Carlito, ich wollte eigentlich nichts mehr dazu schreiben.
Aber das, was Du mit deinem Beitrag #253▪
feststellst, also das auch im Körper mit Hilfe von überschüssigem Natriumchlorit und Magensäure weitere Oxidationsprozesse stattfinden, indem durch den Überschuss auch noch im Körper Chlordioxid entsteht, das ist nach Ansicht der Natriumchlorit-Konsumenten doch sogar ein wünschenswerter Prozess, der schließlich soweit geht, dass man auch reines Natriumchlorit mit Natron oder direkt vor dem Konsum in Zitronenwasser eingetropftes Natriumchlorit zu sich nimmt, um genau diesen Prozess im Körper auszulösen.
Das ist so spezifisch, dass es dafür gar keine Studien geben kann.
Es ist auch völlig klar, dass die Sache mit aerob und anaerob nicht wirklich einleuchtend ist. Zumal es auch Organismen gibt, die sowohl das eine als auch das andere sein können.
Dabei ist es ja nicht einmal so, dass die Organismen, die anaerob sind, deshalb automatisch schädlich sein müssen, da viele von ihnen auch normaler Bestandteil unseres Körpers mit eigenen Aufgaben sind. Diese Anaerobier rufen normalerweise auch keine Erkrankungen hervor.
Nur unter bestimmten Umständen können Anaerobier für uns gefährlich werden und Krankheiten auslösen. Wenn sie sich zum Beispiel aufgrund falscher Ernährung oder durch Antibiotikaeinnahme übermäßig vermehren.
Auch wenn die Schleimhäute beschädigt sind, und sie sich im Körper/den Organen oder dem Blut verteilen werden sie Erkrankungen hervorrufen.
Zudem geht es doch bei angesäuerten Natriumchlorit auch und Wesentlich darum die verschiedenen apathogenen E.Coli Arten zu reduzieren.
Sowohl mit angesäuertem Natriumchlorit, als auch mit Chlordioxid und einigen anderen Substanzen gibt es doch zahlreiche Studien, die man für das Chlorhühnchen und andere Lebensmittel ausführlich diesbezüglich getestet hat.
In der Literatur heißt es:
Wenn Natriumchlorit (Na ClO2) vor der Verwendung (im formulierten Produkt) gemischt wird, stellt sich ein chemisches Gleichgewicht ein, das Chlorsäure (HClO2) enthält, die sich zu Chlordioxid (ClO2, ein Gas) und in geringerem Maße zu Natriumchlorat (NaClO3) abbaut.
Das Chlorat (ClO3) wird eventuell zu ClO2 und NaCl als Hauptprodukte abgebaut. Die chlorige Säure und das Chlordioxid sind für die mikrobizide Wirkung des Produkts verantwortlich, und zwar durch unspezifische oxidative Schädigung der Bakterienmembranen.
Chlordioxid, Natriumchlorit und Natriumchlorat wurden bei Ratten unter Verwendung von radioaktiv markierten Verbindungen auf dem oralen Weg gut absorbiert (C max. etwa 1-2 Stunden). Die Halbwertszeiten der Plasmaelimination lagen zwischen 35 und 44 Stunden. Natriumchlorit und Chlordioxid werden hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden, und zwar überwiegend als Chlorid (32 % bzw. 27 % der Dosis nach 72 Stunden), etwas Chlorit (6 % bzw. 3,5 % der Dosis nach 72 Stunden) und ein wenig Chlorat (0,73 % der Dosis nach 72 Stunden). Bei Natriumchlorit wurden 83 % der wiedergefundenen Dosis im Urin und 13 % in den Fäkalien gefunden. Bei Chlordioxid und Natriumchlorat wurde in der Ausatemluft keine Radioaktivität nachgewiesen.
Es dauert also mehrere Tage, bis es ausgeschieden ist.
Tests zur Toxizität bei wiederholter Verabreichung von Chlordioxid, Natriumchlorit und Natriumchlorat ergaben alle ein ähnliches Spektrum an dosisabhängigen toxischen Wirkungen bei verschiedenen Tierarten (Ratte, Maus, Kaninchen, afrikanischer Grüner Affe). Die wichtigste Wirkung war die auf hämatologische Parameter (reduzierte Glutathionkonzentration, reduzierte Erythrozytenzahl, reduzierter PCV-Wert, reduzierte Hämoglobinkonzentration, reduzierte osmotische Fragilität der Erythrozyten, Hämolyse, Methämoglobininformation), die bei Ratten und Mäusen beobachtet wurde.
Klassische Karzinogenitätsstudien wurden mit Natriumchlorit nicht durchgeführt, jedoch wurden chronische Studien durchgeführt, bei denen Natriumchlorit im Vergleich zu einer alternativen Substanz über das Trinkwasser in Dosen von bis zu 0,05% bei Mäusen über 80 Wochen und 0,06% bei Ratten über 85 Wochen verabreicht wurde. Die Überlebensrate und das Auftreten von Tumoren unterschieden sich nicht signifikant zwischen den behandelten und den Kontrollgruppen.
Konventionelle Studien zur Karzinogenität wurden mit Chlordioxid oder Natriumchlorat nicht durchgeführt, die verfügbaren Daten lassen jedoch nicht auf eine signifikante karzinogene Gefahr schließen.
Die mit Chlordioxid, Natriumchlorit und Natriumchlorat durchgeführten Mutagenitätstests ergaben widersprüchliche Ergebnisse.
Ansonsten bezieht man sich nur auf popelige Kurzzeitstudien und nicht auf Jahrelange Hochdosisanwendung.
Es liegen Daten aus einer klinischen Studie an Menschen vor, die 12 Wochen lang täglich 500 ml Natriumchlorit in einer Konzentration von 5 mg/kg (entspricht 0,036 mg/kg Körpergewicht) ausgesetzt waren, sowie aus einer prospektiven epidemiologischen Studie, bei der 198 Personen drei Monate lang chlorhaltigem Wasser mit einer mittleren Chloritkonzentration von 5 mg/l ausgesetzt und mit 112 nicht exponierten Personen verglichen wurden. In beiden Studien gab es keine Hinweise auf eine offenkundige Toxizität, wie eine umfangreiche Reihe biochemischer und hämatologischer Tests sowie eine körperliche Untersuchung zeigten.
Chlordioxid, Natriumchlorit und Natriumchlorat sind alle in Trinkwasser vorhanden, das durch Chlorierungsverfahren desinfiziert wurde. Eine beträchtliche Menge an Daten wurde von verschiedenen Behörden, die die Wasserqualität regulieren, einschließlich der WHO und der US-EPA, überprüft, und es wurden Grenzwerte von 0,21 bis 0,5 mg/l für Chlordioxid und 0,024 bis 0,5 mg/l für Chlorit und Chlorat im Trinkwasser vorgeschlagen.
Da diese Substanzen zur Wasserdesinfektion eingesetzt werden, sollte man meinen, es würde wie zur Einnahme von Antibiotika auch eine Studie zum Einfluss auf die menschliche Darmflora geben. Generell wird kein Wort darüber verloren. Sie wissen wohl schon warum.
Dazu müsste man jedenfalls sehr intensiv recherchieren, um überhaupt etwas zu finden.
Aber es ist sowieso egal, da einerseits Unmengen an Menschen ihr Trinkwasser in den USA wegen der hohen Bestandteile an Desinfektionsmitteln nicht trinken und keinesfalls für harmlos halten. Die Anwender glauben daran, als wäre es der heilige Gral.
Und während ich bei AB-Mangel daran denke, dass die Menschen jetzt endlich aufgrund der Situation nicht mehr ständig völlig überflüssigerweise wegen jedem Mist Antibiotika verordnet bekommen, um irgendwelche banalen Keime zu vernichten, die eigentlich vom Immunsystem vernichtet werden sollten, schwärmt man davon, dass man sich statt dessen mit Natriumchlorit antibiotisch/antibakteriell/antiviral behandelt.
Der Selbstversuch von Locke hat auch sehr schön gezeigt, dass die Einnahme Auswirkungen auf den Menschen bis hin auf sein Blut hat.
Ich denke eine ganzheitliche naturheilkundliche Sicht hat absolut nichts mit permanenter innerlicher Desinfektion und fortlaufender Vernichtung von Bakterien, Pilzen und Viren zu tun. Wenn man das ständig braucht, läuft etwas schief.
Das ist in meinen Augen nichts anderes als Antibiotika ersetzt durch andere Chemikalien mit ähnlicher Wirkung, um die sehr viele Sagen und Mythen gewebt wurden, zu denen Klinghardt schon seit einiger Zeit auch seinen Teil beiträgt.
Wir wollen doch auch nicht vergessen, dass in den Comusav-Studien CDL/CDS alleine bei manchen Menschen nicht ausreichte und sie trotzdem schwer erkrankten und zusätzlich mit diversen Medikamenten behandelt werden mussten und teilweise auch starben. Aber man sollte auch nicht vergessen, dass es ein Leichtes ist, bei den Behandlungsmethoden der Schulmedizin besser zu sein/bessere Methoden zu finden.
Es gibt zudem genug Beweise für eine gute Versorgung mit Vitamin D und keinen Beweis, dass nicht eine anfänglich hohe Gabe an Vitamin C in den ersten 48h viel effektiver und wirkungsvoller ist, als eine Behandlung mit CDL. Denn besser als sich mit diesen Chemikalien zu behandeln ist es in meinen Augen sich erst gar nicht behandeln zu müssen.