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Und zweitens scheint es Lucha inzwischen auch egal zu sein, für wen es eine Impfpflicht geben soll. Fest steht für ihn nur, dass es irgendeine bundesweite und möglichst allgemeine Impfpflicht geben muss. Eines muss man dem Grünen-Minister dann aber doch lassen, er hat zumindest in diesem Fall sein Wort gehalten. Wie jetzt bekannt wurde, hat Lucha mit seinem hessischen Amts- und Parteikollegen Kai Klose zu Beginn dieser Woche einen überarbeiteten Antrag für eine Impfpflicht ab 60 eingereicht, über den im Herbst abgestimmt werden könnte. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) wollte sich da nicht zweimal bitten lassen und schloss sich dem Antrag kurzerhand an.
Gesundheitsminister der Länder positionieren sich gegen Bundeskanzler Scholz
Nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach der Abstimmungsniederlage im Bundestag Anfang April noch erklärt hatte, dass er keine Basis mehr für einen erneuten Anlauf zur Einführung einer Impfpflicht sehe, proben die Gesundheitsminister der Länder nun offenbar den Aufstand. Geht es nach dem Trio Infernale aus Baden-Württemberg, Hessen und Bayern, dann soll die Impfpflicht ab 60 bei der nächsten Konferenz der Gesundheitsminister am 23. und 24. Juni 2022 das zentrale Thema werden. Lucha hat „noch Hoffnung, dass zumindest bei der Impfpflicht ab 60 das letzte Wort noch nicht gesprochen ist“ und will bis dahin bei seinen Amtskollegen um Unterstützung für den Antrag der drei Südländer werben
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