Meine Betrachtungsweise kommt unerschütterlich zu dem Schluss, dass es nur einem nutzt, ein frommer Christ zu sein. Den Herrschenden. Denn was ist besser für die Herrschenden als ein demütiges Volk, dass sich den Worten Jesus bzw. Gottes unterwirft und fügt? Ich wüsste nichts.
Ob sich diese Geschichte von Jesus jetzt auf Horus stützt, da die katholische Kirche und die Geschichte von Gott sowieso eng mit dem Gott der Ägypter und deren Ritualen und Mythen verknüpft ist oder ob sie auf wundersame Weise genau dann innerhalb von 3 Jahren entstanden sein soll, als Rom im römischen Palästina geherrscht hat und sicher auch römische Schriftgelehrte vor Ort waren, die die ganze Geschichte aus den alten jüdischen Schriften und den 700 Jahre alten Jesaja-Interpretationen kannten, zumal es sowieso einen römischen Kaiser gab, der auf der Suche nach einem neuen Glauben war, spielt eigentlich keine Rolle.
Von uns war jedenfalls keiner dabei.
Und einbilden kann sich der Mensch alles. Inder beten 50.000 Götter an.
Das, was Jesus selbst formulierte war, haltet euch an die Gesetze, die Gott euch gegeben hat und ich erneuert habe und gebt den Herrschenden das, was sie als den Teil festlegen, der ihnen gebührt. Die Herrschenden werden euch viel erzählen und tun als würden sie den Gesetzen auch folgen, was sie jedoch niemals tun werden.
Liebt eure Mitmenschen, haltet alle Gesetze meines Vaters, folgt meinen Worten, vergebt allen und vergesst alles, damit die Herrschenden in diesem Leben machen können, was sie wollen. Denn das ist der Teil eures Lebens, der nicht eure Sache ist. Ihr soll euch für euer späteres Seelenheil nur um das bemühen, was Teil eures unmittelbaren Lebens ist.
Nach dieser Lehre, wenn sie auf die Worte Jesus bezogen ist und man das alles wortwörtlich nimmt, wird sowieso keiner das ewige Leben erreichen, denn siehe Matth. 5:
18 Amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird kein Jota und kein Häkchen des Gesetzes vergehen, bevor nicht alles geschehen ist. 19 Wer auch nur eines von den kleinsten Geboten aufhebt und die Menschen entsprechend lehrt, der wird im Himmelreich der Kleinste sein. Wer sie aber hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich. 20 Darum sage ich euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht weit größer ist als die der Schriftgelehrten und der Pharisäer (Juden, die sich intensiv mit den jüdischen Schriften beschäftigt haben), werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen.
21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht töten; wer aber jemanden tötet, soll dem Gericht verfallen sein. 22 Ich aber sage euch: Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein; und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein; wer aber zu ihm sagt: Du Narr!, soll dem Feuer der Hölle verfallen sein.
23 Darum, wenn du deine Gabe auf dem Altar opferst und dort kommt dir in den Sinn, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, 24 so lass dort vor dem Altar deine Gabe und geh zuerst hin und versöhne dich mit deinem Bruder, und dann komm und opfere deine Gabe. 25 Vertrage dich mit deinem Widersacher sogleich, solange du noch mit ihm auf dem Weg bist, auf dass dich der Widersacher nicht dem Richter überantworte und der Richter dem Gerichtsdiener und du ins Gefängnis geworfen werdest. 26 Wahrlich, ich sage dir: Du wirst nicht von dort herauskommen, bis du auch den letzten Heller bezahlt hast.
27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. 28 Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 29 Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
31 Es ist auch gesagt (5. Mose 24,1): »Wer sich von seiner Frau scheidet, der soll ihr einen Scheidebrief geben.« 32 Ich aber sage euch: Wer sich von seiner Frau scheidet, es sei denn wegen Unzucht, der macht, dass sie die Ehe bricht; und wer eine Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe.
38 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge für Auge und Zahn für Zahn. 39 Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schlägt, dann halt ihm auch die andere hin! 40 Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel! 41 Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann geh zwei mit ihm!
Soweit ich erinnere, wird sogar gesagt, dass derjenige, der viel zu ertragen hat, besonders geliebt wird.
Mit anderen Worten folgt den Geboten Gottes, erduldet alles, was euch im irdischen Leben passiert mit Liebe, auch wenn es für einen Menschen unmöglich ist, alle Gesetze und Vorgaben einzuhalten, ohne nicht doch in der Hölle zu landen. Aber lasst die Herrschenden tun, was sie wollen und wenn sie dich vor Gericht bringen, dann gib ihnen was sie wollen und noch mehr.
Und davon, dass man das, was er gesagt an, an moderne Zeiten anpassen kann, steht da auch nichts.
Könnten sich die Herrscher der Welt besser willige Sklaven heranziehen, als mit einem Glauben, dessen Lohn sich erst nach dem Tod erfüllt und der sie in Ruhe machen lässt, was sie wollen, weil das Volk mehr Angst vor der Hölle hat? Ich glaube nicht.
»Meint nur nicht, ich sei gekommen, um Frieden auf die Erde zu bringen. Nein, ich bringe Kampf! (Mk 8,34; Lk 12,51; Lk 14,26; Joh 12,25)