Ich habe gelesen, daß ab der Potenz D 23 kein einziges Molekül der Ursubstanz des Arzneimittels mehr nachweisbar ist, aber die Mittel dennoch wirken. Das ist für unseren Verstand so gut wie nicht nachzuvollziehen, wurde jedoch nachgewiesen.
Ich will mich nicht mit dir streiten und es steht ja jetzt auch überall so.
Aus meiner Recherche in 2008 hatte ich es anders erinnert, da ich eine ziemlich giftige Ursubstanz aus dem Buch eines Arztes mit der Empfehlung D12 in einer heiklen Sache bei meinem erwachsenen Kind eingesetzt habe und deshalb sicherheitshalber nochmal nachgeschaut habe, wie viel davon in einer D12 eigentlich noch in dem Mittel enthalten ist.
Von Ärzten ist mir sowieso bekannt, wenn sie homöopathische Mittel verschreiben, müssen die immer im Niedrigpotenzbereich liegen.
Hatte vor Jahren auch mal von einem tödlichen Fall mit einem homöopathischen Mittel gelesen. Dabei handelte es sich um ein Schlangengift in der D4 oder D6, das eine Frau sehr häufig eingenommen hatte.
Möglich, denn wiki schreibt zur D4 entspricht im Volumen ca. einem Tropfen auf einen halben Liter. Bei auf D4 verdünnten Giften können Vergiftungserscheinungen auftreten. D6 entspricht etwa einem Tropfen auf 50 Liter oder der höchsten in der Medizin verwendeten Verdünnung, die bei Botulinumtoxin in der Neurologie eingesetzt wird.
D12 entspricht aber der Auflösung von 1 g Wirkstoff/ Petroleum in dem Wasservolumen von 400 olympischen Schwimmbecken bzw. in 1.000.000 m3.
Kann man da noch von enthaltener Substanz sprechen? Sorry, ich nicht.
Ich habe damals für mich einfach entschieden, dass das was da noch nachgewiesen werden könnte, praktisch so gut wie nichts ist. Daher meine Aussage.
Wenn man bei wiki schaut und da hat jetzt einer mit Ahnung von molarer Masse geschrieben, liest man übrigens-
Sofern diese einmolare Lösung als Urtinktur betrachtet wird, würde bei D23 die Lösung entsprechend nur noch sechs Moleküle enthalten, bei D24 enthielte das Endprodukt statistisch 0,6 Moleküle des Ausgangsstoffes.
In einer C30-Zubereitung, deren Verdünnungsverhältnis 1:1060 beträgt, liegt die Wahrscheinlichkeit, in einem Mol Materie, welches etwa einem Arzneimittelfläschchen entspricht, ein Molekül der Urtinktur wiederzufinden, in etwa bei 1:1060 − 24 = 1:1036.
Zum Vergleich beträgt die Wahrscheinlichkeit, mit einem einzelnen Tippfeld im Lotto 6 Richtige aus 49 mit Superzahl zu tippen, knapp 1:(1,4·108).
Sehr schön geschrieben.![]()