Weiterführend zum Thema Afrika und der pöse deutsche Kolonist, möchte ich anmerken, daß ...
Du hast es immer noch nicht verstanden. Mir wird gleich schlecht.
Im einen Fall geht es um das brutale barbarische Unterwerfen und Vernichtung von fremden Völkern auf schrecklichste Weise um sich deren Eigentum bis heute nutzbar zu machen und sie jetzt unter anderem auch als Müllhalden für unseren Wohlstandsmüll zu missbrauchen.
Es war und ist nicht der Deutsche alleine. Aber der hat doch zuletzt den Plan gemacht, um das ganze Land aufzuteilen, damit er auch ein großes Stück davon abbekommt.
Und es ist ein Fehler zu denken, dass Afrika das vergessen würde. Wie könnte es auch, wo seine Bodenschätze bis heute von uns Europäern ausgebeutet werden.
Zumindest dem belgischen König ist in 2020 ausnahmsweise mal eine Entschuldigung entglitten. Andere europäische Länder haben mehr Probleme ihre Beteiligung an der Ausbeutung und den Völkermorden in afrikanischen Ländern zuzugeben.
Rassismus im Kongo: Belgiens König entschuldigt sich erstmals für Kolonialverbrechen (deutschlandfunknova.de/beitrag/rassismus-im-kongo-belgiens-koenig-entschuldigt-sich-erstmals-fuer-kolonialverbrechen)
Man kann die Vergangenheit nicht ändern. Und man wird auch die Täter, die oft mit Freude und Vergnügen und zu ihrem eigenen materiellen Vorteil mitgemacht haben, nicht dadurch reinwaschen können, dass man die Geschehnisse der Weltgeschichte leugnet oder sieht, dass es bei den Tätern auch viele Opfer gab. Oder das da noch andere dahinter stehen.
Ohne Gefolge wäre auch ein AH ein Nobody gewesen, selbst wenn sein eigentlicher Vater der Kaiser von China gewesen wäre.
Es entschuldigt auch nicht, dass die meisten Menschen bei den Grausamkeiten mitgemacht haben
So wie auch deutsche Bürger zur eigenen Bereicherung Juden verraten haben, um nachher günstig an ihr Eigentum, ihre Wohnung, ihre Möbel, etc. zu kommen.
Es entschuldigt auch nicht den verstorbenen Verwandten, von dem ich erst vor Kurzem erfahren habe, der zu denen gehörte, die Juden mit dem Zug in die polnischen KZs gebracht haben. Alles nach dem Motto Hauptsache mir gehts gut.
Und sorry. Ich bin in einem Land aufgewachsen, in dem Jahrzehnte lang mit verdecktem Rassismus Politik gemacht wurde, womit man den rechten Rand abgegrast hat. Was ich immer gehasst und abgelehnt habe.
Und dieser Rassismus war stark in einem Land, in dem ehemalige Nazigrößen an wichtigen Stellen saßen. In dem man Menschen auch noch vor 45 Jahren auf offener Straße als Ausländer beschimpft hat und in dem damals eine der ersten Fragen bei einer Vorstellung war, ob man Deutscher ist.
Wo man Menschen aus anderen Ländern schon nach dem Krieg zwar volle Steuern zahlen ließ, aber über Jahrzehnte nur von Gastarbeitern redete.
Gastarbeitern, denen man Hühnerställe, wegen Sicherheitsrisiken nicht mehr nutzbare Gebäude und allen Schrott als Wohnung angeboten hat, den ein Deutscher nicht bezogen hätte. Denn andere Wohnungen waren tabu.
Gastarbeiter, die man über Jahrzehnte nicht in die Gesellschaft integriert und wie ein notwendiges Übel behandelt hat, das man irgendwann wieder los werden wird.
Gastarbeiter, denen man alles geneidet hat. Insbesondere, wenn sie wegen der billigen Dreckswohnungen in ihrem Heimatland ein Haus bauen konnten.
Ich lebe in einem Land, wo ein Ausländer wie schon die erste PISA-Studie zeigte, in der Schule weniger Chancen hat, als in den meisten anderen europäischen Ländern.
Und dies ist auch das Land, in dem man bei einem Besuch in Ostdeutschland kurz nach der Wiedervereinigung Gefahr lief wegen seinem leicht südländischen Aussehen verprügelt zu werden, wie einem Bekannten passiert. Denn dort wurden die paar Prozent ausländischer Arbeitskräfte ja weggesperrt.
Es ist immer noch das Land, in dem sich manche Menschen vor Neid halb umbringen, wenn einige Migranten aufgrund einer Aktion der Kirche neue Fährräder bekommen haben.
Und immer noch ein Land mit einer Menge rassistischen und ausländerfeindlichen Menschen, die in den eher kleinen Firmen arbeiten, wie ich erleben durfte.
Ein Land, in dem immer noch genug Menschen leben, die wie damals zu denken scheinen, dass sie mehr hätten, wenn es von den anderen weniger geben würde.
Ein reiner Trugschluss.
In anderen europäischen Ländern leben weit mehr Ausländer. Teils durch den Kolonialismus lange als Angehörige der Landesnationalität anerkannt.
Völlig unabhängig von diversen Zahlungen, Alterseintritt bei Rente, Rentenhöhe, etc.
Und da sind diese ganzen Schuldkultvideos in meinen Augen nicht mehr als eine Ablenkung vom eigentlichen Problem. Und das von Menschen, die das Glück hatten nicht zu einer anderen Zeit als Juden oder Afrikaner geboren worden zu sein. Sonst würden sie Dinge wahrscheinlich anders sehen.
Europa hat sich viele Probleme schon in der Vergangenheit auf grausame Weise selbst geschaffen, die vor allem Folge der Kolonialisierung und der fortlaufenden Ausbeutung Afrikas sind. Es hat nichts daraus gelernt und die Deutschen schon gar nicht. Die Europäer sind kein bisschen besser als die USA. Imperialisten, die andere zu unserem Vorteil ausbeuten.
Jetzt hat ganz Europa schon lange Angst vor den Folgen dessen, was sie geschaffen haben.
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Da will ich nicht lesen müssen wie andere die schweren menschlichen Verfehlungen, die von den Europäern früher begangen wurden und bei denen Millionen Menschen zu unserer Bereicherung auf grausamste Art starben, auf Nichtigkeiten heruntergespielt werden. Da frage ich mich höchstens, wo bleibt da die Menschlichkeit.