Ich habe jetzt noch einmal dazu recherchiert. Während erst nichts zu finden war, sieht es jetzt etwas anders aus.
Das Produkt von Apeel nennt sich nicht Apeel, sondern Edipeel.
Das Informationsblatt ist in allen Ländern gleich: EU Product Information Sheet (GER) (storyblok.com)ˍ
1. Wird es nicht auf Bioware einsetzt.
2. Ist es meines Wissens in der EU nicht auf essbaren Schalen erlaubt, sondern nur auf Avocado, Ananas, usw.
Es gibt aber auch Länder, wo es auf essbaren Schalen erlaubt ist.
Dann gilt, man muss ca. 30.000 Äpfel essen, um 1 kg Edipeel auf zunehmen. Das sind 82 Jahre lang täglich einen Apfel.
Die Apeel-Beschichtung ist für das Auftragen auf Äpfel in einem Verhältnis von 108 g / 100 kg Obst vorgesehen. Trauben und Erdbeeren würden in einem Verhältnis von 118 g / 100 kg Obst ausgebracht. Es wird nicht erwartet, dass die Beschichtung über die Schale hinaus in die Frucht wandert.
3. Soll Edipeel nicht in die Frucht eindringen
4. Sind Früchte, bei denen es eingesetzt wird, bei uns mit einem Aufkleber gekennzeichnet.
Die Zulassung bei der FDA ist öffentlich einsehbar. Hier: GRAS Notice 886, Mixture of monoacylglycerides derived from grape seed (fda.gov/PDF)ˍ
Und es wurde bereits sehr viel dazu geschrieben.
Das American Counsil of Science and Health schreibt u.a.:
Verbraucher-Einwände gegen Apeel beziehen sich auf seine chemische Verarbeitung und das Vorhandensein von Spuren von Heptan, Ethylacetat und Schwermetallen, insbesondere Palladium, Arsen, Blei, Cadmium und Quecksilber.
Heptan ist in Lebensmitteln wie Ente, Speck, Nektarinen und Ethylacetat in Wein enthalten - Apeel enthält jeweils eine kleine Menge, die 10 % der erlaubten Tagesmenge entspricht.
Um die Irreführung durch Schwermetalle zu verstehen, wenden wir uns den Äpfeln zu. Alle Obst- und Gemüsesorten nehmen ihre Nährstoffe aus dem Boden auf. Auf diesem Weg nehmen sie auch Schwermetalle aus dem Boden auf. [2]
Äpfel gehören zu den Früchten, die am meisten Schwermetalle absorbieren, darunter auch Cadmium und Blei.
Äpfel nehmen auch Arsen auf, das vom früheren Einsatz von entsprechenden Pestiziden stammt.
In den 20 Jahren, in denen die FDA Tests durchführt, hat sie in Äpfeln nie höhere Werte als 10 ppb (Teile pro Milliarde) gefunden.
Apeel fügt mehr von diesen Schwermetallen hinzu, die alle innerhalb der von der EFSA festgelegten Normen liegen.
Und wenn Sie sich Sorgen um Palladium machen, dann ist in dem Material, das zum Füllen von Zahnlöchern und für Schmuck verwendet wird, noch viel mehr enthalten. [3]
Das Fazit zu diesen Spuren ist, dass sie alle innerhalb der von den USA und der viel strengeren EU festgelegten Normen liegen.
Apeel wird aus Traubenkernen gewonnen, eine weitere Einsparung, da diese ein "Abfallprodukt" bei der Herstellung von Weinen und Traubensaft sind. Diese Samen werden chemisch behandelt, um gereinigte Mono- und Diglyceride, gereinigte Fette, zu erhalten, die zur Beschichtung dieser Gurken werden. Diese gereinigten Fettsäuren werden häufig in Lebensmitteln als Emulgator verwendet (wodurch sich Wasser und Öle vermischen), und die Europäische Organisation für Lebensmittelsicherheit (EFSA), die oft viel strenger ist als die US-Regulierungsbehörden, fand heraus:
- In Toxizitätsstudien, in denen diese Zusatzstoffe bewertet wurden, wurden keine Hinweise auf unerwünschte Wirkungen berichtet.
- Es wurden weder genotoxische noch krebserregende Wirkungen beobachtet.
- Ein geringer Beitrag von Mono- und Diglyceriden von Fettsäuren zur täglichen Fettaufnahme, der etwa 0,8–3,5 % der Empfehlung ausmacht.
- Das EFSA-Gremium kam zu dem Schluss, dass es keine Sicherheitsbedenken hinsichtlich der Verwendung dieser Lebensmittelzusatzstoffe für die Allgemeinbevölkerung gibt [1]... Und da die ernährungsbedingte Exposition gegenüber Emulgatoren über den Zeitraum von 10 Jahren nicht zugenommen hat, gibt es keinen Grund zu der Annahme, dass die ernährungsbedingte Exposition ein [langfristiges] Sicherheitsrisiko verursachen könnte.
Tatsächlich wird Apeel durch chemische Extraktionen und Techniken hergestellt. Keine synthetische Biologie, geschweige denn Gentechnik. Die einzige Gentechnik, die ich fand, war die Umwandlung von Gurken in englische Gurken, die aus der Hybridisierung der Bauern resultierte.

Stimmt, ist aber unvollständig. Wenn Sie Monoacylglyceride vermeiden möchten, lassen Sie die Backwaren weg; Dort ist die bedeutendste Menge zu finden. Und aus irgendeinem seltsamen Grund hat der Bio-Verbraucherverband vergessen, dieses Zitat hinzuzufügen:
Zitat
"Das Gremium kam zu dem Schluss, dass keine Notwendigkeit für eine numerisch akzeptable tägliche Aufnahmemenge (ADI) besteht und dass der Lebensmittelzusatzstoff Mono- und Diglyceride von Speisefettsäuren (E 471) bei den gemeldeten Verwendungen und Verwendungsmengen kein Sicherheitsrisiko darstellt."
Apeel: Ein neues chemophobes Problem | Amerikanischer Rat für Wissenschaft und Gesundheitˍ
Die Schwermetalle:

Wenn ich dazu im Vergleich auf die Labortests von NEM schaue, dann stelle ich fest, dass wir in D neben anderen Schadstoffen
bei Arsen keinen Grenzwert haben
bei Cadmium einen Grenzwert von 1mg/kg
bei Blei einen Grenzwert von 3 mg/kg
bei Quecksilber einen Grenzwert von 0,1mg/kg
Heißt alle NEM, die ohne Laboranalyse verkauft werden, dürfen bis zu den Werten belastet sein.
Allerdings haben wir hier auch noch Palladium. 
Weitere Quellen: Die "Apeel"-Schutzbeschichtung für Obst und Gemüse ist nicht so ansprechend, wenn man sie aufbricht (momsacrossamerica.com)▹ˍ
Allerdings wurde Edipeel in Washington auch auf Bioäpfeln eingesetzt und es wurde erfolgreich dagegen geklagt. Auch Deutschland ist auf der Seiteaufgeführt.
Apeel Update: Wie wir unsere Lebensmittel vor geheimen Zutaten schützen können | Muneeza Ahmedˍ
Wenn wir bei Fisch und unseren anderen Lebensmitteln schauen, dann sehen wir eh gleich viel höhere Belastungen.
Das soll kein Pro-Edipeel sein. Aber wer all diese Metalle vermeiden wollte, hätte schon vor vielen Jahrzehnten mit dem Essen aufhören müssen.
Ich erinnere an den Vergleich aus Chemie in Lebensmitteln von Katalyse 1986:
Fisch:
Bei Anglern, die regelmäßig Elbaale verzehrt haben, betrug die Quecksilberbelastung 4,9 mg/kg.
Die ganze Quecksilberbelastung der Flüsse und Meere ist Folge der Industrie. Bei den Aalen aus der Elbe wurden die Quecksilbergrenzwerte um ein Vielfaches überschritten.
Fische sind generell belastet mit Blei, Cadmium, Arsen, chlororganischen Verbindungen und Pestiziden.
Grenzwerte Höchstmengenverordnung: DDT 3,5 mg/kg in Lachs, Aal und Stör, 2mg/kg übrige Fische und 5 mg/kg Fischleber, Lindan 0,5 mg/kg
DDT-Belastung bis zum Verbot 1971 bis 10 ppm
BCP-Gehalt Fische Hochrhein im Fett 1979- 1.835 mg/kg (ppm), 1981- 736,10 mg/kg (ppm)
Laves Niedersachsen schreibt:
Die Nordseeanliegerstaaten haben vereinbart, die Schwermetalleinträge über alle Eintragspfade zu vermindern. Die deutschen Einträge (aus Eider, Ems, Weser, Elbe) – verringerten sich von 1990 bis 2018 bei Cadmium um etwa 71 Prozent, bei Quecksilber um etwa 94 Prozent, bei Blei um etwa 58 Prozent (Umweltbundesamt 2021)
In Impfungen eingesetzt wirkt zudem alles völlig anders, als wenn es durch den Magen/Darmtrakt den Körper passiert.
Natürliche Substanzen können dann seltsamerweise sogar noch schlimmere Folgen haben, als toxische.
Mir ist es ehrlich gesagt ziemlich egal, solange es nur auf nichtessbarer Schale aufgetragen ist und wir entscheiden können, ob wir etwas mit dieser Beschichtung kaufen.
Es gab schon viel Schlimmeres, was man früher auf die Schalen von Zitrusfrüchten aufgetragen hat.
Wir können Giften aber eh schon lange nicht mehr ausweichen.