drpabel.de/Wissen/Impfungen/Aufklarung
Zu solchen Seiten komme ich, wenn ich in der Suchmaschine eingebe "Neurodermitis nach Impfung"
Mein lieber Schwan, da hast Du ja wirklich einen so richtig indoktrinierten Arzt gefunden, Glückwunsch! So etwas von RKI- und Pharma-Hörigkeit habe ich schon lange nicht mehr gesehen und ich habe schon einiges gesehen.
Dieser Arzt schreibt auf seiner Homepage, er habe in 17 Jahren gut 25.000 Impfungen vorgenommen. Das macht durchschnittlich 6 Impfungen pro Tag bei 20 Arbeitstagen pro Monat. Ohne Fehlzeiten durch Urlaub, Krankheit, Weiterbildungen, Feiertage usw.. Schon beachtlich, was da zusammenkommt.
In einer Aussage der Impfbroschüre "Impfmanagement für Arzt und Praxismitarbeiter" von Sanofi Pasteur heißt es:
"Jeden Monat 800,-- EUR mit Impfen verdienen. Zusätzlicher Pluspunkt eines verbesserten Impfmanagements:
Hohe Impfraten wirken sich positiv auf das Honorarvolumen Ihrer Praxis aus.
Impfungen unterliegen nicht der Budgetierung, da sie außerhalb des EBM vereinbarte Leistungen sind.
Beispielrechnung:
Für eine durchschnittliche hessische Hausarztpraxis
(1.000 Scheine ohne Kinder) ist von 1.100 Routineimpfungen
pro Jahr auszugehen:
500 gegen Influenza
150 gegen Tetanus, Diphtherie und Polio
100 gegen FSME
150 gegen Pneumokokken
200 sonstige Impfungen (z.B. MMR, Hepatitis B,Tollwut).
1.100 Impfungen jährlich, bei einem mittleren Honorar von 8,50 Euro, ergeben ein zusätzliches Honorar von 9.350 Euro. Damit ist Impfen nicht
nur medizinisch indiziert, sondern lohnt sich auch für die hausärztliche Praxis. Weiterhin ist es wichtig, Marktanteile zu bewahren, da immer mehr
Arztgruppen Impfungen anbieten."
Wenn das mal keine Aussagen sind! Passt doch wunderbar zu seinen 25.000 Impfungen, selbst wenn vor 17 Jahren noch nicht in solch einem Umfang geimpft wurde, wie heute üblich.
Die von mir zitierte Internetseite der Impfbroschüre ist heute leider nicht mehr aufrufbar, ein Schelm, der Böses dabei denkt.
Weiter erfährt man auf der Seite dieses Dr. Pabel, er hätte in all der Zeit nicht einen einzigen Impfschaden gesehen. Tja, in fast allen Fällen von Impfschäden sehen die einstmals behandelnden Ärzte ihre impfgeschädigten Patienten fast nie wieder. Wenn ich durch hervorragende Indoktrination zudem noch davon überzeugt bin, dass es so gut wie keine Impfschäden gibt, gibt es sie auch nicht. Was nicht sein darf, kann auch nicht sein.
Dann habe ich mir auch mal den Spaß gegönnt und auf seiner Website den "Reiter" Masern angeklickt. Leute - solch einen Bullshit wie dort habe ich wirklich noch nie gelesen. Das grenzt schon an geistige Vergewaltigung. Ich will jetzt nicht komplett darauf eingehen, müsst Ihr selbst lesen. Nur soviel - er schreibt, dass Kinder, die die Masern durchlebt haben, ein um 60% höheres Risiko haben, später an Asthma zu erkranken.
Er muss es ja wissen, immerhin ist der gute Onkel Doktor ja auch noch Asthmatrainer.
Fairerweise muss man ihm zugestehen, dass er recht hat, nur betrifft das nicht die Kinder, die die Masern auf natürlichem Wege durchgemacht haben, sondern überwiegend die Kinder, die geimpft wurden! Vielleicht sollte er mal die Statistiken lesen.
So leicht kann man also die Fakten verdrehen.
Ich kenne einen homöopathischen Kinderarzt, der gut 10.000 Kinder in seiner Praxis betreut und anhand seiner Patientenakten eindeutig belegen kann, dass ungeimpfte Kinder einfach gesünder sind. Diese Kinder kommen seltener in seine Praxis und sind auch schneller wieder gesund. Wenn er für diese Patienten im Rechner die Patientenakte aufruft, braucht es eine einzige Bildschrimseite, bei geimpften Kindern muss er diese Seite immer weiter nach unten scrollen, um weitere Daten einsehen zu können.
Dann steht auf der Seite dieses Dr. Pabel bei Masern noch der Hinweis, bzw. seine Hoffnung, dass die Kinder von Impfgegnern hoffentlich einen guten Schutzengel haben, wenn sie schon verantwortungslose Eltern haben, die Lügen für bare Münze nehmen und skrupellosen Leuten auf den Leim gehen.
Ist das jetzt noch subtilste Panikmache oder schon Nötigung? Müsste man so etwas eigentlich der Ärztekammer melden?
Erinnert mich aber sofort an die Aussage eines gewissen Eckart von Hirschhausen, der ja mal meinte, Impfgegner seien asoziale Trittbrettfahrerˍ. Na gut, ihm muss man es nachsehen, hat er doch lediglich sein Medizinstudium abgeschlossen, während dieser Zeit als Arzt im Praktikum in der Kinderneurologie gearbeitet, um dann direkt im Anschluss Wissenschaftsjournalismus zu studieren. Dieser Mensch hat noch nie eine eigene Praxis geführt, geschweige denn regelmäßig Patienten betreut, statt dessen gibt es seine Kolumne im Stern "Lassen Sie mich durch, ich bin Arzt".
Na dann ...