Für mich ist Zufriedenheit wichtig.
Für mich auch. Nicht nachgrübeln über das, was man nicht hat, sondern sich freuen über das, was man hat. Das bewahrt vor allem vor der größten Gesundheitsgefahr neben der Angst, dem Neid. Was kümmert mich, ob der Nachbar alle Augenblicke ein neues großes Auto fährt, wenn ich den kleinen, sparsamen, 14 Jahre alten Skoda Fabia fahren kann.
Dankbarkeit bringt meine Realität in Balance und in Harmonie.
Auch das gehört zu meinen Erkenntnissen.
Ich habe zwei prächtige Kinder und vier prächtige Enkel, einen Ehepartner mit dem ich seit nahezu 50 Jahren ein harmonisches Leben führe, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und genügend Rücklagen. Freilich, da ist es leicht, dankbar zu sein.
Das dritte möchte ich hinzufügen: Zuversicht. Die letzten drei Jahre war die Politik bemüht, uns in dauernder Panik zu halten, in angeblicher Sorge um unsere Gesundheit, ohne zu bedenken, dass sie gerade damit der Gesundheit den größten Schaden zufügt. Ich habe mich von Anfang an nicht in Angst versetzen lassen, da ich wusste, welches falsche Spiel da getrieben wurde.
Woran ich noch arbeite: Eine Verbitterung gegen diejenigen zu überwinden, die alle Zumutungen der letzten drei Jahre zu verantworten haben. So christlich bin ich dann doch noch nicht, den Bibelspruch zu verinnerlichen: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen. Vielleicht schaffe ich das noch in den wenigen Jahren, die mir noch bleiben.