersten Energieträger, aktuell also Gas. Dahinter steht ein Prinzip, das Anhänger der Energiemarkt-Liberalisierung in der EU seit 20 Jahren hochhalten: die sogenannte Merit Orderˍ. Erst werden demnach die Kraftwerke mit den geringsten Grenzkosten genutzt und nach Bedarf teurere zugeschaltet. Das teuerste noch gebrauchte Kraftwerk setzt dann den Preis – und zwar aktuell sehr weit oben, sobald Gaskraftwerke laufen müssen.
Schon vor einem Jahr beschwerten sich Frankreich, Spanien und Portugal über steigende Strompreise und forderten Reformen. Doch Deutschland sagte Nein: „Wir haben ein Gas-, kein Stromproblem“, hieß es in Berlin. Auch die EU-Kommission bremste – und bestellte ein Gutachten bei der Energiebehörde Acer. Ergebnis: Der Markt funktioniert.
taz.de/Plaene-zur-Reform-des-EU-Strommarkts/!5874982/
Für mich war das jetzt eine Art Nachhilfe zu dem, was passiert.