So gnadenlos will die EU das Bargeld abschaffen (und keiner redet darüber).
: https://www.youtube.com/watch?v=A0l67WHTRW0
Bargeld steht kurz vor der De-facto-Abschaffung. Unterzeichnen Sie die Petition unter bargelderhalt.eu und teilen Sie dieses Video mit Freunden und Bekannten. Es ist die letzte Chance, Einfluss auf die Diskussion zu nehmen!
Der digitale Euro stellt als digitale Zentralbankwährung (CBDC) eine evolutionäre Weiterentwicklung des europäischen Währungsraums dar. Es handelt sich um ein digitales Zentralbankgeld, das als gesetzliches Zahlungsmittel der EZB den physischen Euro ergänzen – nicht ersetzen – soll. Die primären Ziele liegen in der Sicherung der geldpolitischen Souveränität gegenüber privaten Digitalwährungen und der Gewährleistung eines kostenfreichen, zugänglichen digitalen Zahlungsmittels. Laut EZB-Dokumentation soll Bargeld parallel weiterbestehen.
Aktuell durchlaufen die Verordnungsvorschläge das ordentliche Gesetzgebungsverfahren der EU, wobei der Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des Europäischen Parlaments eine zentrale Rolle einnimmt. Innerhalb dieses Gremiums zeigen sich divergierende Positionen: Während Akteure wie Evelyne Gebhardt die Barrierefreiheit betonen, vertreten andere wie Lúčka Žitňanská liberalisierte Ansätze. Der ECON-Ausschuss fungiert gegenwärtig als entscheidende Schaltstelle für die technische Ausgestaltung.
Beim Vergleich zeigen sich komplementäre Vorzüge: Bargeld gewährleistet physische Souveränität, vollständige Transaktionsanonymität und systemische Resilienz bei Infrastrukturausfällen. Seine Nachteile sind die hohen Handlingkosten (0,5-1,5% des BIP) und Ineffizienzen im Massenzahlungsverkehr. Der digitale Euro bietet demgegenüber programmierbare Funktionalitäten, reduzierte Transaktionskosten und finanzielle Inklusion durch Low-Cost-Infrastruktur. Als kritische Defizite verbleiben die Abhängigkeit von technologischer Infrastruktur und datenschutzrechtliche Vulnerabilitäten.
Die technologische Resilienz des Bargelds bleibt wichtig für das Gesamtsystem: Bei Cyberangriffen, flächendeckenden Stromausfällen oder IT-Infrastrukturausfällen stellt es das einzige funktionsfähige Zahlungsmittel dar. Der digitale Euro plant zwar mehrstufige Datenschutzmechanismen (PSPs als Datentreuhänder, begrenzte Sichtbarkeit für die EZB), kann jedoch die vollständige Anonymität physischen Geldes nicht replizieren. Die Architektur sieht bewusst Offline-Fähigkeit vor, bleibt aber grundsätzlich an elektrische Infrastruktur gebunden.