Guenter, ich verstehe gerade nicht, was Du mir sagen willst.![]()
So lange es bei uns keinen Stromausfall gibt, der länger als Sekunden oder Minuten dauert, so dass wir ihn nicht bemerkt haben, und auch sonstige Stromausfälle der letzten Jahre in Hessen innerhalb von wenigen Stunden beseitigt wurden. halte ich unsere Stromversorgung hier in Hessen für ziemlich sicher.
Dabei schließe ich doch trotzdem nicht aus, dass der Strom aus unterschiedlichen Gründen ausfallen kann. Dass der Strom auch Mal kurz ausfällt oder regional für einige Stunden ausfallen kann, ist in meinen Augen sogar völlig normal und war schon immer so.
Der letzte bekanntere Stromausfall in Hessen, der mehrere Tage andauerte, ereignete sich im November 2006, wie Bruno Burger vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme in Freiburg im Interview mit ZEIT ONLINE angab. Ich hab davon nichts mitbekommen.
Meine Aussage war aber nicht einmal eine Aussage über das Stromnetz anderer Bundesländer. Wir sind hier in Hessen wahrscheinlich sogar in einer günstigeren Lage als in manchen anderen Bundesländern.
Wenn es hier in Hessen wiederholt zu längeren Stromausfällen kommen würde, bei denen der Strom Tage lang ausfallen würde, wie das in anderen Bundesländern oder in Berlin erst kürzlich passiert ist, würde ich das wahrscheinlich anders sehen.![]()
Das war auch keine Aussage über AKWs oder Brücken, da wir (mein Mann und ich) kein einziges AKW für sicher halten und auch schon genug Brücken in D wegen Einsturzgefahr gesperrt wurden.
Vielmehr hatten sie doch 2019 Sanierungsarbeiten an der Carolabrücke aus dem Jahr 1971 mit BT A begonnen, in 2022 an BT B und dieses Jahr sollten die Arbeiten an dem eingestürzten BT C begonnen werden.
Offenbar war sehr gut bekannt, dass die Brücke aus DDR-Zeiten baufällig ist und saniert werden muss. Denn sonst hätte man nicht damit begonnen.
Aber beim Maß des Zerfalls scheint sich jemand völlig verschätzt zu haben, oder vorher hat man das Geld dafür nicht locker gemacht.
Die Sanierung der Carolabrücke wurde von Experten als viel zu spät eingestuft, da sie viele Jahre früher hätte erfolgen müssen.
Bauteil C wurde die ganze Zeit über befahren, auch mit der Straßenbahn, anstatt die ganze Brücke zu sperren und ab 2019 zu sanieren.
Nach dem Einsturz wurde allerdings festgestellt, dass die Ursachen für die Schäden an allen Brückenzügen in der Bauzeit liegen würden und so massiv wären, dass eine Wiederinbetriebnahme der noch stehenden Brückenzüge A und B nicht möglich wäre.
Das bedeutet, dass alle Brückenzüge abgerissen werden müssen und eine vollständige Neubaukonstruktion notwendig ist.
Da fragt man sich ehrlich gesagt, was da wohl wieder für Fachleute am Werk waren.
Wieder ein deutscher Schildbürgerstreich.
Nur ein Glück, dass niemand zu Tode gekommen ist.![]()