Wir haben eine Luftwärmepumpe, Kostenpunkt lag bei 17Tausend, allerdings auch ein KFW55 Haus mit Fußbodenheizung. Mein Mann ist Techniker für Heizungsinstallationen, und hat auch die Sendung im Fernsehen (also auf ZDF im Internet) gesehen, daß jetzt massiv Werbung für Luftwärmepumpen auch in Altbauten gemacht wird. Er hat nur die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.
Erstens müßte das komplette Heizsystem umgebaut werden, weil es auf die Effizienz von Öl oder Gas ausgelegt ist und für eine Luftwärmepumpe zu klein domensioniert ist, und zweitens müßten die Wände gut gedämmt werden. Eine Luftwärmepumpe ist enorm träge, was sich bemerkbar macht, daß es ewig dauert, bis die Wohnung warm wird, wenn draußen die Temperatur extrem abfällt. Umgekehrt ist es aber genauso. Wir saßen hier schon bei 26° und haben gehechelt, weil die Heizung noch nachgeheizt hat, obwohl es draußen wärmer geworden war, und wir alles runtergedreht hatten.
Wir bezahlen 850 Euro im Jahr für Heizung und Warmwasser- Strom, und bekommen meißt um die 100 Euro zurück, müssen aber auch 238 Euro Wartungskosten im Jahr zahlen. Allerdings sind wir leider sehr vom Strom abhängig, und wenn der mal aus geht, sitzen wir im Kalten. Wir wollen uns noch einen Holzfenherd zulegen.
Auch ist bei der rasanten Weiterentwicklung fraglich, wie nachhaltig das Ganze ist, wenn man in 10 Jahren vielleicht keine Ersatzteile mehr dafür bekommt.
Ob man da etwas kombinieren kann, ist auch vom Hersteller abhängig, aber ich denke, die lassen sich nicht so gerne in die Suppe spucken.