Von meiner Seite zuvor eines vorweg - ich hasse dieses Zeugs, habe es nie genutzt und werde dies auch nie tun! Genauso wenig wie Cyclamat oder auch Acesulfam K.
Jetzt aber mal meine Gedanken dazu:
Ich bin zum einen fest davon überzeugt, dass viele Kritiken, bzw. dieses Schlechtreden - gerade von Aspartam - heftig von der Zuckerindustrie gesteuert wurde und auch noch wird. Immerhin ist jeder Aspartam-Kunde ein Zuckerkunde weniger. Und wenn ich mal an das sogenannte "Süße Gespräch" denke, bei dem die Zuckerindustrie und die Kassenzahnärztliche Vereinigung Nordrhein ein "Stillhalteabkommen" getroffen hatten, was die Entstehung von Karies anlangt, weiß ich, wie aggressiv Kapitalinteressen sein können. Immerhin hat Aspartam die Zuckerindustrie Milliarden Dollar an Umsatz gekostet.
Zum anderen weiß ich aber auch, dass viele Studien zu Aspartam in Form von Tierstudien vorgenommen wurden. Beispielsweise mit männlichen "Schweizer Mäusen". Das ist ein Mäuse-Stamm, der besonders leicht Krebs bekommt.
Abgekürzt kam man bei solchen Studien zu dem Ergebnis, dass Aspartam eben Krebs verursacht. Allerdings werden mit diesen Mäusen aber nur Studien gemacht, die nicht länger dauern als 104 Wochen. Einfach weil diese Mäuse ansonsten extrem krebslastig sind. Genau das hat man dann aber bei der Aspartam-Studie nicht gemacht und die Tiere bis zu ihrem normalen Tod weiterleben lassen und anschließend seziert. Ergebnis war klar - massenhafte Krebszellen. Aspartam machte also Krebs.
Zudem werden Tierstudien in solchen Fällen oft mit 4.000 mg/kg Körpergewicht pro Tag gemacht, entspricht in etwa der Menge von 26.600 Aspartam-Tabletten. Täglich. Umgerechnet auf einen Menschen natürlich. Ich sage dazu Schrottstudie. Deren Ergebnis aber haften bleibt - Aspartam ist schädlich.
Wenn ich mir Aspartam chemisch ansehe, besteht es aus zwei Aminosäuren - nämlich Phenylalanin und Asparaginsäure. Das Dumme ist jetzt, dass diese beiden Aminosäuren auch in Bananen vorkommen. Oder in der Milch. Oder auch in Tomatensaft. Auch gekochte Eier enthalten die beiden Aminosäuren:
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Phenylalanin
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Asparaginsäure
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Methanol
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| Aspartam-Getränk, 375 ml
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90 mg
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72 mg
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18 mg
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| gekochtes Ei
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334 mg
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632 mg
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| Banane
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58 mg
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146 mg
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21 mg
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| Orangensaft, 375 ml
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24 mg
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180 mg
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23 mg
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| Tomatensaft, 375 ml
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58 mg
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346 mg
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107 mg
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Die Tabelle stammt von Magnuson a.nd Kantor von der Uni Maryland und ist aus 2008.
Bleibt noch das Methanol. Wird im Zusammenhang mit Aspartam als giftig beschrieben. Stimmt auch. Je nachdem, welche Menge man zu sich nimmt.
Nun enthält aber Tomatensaft gut sechsmal mehr Methanol als ein mit Aspartam gesüßtes Getränk. Auch der Orangensaft enthält mehr. Und diese Getränke gelten nicht als giftig.
Und jetzt bin ich, zugegeben, ziemlich ratlos.
Bis auf einen Punkt - Süßstoffe wie Aspartam, Cyclamat oder auch Acesulfam K sind keine Natur. Eben nur ein Kompromiss. Besonders für Diabetiker. Wenn man´s denn unbedingt süß haben muss.