Ich kann dir versichern, das meine OP eines Magendurchbruchs 2018 exakt so erfolgt ist, wie in der großen Studie von 1933 beschrieben. Von kurz über dem Bauchnabel bis kurz unter die Brust. ![]()
Nur der eingenähte Lappen, den gab es damals nicht und den habe ich auch nicht gewollt.
Das Kürzel PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen. Sie bilden eine große Familie von mehreren tausend industriell hergestellten Stoffen, die wasser-, schmutz-, fett- oder ölabweisend sind. Diese äußerst praktischen, komfortablen Eigenschaften haben dazu geführt, dass unser modernes Leben ohne PFAS mittlerweile kaum vorstellbar ist. Darüber hinaus sind sie extrem langlebig und nahezu unzerstörbar: Nicht umsonst nennt man PFAS auch Ewigkeitschemikalien.
Warum sind PFAS so problematisch?
Mit PFAS seien "alle für Umwelt und Menschen schlechten Eigenschaften versammelt in einer Stoffgruppe", fasst es Prof. Thorsten Reemtsma vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) zusammen – "Beschränkungen für PFAS sind dringend geboten".
Da ist zum einen ihr – wissenschaftlich "Persistenz" genannter – Ewigkeitscharakter: Durch die ihnen zugrunde liegende Kohlenstoff-Fluor-Bindung gehören PFAS zu den stabilsten bekannten Chemikalien überhaupt. Einmal in die Umwelt gelangt, bauen sie sich kaum ab – bleiben also buchstäblich ewig dort, zumindest aber über einen sehr langen Zeitraum.
PFAS sind zudem bioakkumulierend, das heißt, sie reichern sich an – in Böden, in Gewässern, in Tieren und Pflanzen und damit in Nahrungsketten und auch in uns Menschen. Außerdem sind sie sehr mobil und verteilen sich global über die Atmosphäre und das Wasser. Mit der Folge, dass PFAS selbst in entlegensten Regionen der Erde und in der Tiefsee nachweisbar sind. Darüber hinaus werden PFAS in Verbindung mit verschiedenen negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit gebracht, etwa auf das Immun- und das Hormonsystem.
PFAS kommen bereits überall in der Natur vor. Sie reichern sich in Böden und Gewässern an und verbreiten sich über die Atmosphäre und das Wasser.
Gesundheitliche Auswirkungen von PFAS
Laut der Datenbank pfastoxdatabase.org▹ˍ werden PFAS in Zusammenhang mit einem verringerten Geburtsgewicht, Fettleibigkeit, Diabetes, hohen Cholesterinwerten, einer verminderten Reaktion auf Impfstoffe oder Schilddrüsenerkrankungen diskutiert. Es gibt Hinweise auf Leberschäden und ein erhöhtes Risiko für Nieren-, Hoden-, aber auch Brustkrebs sowie auf chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa.
Ebenso auf Entwicklungsverzögerungen und Beeinträchtigungen der Fruchtbarkeit – so sind die beiden PFAS-Verbindungen Perfluoroktansäure (PFOA) und Perfluoroktansulfonsäure (PFOS), deren Einsatz mittlerweile verboten ist, als reproduktionstoxisch eingestuft. Schätzungen zufolge belasten PFAS die europäischen Gesundheitssysteme jährlich mit 52 bis 84 Milliarden Euro.
Wie hoch ist die Belastung der Bevölkerung mit PFAS?
Die tatsächlichen Dimensionen sind bislang unbekannt. Allerdings gibt es – bezogen auf einzelne Bevölkerungsgruppen – Hinweise auf allgemein hohe Belastungen mit PFAS. Etwa durch die GerES V-Studie, mit der das Umweltbundesamt (UBA) untersuchte, inwieweit die junge Generation von Umweltschadstoffen betroffen ist.
Sie zeigte, dass Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren zu viele langlebige PFAS im Blut haben. Dabei lagen einzelne PFAS-Verbindungen in gut einem Fünftel der Proben über jenem Wert, der nach aktuellem Wissen als gesundheitlich unbedenklich gilt.
: https://proxy.metager.de/www.oekotest.d…9f58dcc53dda63b
Diese Stoffe verunreinigen Wasser und Boden und verursachen gesundheitsschädliche Wirkungen, wie Leberschäden, Störungen des Immunsystems und bestimmte Krebsarten. Sie können sich negativ auf die menschliche Fortpflanzung auswirken und die Entwicklung von Föten beeinträchtigen oder als endokrine Disruptoren in das Hormonsystem eingreifen.
Trotz der potenziellen Schäden werden PFAS in vielen Industriezweigen verwendet und finden sich in Textilien, Materialien mit Lebensmittelkontakt und Verpackungen, Kosmetika, medizinischen Geräten, Transportmitteln, Elektronik und Halbleitern und anderen Produkten sowie in Arzneimitteln.
Also mir ist es vollständig wurscht, wenn Pharma tobt, weil sie den Dreck jetzt verbieten.
Ich brauche ihn nicht.
Ich befürchte viel eher, dass solche Artikel die Menschen darauf vorbereiten sollen, dass die Lobbyisten gerade dabei sind, das Verbot zu untergraben und die Politik daher gleichzeitig die Zustimmung eines Teils der Bevölkerung für den weiteren Einsatz einholen will.