Es gibt bestimmte Anzeichen die ein Ausbruch einer Neuroborreliose bestätigen. Vor diesem Ausbruch im Frühjahr 2007 hatte ich zuvor eine schwere Gürtelrose überstanden. Biss heute habe ich noch Pigment Verfärbungen auf meiner Haut im Bauch und Brustbereich. Das war die eindeutige Bestätigung für den Neurologen.
Laut Internet soll ca. 1 Drittel der deutschen Bevölkerung mind. einmal im Leben an einer durch Herpesviren ausgelösten Gürtelrose leiden. Ich habe sogar eine ansonsten gesunde Frau im Bekanntenkreis, die vor 2020 mehrfach eine Gürtelrose hatte. Während der Plandemie hatten ständig Menschen nach den Spritzen Gürtelrose. Ich sehe hier keinen wirklichen Zusammenhang, zumal fast alle das Herpesvirus in sich tragen, das bei vielen auf unterschiedlichste Art häufig aktiviert wird.
Auch die Fachärzte von der damaligen LVA in Würzburg wo mich gründlich untersucht und Blutuntersuchung vorgenommen hatten sind zu den gleichen Ergebnis gekommen wie der Aschaffenburger Neurologe. Es wurden ja auch meine Gehirnströme gemessen . Nach dieser Bestätigung bekam ich vom Versorgungsamt einen unbefristeten Schwerbehinderten Ausweis den ich heute noch besitze. Auch das schriftliche Gutachten von der Amtsärztin Dr.med. Bau LVA Würzburg habe ich auch noch als Beweis.
So einfach bekommt man seine Rente mit 55 Jahren nicht und da wird schon genau untersucht. Gerne hätte ich darauf verzichtet und biss 65 durch gearbeitet aber es war leider nicht möglich. Ich denke dass du solche Probleme wie ich verspürt habe, noch nicht selbst erlebt hast. Und das wünsche ich niemanden. Wie viel Beweise brauchst du dafür noch?
Ich habe nicht bestritten, dass Du schwer krank und arbeitsunfähig warst.
Aber Millionen Menschen sind durch verschiedenste Gesundheitsprobleme schwer krank und arbeitsunfähig. Manche auch gelähmt.
Leid ist zudem relativ. Keiner kann Leid messen.
Tod gehört bekanntlich zum Leben. Viele Menschen werden auch ohne Borreliose nicht sonderlich alt.
Möchtest Du wirklich jemandem, deren Mutter schon mit 51, deren Bruder kleinzelligen Lungenkrebs hatte und mit 49 und deren jüngster Bruder mit 53 gestorben ist, erzählen, Borreliose wäre das Schlimmste? Das glaube ich nämlich nicht, da Tod die letzte aller Konsequenzen ist.
Da ich nicht in Rente wollte, habe ich den Eindruck, dass ich mit 63, rückwirkend auf 62 Jahre gesetzt, zwangsverrentet wurde. Jegliche medizinische Untersuchung, die gemacht wurde, wurde nur und einzig durch meine eigene Initiative vorgenommen.
Dazu gehörte auch die Messung der Gehirnströme, die insofern keinen Bezug zu Borreliose hat, als dass sie keinen Beweis dazu erbringen kann.
In der Burnout-Reha war sogar ein ehemaliger bereits seit Jahren verrenteter Manager in seinen 50er Jahren, der nur sein Recht auf eine neue Reha wahrgenommen hat. Aber auch eine Frau, die alleine aus psychischen Gründen im Rollstuhl saß. Auch sowas ist möglich.
Mein Eindruck ist daher, wer in diesem System arbeitsunfähig wird, bekommt maximal Untersuchungen, die seine Arbeitsunfähigkeit nachweisen, wenn sie nicht schon wie bei mir durch eine erfolglose Reha bewiesen wurde. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es interessiert, was die Leute wirklich haben.
Als Clou wurde bei einer Frau in der Reha, die viele Jahre wegen Symptomschmerzen mit Psychotherapeutika behandelt wurde, wegen einer Untersuchung aufgrund eines kleinen Unfall festgestellt, dass sie an schwersten Abnutzungserscheinungen und Gelenkschäden litt und deshalb die Schmerzen hatte. 
Aufgrund meiner Einstellung dazu und der mir bekannten Schwierigkeit des Nachweises einer Borreliose hätte es sicher nicht nur mich, sondern alle Betroffenen interessiert, welche speziellen Untersuchungen zum Nachweis bei dir gemacht wurden.
Diese konntest Du aber nicht nennen.
Wohingegen ein Schwerbehindertenausweis und eine Frühverrentung schon durch deinen Zustand bedingt und unvermeidbar waren.
Wahrscheinlich ist es besser zu dieser Frage eine Dissertation Aus der Neurologischen Klinik und Poliklinik der Universität Würzburg, Borrelienneuropathie – eine histologische und immunhistochemische Charakterisierung, aus der damaligen Zeit zu verknüpfen.
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Daraus ergab sich für die damalige Zeit:
Die Infektionsrate nach einem Zeckenstich beträgt 10% (Serokonversion). Die klinische Manifestationsrate einer Neuroborreliose beträgt nur 2-4%.
Nicht jeder, den eine Zecke infiziert hat, wird eine Neuroborreliose bekommen und wer welche Probleme bekommt, hängt auch vom Individuum ab.
Bayern schreibt bis heute, dass Neuroborreliose in Deutschland extrem selten ist: https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/inf…ndex.htm#klinik
Ich weiß, dass Borreliose eine fiese Krankheit ist und kannte bei symptome viele Betroffene, mit denen ich teils auch privat in Kontakt stand. Aber ehrlich gesagt hat niemand es derart dramatisiert wie Du, auch wenn er nicht weniger gelitten haben dürfte, und gleichzeitig so wenige greifbare Fakten gepostet.
Mit Entgiftung, Ernährungsänderung und alternativmedizinischen Substanzen sind dagegen die meisten gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen.
Wobei bei dir ja auch noch die Insel mit ihrem warmen Wetter dazukommt. 