Beiträge von ENDOGEN

    Welche Erfahrungen hast Du bereits mit fermentierten Proteinpulvern gemacht

    Ich habe mit fermentierten Proteinpulvern sehr gute Erfahrungen gemacht, vor allem bei empfindlichem Verdauungstrakt. Durch die Fermentation werden blähende Stoffe wie Oligosaccharide und Antinährstoffe abgebaut, was die Verträglichkeit deutlich verbessert. Besonders gut verträglich fand ich fermentiertes Erbsenprotein und fermentiertes Reisprotein – beide sind mild, leicht verdaulich und belasten den Darm kaum. Mischungen aus fermentierten Pflanzenproteinen (z. B. mit Chia, Quinoa oder Amaranth) funktionieren oft sogar noch besser, da sie ein ausgewogenes Aminosäurenprofil liefern und zusätzlich schonend wirken. Wichtig ist aber, auf Zusatzstoffe zu achten – je reiner das Produkt, desto verträglicher.

    In verschiedenen internationalen Foren berichten Betroffene mit Varikozele von Verbesserungen durch die Einnahme von Vitamin K2, insbesondere in der Form Menachinon-4 (MK-4). Dabei wurde eine Dosierung von 15 mg alle zwei Tage genannt, die signifikante Effekte auf die Symptome gezeigt hat.

    Wichtig zu betonen:

    Diese Dosierungen stammen nicht von mir, sondern basieren ausschließlich auf individuellen Erfahrungsberichten aus der Praxis anderer Betroffener. Sie stellen keine allgemeine Therapieempfehlung dar und sollten vor einer Anwendung unbedingt mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden.

    Beobachtete Effekte bei regelmäßiger Einnahme von MK-4 (ca. 15 mg alle zwei Tage):

    Abnahme der venösen Schwellungen an den Hoden

    Verbesserte Spermienqualität und -menge

    Reduzierte Schmerzen im Varikozelenbereich

    Steigerung des Sexualtriebs und wiederkehrende spontane Erektionen

    Eine häufig genannte Kombination in den Erfahrungsberichten ist die Einnahme von Diosmin und Hesperidin, bekannt aus dem Produkt Daflon, zur Unterstützung der venösen Gesundheit.

    Einige Betroffene sehen Vitamin K2 als möglichen Ansatz, die Varikozele auf natürliche Weise zu stabilisieren oder deren Fortschreiten zu verlangsamen – vor allem in Fällen, bei denen eine Operation noch nicht ansteht oder vermieden werden soll.

    Hallo Community,

    In verschiedenen internationalen Erfahrungsberichten zeigt sich, dass die Supplementierung mit Vitamin K2 MK-4 (Menatetrenon) bei Varikozele-Patienten positive Effekte erzielen kann. Wissenschaftliche Studien zu diesem Anwendungsbereich sind zwar noch begrenzt, doch deuten erste Beobachtungen auf eine unterstützende Wirkung hin.

    Klinische Praxisbeobachtungen umfassen:

    Reduktion der Varikozelenschwellung und Verbesserung der venösen Durchblutung

    Verminderung von dumpfen Hodenschmerzen

    Steigerung der sexuellen Funktion, einschließlich Libido und Erektionsqualität

    Verbesserung von Samenqualität und -quantität

    Empfohlene Dosierung:

    Typische Dosen liegen bei etwa 15 mg Vitamin K2 MK-4 alle zwei Tage. Initial werden mitunter höhere Dosen (bis zu 45 mg täglich) eingesetzt, die später reduziert werden können.

    Wirkmechanismus:

    Vitamin K2 MK-4 aktiviert das Matrix-Gla-Protein (MGP), das Kalziumablagerungen in den Gefäßwänden verhindert und die Elastizität der Venen fördert. Dies verbessert die venöse Funktion und kann den Blutfluss in den Hodenvenen normalisieren – entscheidend für die positive Wirkung bei Varikozele.

    Empfohlene Kombination:

    Für optimale Ergebnisse wird die Kombination von Vitamin K2 MK-4 mit MK-7, moderaten Dosen Vitamin D3 (immer zusammen mit K2), Magnesium, OPC (Kiefernrinde) und Rosskastanienextrakt empfohlen. Diese synergistische Mischung unterstützt Gefäßgesundheit, wirkt entzündungshemmend und lindert Schmerzen.

    Wichtig:

    Vor der Einnahme sollte bei bestehenden Blutgerinnungsstörungen oder bei Antikoagulanzien unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.


    Gesunde Grüße

    ENDOGEN

    Ich finde, dass SAMe (S-Adenosylmethionin) in der naturheilkundlichen wie auch schulmedizinischen Onkologie viel zu wenig beachtet wird. Dabei ist es ein zentrales Methylierungs- und Transmethylierungs-Coenzym mit essenzieller Bedeutung für Zellregeneration, Entzündungshemmung und Leberfunktion.

    Ich bin überzeugt, dass SAMe – in höheren therapeutischen Dosierungen – das Potenzial besitzt, bestimmte Tumoren in ihrer Wachstumstendenz zu modulieren. Natürlich nicht als Monotherapie, aber als Teil eines ganzheitlichen multimodalen Therapiekonzepts, z. B. in Kombination mit Mikronährstoffinfusionen, Glutathion-Optimierung und gezielter Vitamin-D3-Supplementierung.

    Besonders bei leberassoziierten Tumorentitäten oder bei Patienten mit Methylierungsstörungen sehe ich in SAMe eine therapeutisch unterschätzte Ressource – sowohl für die mitochondriale Zellstabilisierung als auch für die epigenetische Regulation.

    Sollte ich selbst einmal mit einer ernstzunehmenden Diagnose konfrontiert werden, wäre SAMe eines der ersten Mittel, das mir aufgrund meiner bisherigen Auseinandersetzung damit sofort in den Sinn käme – und das ich als Teil eines ganzheitlichen Behandlungsansatzes gezielt einsetzen würde.

    was konkret an Proteinen bzw. Peptiden gemeint ist bzw. welche NEM das konkret wären.

    In meiner Arbeit zeige ich auf, dass bestimmte Proteinverbindungen – insbesondere kurzkettige Peptide – vom Körper besonders gut aufgenommen werden können. Diese Peptide, stammen oft aus vorverdauten oder fermentierten Proteinquellen und gelten als hoch bioverfügbare Substanzen. Sie unterstützen gezielt die Regeneration auf zellulärer Ebene und können damit eine sinnvolle Hilfe für Menschen sein, die z.B. Verdauungs- oder Stoffwechselprobleme etc. haben.

    Insbesondere der Einfluss auf die hepatische Entgiftungskapazität und die Insulinwirkung ist in diesem Kontext relevant. Präparate oder natürliche Substanzen, die die endogene Glutathionproduktion anregen oder Glutathion reaktivieren, tragen wesentlich zur Unterstützung der Leber bei – sowohl hinsichtlich der Phase-II-Entgiftung als auch im Hinblick auf oxidativen Stress und Stoffwechselresilienz.

    Eine Kombination, die sich in der Praxis bewährt hat, ist:

    Vitamin C – als Cofaktor für viele enzymatische Prozesse im Entgiftungssystem

    gemeinsam mit naturtrübem Bio-Apfelessig, der präbiotisch wirkt und eine milde insulinmodulierende Eigenschaft zeigt.

    Diese Zusammenhänge sowie viele weitere Mikronährstoffstrategien zur Stärkung der hormonellen Achsen, des Neurotransmitterhaushalts und der Lebergesundheit werden im E-Book ganzheitlich und praxisnah aufbereitet – stets mit Blick auf individuelle Verträglichkeit und langfristige Regulation, nicht nur kurzfristige Effekte.

    Hallo Guenter,

    die Hervorhebung bioaktiver Peptide als wichtige funktionelle Bestandteile von Proteinen ist wissenschaftlich durchaus fundiert. Diese Peptide können in der Tat verschiedene physiologische Prozesse positiv beeinflussen. Allerdings ist die pauschale Aussage, dass fast jeder Mensch unter einem schwerwiegenden Proteinmangel leidet, aus epidemiologischer Sicht kritisch zu betrachten. In Industrieländern wird in der Regel ausreichend Protein über die Nahrung aufgenommen, wenngleich es natürlich Risikogruppen gibt, bei denen ein Defizit auftreten kann.

    Die Wirksamkeit von Proteinsupplementen hängt maßgeblich von der Bioverfügbarkeit und individuellen Aufnahmefähigkeit ab. Es reicht nicht, einfach nur die Menge an Protein zu erhöhen – entscheidend ist, welche Form und Qualität der Proteine bzw. Peptide zugeführt werden. Hierzu zählen vor allem gut resorbierbare und bioaktive Peptid-Fraktionen, die gezielt vom Organismus genutzt werden können.

    Wer sich intensiver mit der Thematik der Proteinzufuhr und der Bedeutung der Absorptionsfähigkeit auseinandersetzen möchte, dem kann ich mein E-Book „ENDOGEN – Das orthomolekulare Gesundheitsprojekt“ empfehlen. Dort werden diese Aspekte ausführlich und praxisnah erläutert, inklusive Empfehlungen zu hochwertigen, absorptionsfähigen Nahrungsergänzungen.

    Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=ayNEsORT7yU

    Dine Ausführungen zum Raffinadezucker und dessen negativen gesundheitlichen Auswirkungen sind aus ernährungsmedizinischer Sicht nachvollziehbar und werden durch zahlreiche Studien untermauert. Der hohe Konsum von schnell verfügbaren Kohlenhydraten kann tatsächlich zu metabolischen Dysregulationen, Insulinresistenz und damit assoziierten Erkrankungen beitragen.

    Mein aktueller Ernährungsansatz ist zwar nicht strikt „clean eating“, sondern eher vielfältig und bunt gestaltet. Entscheidend ist für mich die Kombination mit regelmäßiger körperlicher Aktivität, die nachweislich die Insulinsensitivität verbessert und metabolische Flexibilität fördert. Ergänzend nutze ich gezielte, wissenschaftlich fundierte Nahrungsergänzungsmittel, die eine optimale Leberfunktion unterstützen und die Insulinwirkung positiv modulieren können.

    Ein wesentlicher Aspekt meines Wohlbefindens ist die Orientierung an meinem individuellen Sättigungsgefühl. Dieses in Einklang mit Bewegung und gezielter Supplementierung führt dazu, dass ich mich leistungsfähig und gesund fühle, ohne mich unnötig restriktiv einschränken zu müssen.

    Siehe auch: https://www.youtube.com/watch?v=mw8nQq2EfPM

    Viele Grüße
    ENDOGEN

    Lieber Robin,

    danke für deinen Beitrag zur Breuß-Kur. Ich stimme dir in einem Punkt zu: Fasten kann ein kraftvoller Impuls im Rahmen einer Krebsbegleitung sein – vor allem über Signalweg-Mechanismen wie mTOR- oder IGF-1-Hemmung. Aber es ist mir zu einseitig und pauschal formuliert, wenn du sagst, Krebszellen „verhungern“ einfach bei Kohlenhydratentzug oder würden sich generell nicht über Sauerstoff ernähren.

    1. Krebs ist nicht gleich Krebs

    Die Vorstellung, alle Tumorzellen würden ausschließlich auf anaerobe Glykolyse angewiesen sein, ist nicht haltbar. Zwar ist der Warburg-Effekt bei vielen soliden Tumoren beobachtbar – also die bevorzugte Zuckerfermentation trotz vorhandenen Sauerstoffs – dennoch gibt es Tumoren (z.B. Prostata-Ca, bestimmte Gliome), die sehr wohl mitochondrial aktiv sind und Sauerstoff verwerten. Manche Krebszellen sind metabolisch flexibel – sie schalten je nach Milieu von Zucker auf Aminosäuren oder Fettsäuren um. Das ist wichtig zu wissen, bevor man davon ausgeht, dass eine Zuckerentzugskur zur „Verhungerung“ führt.

    2. Fasten kann wertvoll sein – aber nicht isoliert

    Fasten ist keine Allzweckwaffe, sondern ein therapeutischer Impuls – ähnlich wie Hyperthermie, Enzymtherapie, Immunmodulation, gezielte Phytotherapie etc. Eine Breuß-Kur kann als Teil einer natürlichen Strategie genutzt werden, aber nicht als Einzellösung – vor allem nicht über 42 Tage ohne individuelle Anpassung. Jeder Tumor hat seine „Achillesferse“, aber die ist nicht bei allen gleich. Es gibt sogar Tumorformen, die unter längerem Fasten aggressiver werden – z.B. durch Autophagie-getriebene Resistenzmechanismen.

    3. Ganzheitlichkeit heißt Individualität

    Statt starrer Protokolle brauchen wir individuelle Therapiekonzepte. Dazu gehört auch, bestimmte Tumormarker, Rezeptorstatus, Mutationen oder Pathologieberichte zu verstehen – nicht, um gleich schulmedizinisch mit Chemo oder Bestrahlung zu reagieren, sondern um gezielt alternative oder komplementäre Maßnahmen einzuleiten, die auf den Tumor passen. Wenn mTOR, VEGF, Östrogenrezeptoren, PD-L1 oder KRAS-Mutationen bekannt sind, kann man auch mit Pflanzenstoffen (Curcumin, Berberin, Sulforaphan, Quercetin etc.) ganz gezielt eingreifen – aber eben fundiert und nicht pauschal.

    4. Amygdalin (B17): Potenzial ja – aber bitte vorsichtig

    Ich kenne die Argumente rund um Amygdalin – und ich sehe auch das Potenzial, vor allem im Kontext natürlicher Zyanogene, wenn Leber und Entgiftungskapazität stimmen. Dennoch sollte man wissen, dass viele „B17-Therapien“ auf Annahmen beruhen, nicht auf reproduzierbaren Daten. Es ist ein Unterschied, ob jemand sporadisch bittere Kerne kaut oder hohe Dosen Amygdalin i.v. bekommt – letzteres birgt Risiken, die man nicht ausblenden sollte. Auch hier gilt: Kontext ist entscheidend – Stoffwechsel, Enzymausstattung, Begleittherapien.

    Fazit: Ich bin ebenfalls für natürliche, individuelle Krebsstrategien offen. Aber ich plädiere für Differenzierung statt Dogmatik – sowohl auf schulmedizinischer als auch auf naturheilkundlicher Seite. Der Weg liegt in der Kombination aus Verständnis der Biologie und gezielter Regulation, nicht in starren Konzepten wie „Krebs verhungert bei Saftfasten“.

    Beste Grüße

    ENDOGEN

    Hallo,

    Kalzium sollte idealerweise über die Nahrung aufgenommen werden – eine zusätzliche Supplementierung ist in der Regel nicht notwendig.

    Bei der Gabe von Vitamin D3 wird die Calciumsynthese im Körper gefördert. Dabei spielen wichtige Cofaktoren wie Vitamin K2, Magnesium, Zink und Bor eine zentrale Rolle, um eine gefährliche Einlagerung von Kalzium in Weichteilgewebe zu verhindern. Dennoch kann eine zu hohe Dosis von Vitamin D3 immer kritisch sein.

    Die Einnahme sollte deshalb unter therapeutischer oder ärztlicher Aufsicht erfolgen – oder, wie ich finde, besser noch im Einklang mit dem eigenen Sättigungsgefühl.

    Mit gesunden Grüßen

    ENDOGEN

    Lieber Günter,

    ich möchte Deine differenzierte Sichtweise ausdrücklich unterstützen – sowohl inhaltlich als auch hinsichtlich Deiner berechtigten Kritik am gegenwärtigen Krankheitsverständnis im konventionellen Medizinsystem.

    Die evidenzbasierte Forschung wie auch die klinische Praxis zeigen deutlich: Pharmakologische Interventionen der klassischen Schulmedizin sind zumeist symptomorientiert, d.h. sie fokussieren auf die Unterdrückung pathologischer Manifestationen, anstatt auf die nachhaltige Modulation der zugrunde liegenden Ursachen. Heilung im eigentlichen Sinn – verstanden als Wiederherstellung physiologischer Homöostase – bleibt dabei häufig außen vor.

    Genau an dieser Stelle setzt mein Werk ENDOGEN an: Es versteht sich als systematische Anleitung zur Selbstregulation auf Basis funktioneller Blutparameter und gezielter Mikronährstoffintervention. Dabei berücksichtige ich biochemische Individualität, epigenetische Einflussfaktoren und regulatorische Pathomechanismen. Im rechtlichen Rahmen formuliert, handelt es sich um ein SOS-Selbsthilfeinstrument, das insbesondere Menschen unterstützen soll, die sich nicht länger auf das Reparaturdenken der Pharmamedizin beschränken wollen.

    In meinem Konzept steht der mündige Mensch im Mittelpunkt – nicht als "Patient", sondern als bio-psycho-soziales System mit einem hochdifferenzierten Regulationsapparat, der bei adäquater Versorgung mit essenziellen Substraten zu außerordentlicher Selbstheilung befähigt ist.

    Danke für Deinen wertvollen Beitrag zu dieser Debatte.

    Aus medizinischer Sicht zählt der Geburtsschmerz zu den intensivsten somatischen Schmerzempfindungen, die ein Mensch erleben kann. Es handelt sich um einen viszeralen Schmerz, der durch rhythmische Uteruskontraktionen, Dehnung des Zervixkanals sowie Druck auf umgebende Strukturen (z. B. Beckenboden, Sakralnerven, Plexus lumbalis) entsteht.

    Während Frauen während der Geburt durch endogene Opioide (v. a. Endorphine) sowie die Ausschüttung von Oxytocin und Adrenalin eine natürliche Schmerzdämpfung erfahren, fehlen Männern diese hormonellen Schutzmechanismen in diesem spezifischen physiologischen Kontext.

    Mehrere experimentelle Studien (z. B. via transkutane elektrische Nervenstimulation, TENS) zeigen, dass Männer im Vergleich zu gebärenden Frauen eine signifikant niedrigere Toleranz gegenüber anhaltendem, wellenförmigem viszeralem Schmerz aufweisen. Dies liegt weniger an einer grundsätzlichen Schmerzempfindlichkeit, sondern vielmehr an der fehlenden hormonellen Adaptation und mentalen Vorbereitung auf ein solches Ereignis.

    Zusätzlich darf nicht außer Acht gelassen werden, dass Geburt ein bewusster, erwarteter und funktionell sinnvoller Schmerz ist – was die psychische Verarbeitung beeinflusst. In der Psychoneuroimmunologie ist belegt, dass die subjektive Bewertung des Schmerzes eine zentrale Rolle spielt.

    Fazit: Der weibliche Organismus ist auf den Geburtsschmerz nicht nur anatomisch, sondern auch neuroendokrinologisch vorbereitet. Ein männlicher Körper – ohne diese adaptiven Mechanismen – würde unter vergleichbarer Schmerzbelastung mit hoher Wahrscheinlichkeit schneller an die Grenzen seiner physischen und psychischen Belastbarkeit stoßen.

    Ich möchte in diesem Rahmen noch einmal auf die grundlegende Bedeutung der Mitochondrien in den Zellen für die Vorbeugung und Bekämpfung von Krebs jeglicher Art hinweisen.

    Vielen Dank für die wertvolle Zusammenfassung zur Bedeutung der Mitochondrien bei der Krebsprävention und -therapie. Ergänzend dazu möchte ich auf einige weitere pharmakologisch relevante Wirkmechanismen ausgewählter Substanzen hinweisen, die über die Mitochondrienaktivierung hinausgehen.

    Quercetin zählt zu den flavonoiden Polyphenolen und ist nicht nur mitochondrienstabilisierend, sondern weist auch ausgeprägte antiangiogene Eigenschaften auf. In der Tumorbiologie ist die Angiogenese – also die Neubildung von Blutgefäßen – essenziell für die Versorgung des Tumorgewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Quercetin hemmt hier gezielt VEGF (vascular endothelial growth factor) und andere proangiogene Faktoren. Zusätzlich wurde in präklinischen Studien eine Hemmung der mTOR-Signalwege durch Quercetin beobachtet – ein Schlüsselmechanismus in der Regulation von Zellwachstum, Proliferation und Überleben. Da mTOR in vielen Tumoren überaktiviert ist, stellt dessen Hemmung einen relevanten therapeutischen Ansatz dar.

    Auch Curcumin, der gelbe Farbstoff aus Curcuma longa, zeigt ein bemerkenswertes onkologisches Wirkprofil. Neben der bekannten Modulation mitochondrialer Prozesse agiert Curcumin wie ein natürlicher COX-2-Hemmer – vergleichbar mit selektiven NSAR. Dadurch wirkt es schmerzlindernd über die Hemmung von Prostaglandinen, insbesondere bei tumorassoziierten Schmerzen oder entzündlichen Prozessen im Tumormikromilieu. Die antiinflammatorischen Effekte von Curcumin werden über NF-κB-Inhibition sowie durch Einfluss auf verschiedene Zytokine vermittelt.

    Darüber hinaus darf der Einfluss bioaktiver B-Vitamine nicht unterschätzt werden. Insbesondere die Methylformen von Vitamin B12 (Methylcobalamin), B9 (5-MTHF) und B6 (P-5-P) spielen eine zentrale Rolle in der neuronalen Integrität und Neurotransmittersynthese. Bei onkologischen Erkrankungen – insbesondere solchen, die mit Fatigue oder peripheren Neuropathien einhergehen – kann eine gezielte Substitution neuroprotektiv wirken. Zudem sind B-Vitamine als Coenzyme essenziell für zahlreiche mitochondriale Enzymkomplexe.

    Der Fokus auf die Mitochondrien ist zweifellos gerechtfertigt, jedoch wäre es schade, die weiteren therapeutisch relevanten Eigenschaften dieser Substanzen unerwähnt zu lassen. Eine ganzheitliche Betrachtung schließt auch entzündungshemmende, antiangiogene, epigenetische sowie neuroprotektive Mechanismen mit ein.

    Ich habe diese Thematik kürzlich auch in einem kurzen Video aufgegriffen: https://www.youtube.com/watch?v=zjWQKAmd_JA

    Kritische Einordnung angeblicher Krebsheilmethoden: Beispiel „42-Tage-Saftkur“

    Immer wieder tauchen im Netz Beiträge über alternative Krebstherapien auf, die vermeintlich ohne Schulmedizin auskommen – so etwa eine „42-Tage-Kur“ auf Basis eines speziellen Gemüsesafts, bestehend aus Roter Bete, Karotten, Sellerie, Kartoffeln und Radieschen. Diese Kur soll laut Artikel Krebszellen „aushungern“ und zum Absterben bringen, während gesunde Zellen gestärkt würden.

    Solche Behauptungen sind aus medizinischer Sicht höchst problematisch und gefährlich vereinfachend. Krebs ist kein monolithisches Krankheitsbild, sondern umfasst über 100 verschiedene Tumorarten mit jeweils unterschiedlicher Pathophysiologie. Die Prognose hängt u. a. von Differenzierungsgrad, Metastasierung, genetischer Signatur (z. B. ß-Catenin-Expression), Hormonrezeptoren, Gefäßinvasion und Wachstumsgeschwindigkeit ab.

    Selbstverständlich kann eine pflanzenbasierte Ernährung unterstützend wirken, insbesondere durch sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und immunmodulierende Effekte. Doch der alleinige Verzicht auf feste Nahrung zugunsten von Gemüsesäften über mehrere Wochen birgt auch Risiken – etwa Gewichtsverlust, Mangelerscheinungen und eine Schwächung des Immunsystems, gerade bei onkologischen Patient:innen.

    Statt auf pauschale und pauschalisierende „Heilversprechen“ hereinzufallen, ist es sinnvoller, sich differenziert mit den Möglichkeiten komplementärer Medizin auseinanderzusetzen – etwa im Rahmen evidenzbasierter orthomolekularer Therapien, angepasst an individuelle Laborparameter, Tumortyp und Therapieverlauf.

    Ganglien – nur mechanisch bedingt? Oder spielt die Leber eine Rolle?

    In der Schulmedizin gelten Ganglien (z. B. an Handgelenken) primär als Folge mechanischer Reize, Überbelastung oder degenerativer Prozesse an Gelenkkapseln und Sehnenscheiden. Auch Mikrotraumen oder wiederholte Bewegungsmuster werden als Ursachen diskutiert.

    Ich möchte hier jedoch eine erweiterte Hypothese zur Diskussion stellen:

    Könnte eine eingeschränkte Leberfunktion – insbesondere im Bereich der Methylierung, Schwefelstoffwechsel oder Bindegewebsregeneration – indirekt zur Entstehung oder Persistenz von Ganglien beitragen? Immerhin ist die Leber zentral an der Regulation von Entzündungen, Eiweißstoffwechsel und Bindegewebsstabilität beteiligt.

    Persönliche Erfahrung:

    Bei einem schmerzfreien, aber tastbaren Ganglion in der Nähe der A. radialis (Pulsbereich) konnte ich unter täglicher Einnahme von SAMe (200–400 mg) über mehrere Wochen eine deutliche Verkleinerung der Schwellung feststellen. SAMe ist bekannt für seine leberunterstützende, methylierende und entzündungsmodulierende Wirkung.

    Ich bin gespannt auf eure Meinungen, Erfahrungen oder ergänzende Hinweise – sowohl schulmedizinisch als auch komplementärmedizinisch.

    Bor kann zwar im Vollblut oder Urin gemessen werden, aber die Frage ist: Was fängt man mit dem Wert an? Es gibt keine klar definierten Referenzbereiche, ab wann ein Mangel klinisch relevant wäre – das ist der entscheidende Punkt.

    Natürlich kann es individuelle Konstellationen geben, bei denen Bor eine Rolle spielt. Aber anders als bei Eisen, Zink oder Magnesium gibt es keine standardisierte Diagnostik, um einen echten Mangel sicher festzustellen. Deshalb wird in der Medizin kaum auf Bor als essenziellen Faktor geschaut – nicht, weil es unwichtig ist, sondern weil die wissenschaftliche Datenlage noch zu ungenau ist.

    Dass du Bor zusätzlich supplementierst und gleichzeitig auf eine ganzheitliche Versorgung achtest, ist völlig in Ordnung. Mir geht es eher darum, dass Bor nicht als die Lösung für verschiedenste Beschwerden überbewertet wird, wenn gleichzeitig viele andere Faktoren eine viel größere Rolle spielen.

    Wer sich umfassend mit Mikronährstoffen und ihrer Rolle für die Gesundheit beschäftigen möchte, dem empfehle ich, sich mit orthomolekularer Medizin und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auseinanderzusetzen. Es gibt viele Faktoren, die eine Rolle spielen, und es lohnt sich, das Gesamtbild zu betrachten (siehe mein E-Book).

    Es ist unbestritten, dass Bor einige interessante Eigenschaften hat – vor allem in Bezug auf den Mineralstoffhaushalt und entzündungshemmende Prozesse. Aber die entscheidende Frage ist: Wie relevant ist das für den durchschnittlichen Menschen?

    Die meisten Menschen nehmen 1–3 mg Bor täglich über die Nahrung auf, was in vielen Fällen ausreicht. Dass Bor eine Rolle in der Regulation von Kalzium und Magnesium spielt, bedeutet nicht automatisch, dass jeder eine Supplementierung benötigt. Auch ein Mangel ist nicht klar definiert, und es gibt keinen etablierten Blutwert zur Diagnostik eines Bor-Defizits.

    Dass Bor in Tierversuchen bestimmte Effekte auf Krebszellen gezeigt hat, ist interessant, aber das lässt sich nicht direkt auf den Menschen übertragen. Zudem ist die Wirkung von Bor auf Hormone zwar in Studien angedeutet, aber die langfristigen Effekte einer Hochdosis-Supplementierung sind kaum erforscht.

    Natürlich kann jeder für sich entscheiden, ob er Bor nimmt oder nicht. Aber Bor als unterschätzten „Gamechanger“ darzustellen, ignoriert die vielen anderen Faktoren der Gesundheit. Viel wichtiger als eine einzelne Substanz ist ein ganzheitlicher Ansatz – mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung, guter Proteinzufuhr und der richtigen Versorgung mit essenziellen Mikronährstoffen

    daher ist es nur logisch, dass ein chronischer Bormangel

    Das Problem ist nicht, dass Bor keine Rolle spielt – sondern, dass es hier völlig überhöht dargestellt wird.

    Ja, Bor kann die Knochengesundheit beeinflussen, indem es den Kalzium- und Magnesiumstoffwechsel moduliert. Aber Osteoporose oder Hormonmängel allein auf Bormangel zu schieben, ist genauso kurzsichtig wie die Behauptung, dass eine Supplementierung alles lösen würde.

    Die Studie zur Testosteronsteigerung durch Bor ist zudem nicht so eindeutig, wie es hier dargestellt wird. Ein Anstieg des freien Testosterons um ein paar pg/ml sagt wenig darüber aus, ob das klinisch überhaupt eine spürbare Wirkung hat – und die langfristigen Effekte sind kaum untersucht.

    Die eigentliche Frage ist: Hat jemand überhaupt einen Bormangel? Wer sich halbwegs ausgewogen ernährt, nimmt meist genug auf. Die Knochengesundheit hängt von vielen Faktoren ab: Vitamin D, K2, Kalzium, Magnesium, Kollagen, Proteinzufuhr, Bewegung und hormonelle Balance.

    Einzelne Nährstoffe als Wunderwaffen darzustellen, ist nichts anderes als selektives Zitieren ohne Berücksichtigung des gesamten Stoffwechselzusammenhangs.

    Also, ganz so einfach über die Nahrung geht das dann wohl doch nicht, oder warum sehe ich so viele mit Gehhilfen, die über 50 Jahre alt sind? :/

    Es ist ein Trugschluss, Arthrose nur auf Bormangel zu schieben. Arthrose ist multifaktoriell bedingt – dazu gehören genetische Veranlagung, mechanische Belastung, entzündliche Prozesse, hormonelle Einflüsse, Stoffwechselerkrankungen und natürlich auch Mikronährstoffe.

    Dass in bestimmten Regionen mit höherer Boraufnahme weniger Arthrose auftritt, bedeutet nicht automatisch, dass Bor der entscheidende Faktor ist. Korrelation ist nicht gleich Kausalität. In der Türkei gibt es z. B. auch andere Ernährungsweisen, eine höhere Aufnahme von sekundären Pflanzenstoffen, weniger ultra-verarbeitete Lebensmittel und möglicherweise mehr Bewegung im Alltag.

    SOD ist wichtig, aber nicht nur von Bor abhängig – Zink, Kupfer und Mangan sind ebenso essenziell für dessen Funktion. Bei der Gelenkgesundheit spielen zudem Omega-3-Fettsäuren, Vitamin D, Kollagen (bzw. die dafür notwendigen Aminosäuren wie Glycin, Prolin, Lysin), Schwefelverbindungen (MSM), Antioxidantien und die Darmgesundheit eine zentrale Rolle.

    Ein weiteres wichtiges Kriterium ist der Gesamteiweißspiegel im Blut. Ohne ausreichende Proteinzufuhr kann der Körper weder Kollagen aufbauen noch eine adäquate Knorpelregeneration gewährleisten. Gerade ältere Menschen nehmen oft zu wenig hochwertiges Eiweiß auf, was sich negativ auf die Gelenkgesundheit auswirkt.

    Nur weil man viele über 50-Jährige mit Gehhilfen sieht, heißt das nicht, dass ihnen nur Bor fehlt. Wer sich nur auf Bor fixiert, übersieht die vielen anderen essenziellen Faktoren.

    Servus Guenter,

    danke für deine ausführliche Erklärung zur Pflanzenernährung! Dass Bor für Pflanzen essenziell ist, ist unbestritten. Aber wenn es um den menschlichen Bedarf geht, sieht die Situation etwas anders aus.

    Die meisten Menschen erreichen eine ausreichende Borzufuhr über eine vielseitige Ernährung – besonders, wenn viel Obst, Gemüse, Nüsse und Vollkornprodukte konsumiert werden. Natürlich kann man argumentieren, dass moderne Anbaumethoden und ausgelaugte Böden die Boraufnahme verringern. Aber daraus zu schließen, dass jeder eine Supplementierung braucht, wäre ein Sprung zu kurz.

    Zum Thema 6 mg Bor täglich: Das ist weit über dem Durchschnittsbedarf, der nach aktuellen Erkenntnissen eher bei 1–3 mg liegt. Klar, wenn jemand gezielt höhere Mengen zuführen will, kann das über die normale Ernährung herausfordernd sein. Aber ob diese Menge notwendig oder langfristig gesund ist, steht auf einem anderen Blatt.

    Beste Grüße,

    Endogen

    Bor ist in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, solange die Böden nicht extrem ausgelaugt sind. In der Regel nehmen Pflanzen dennoch genügend Bor auf, sodass eine ausgewogene Ernährung eine ausreichende Versorgung sicherstellt. Eine Supplementierung ist meist nur in speziellen Fällen erforderlich.

    Bor ist in vielen pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, insbesondere in:

    Obst: Äpfel, Birnen, Trauben, Bananen, Pflaumen, Rosinen, Datteln

    Gemüse: Brokkoli, Karotten, Tomaten, Avocado, Kartoffeln

    Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Haselnüsse, Erdnüsse, Sonnenblumenkerne

    Hülsenfrüchte: Linsen, Kichererbsen, Bohnen, Sojabohnen

    Vollkornprodukte: Hafer, Weizen, Roggen, Quinoa

    Trockenfrüchte: Rosinen, Pflaumen, Aprikosen

    Getränke: Rotwein, Kaffee, Tee

    Da Bor überwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln vorkommt, kann eine ausgewogene Ernährung eine ausreichende Zufuhr sicherstellen.