Beiträge von kriki

    siena: Ich find’s stark, dass du trotz allem nicht auf Pause schaltest, sondern weitergehst – auch wenn’s ruckelt. Und ja, dieses „nicht perfekt“ ist so schwer auszuhalten, besonders wenn man’s von klein auf anders gelernt hat. Aber ehrlich: allein dass du’s so benennst, ist schon der erste Riss im alten Muster. Hast du eigentlich was gefunden, was dir in diesen Momenten hilft, wo der Druck wieder zu groß wird?


    Naturheilung: Das Bild vom Verstand als Problemerfinder sitzt. Ich merk oft, dass der Gedanke „ich müsste jetzt...“ viel mehr stresst als die Situation selbst. Du hast glaub ich mal von kleinen Erinnerungen im Alltag gesprochen – gibt’s da bei dir so was wie ein stiller Anker, der dich in Sekunden wieder zurückholt?

    meinlieberschwan: Spannend, dass du beides kombinierst – Bananenmehl und Glycin sind ja auf unterschiedliche Weise „ruhig machend“. Ich nehm grünes Bananenmehl schon länger, allerdings nicht täglich. Wichtig ist, dass es wirklich aus Kochbananen stammt, sonst bringt’s kaum resistente Stärke. Ich hab gute Erfahrungen mit einem kleineren Anbieter aus Österreich gemacht (Bio, unverarbeitet, leicht nussiger Geschmack). Glycin nehm ich abends, etwa 3 g im warmen Wasser, das hilft beim Runterkommen und manchmal sogar bei Muskelspannung. Hast du’s schon mal vor dem Schlafen probiert oder eher tagsüber?

    siena: Ich mag, wie klar du das formulierst – dieses „Spüren statt Wissen“ ist was, das viele verlernen, weil alles gleich erklärt oder bewertet wird. Deine Haltung, den Kindern das so mitzugeben, find ich schön bodenständig. Und ja, die Sache mit den Arbeitsbedingungen... das ist oft kein Fachkräftemangel, sondern ein Werteproblem. Ich glaub, vieles wird sich da wirklich selbst sortieren, einfach, weil Menschen nicht ewig in Strukturen bleiben, die sich falsch anfühlen. Diese kleinen Inseln, die du dir schaffst – der Tee, der Moment im Keller – sind mehr als Notlösungen. Es sind schon Ansätze, wie man sich selbst wiederfindet, auch ohne großes System.

    Naturheilung: Ich versteh, was du meinst mit dem Abziehen der Aufmerksamkeit nach innen. Dieses „Stillwerden“ ist ja fast ein Training. Aber mich würd interessieren – wie hältst du das im Alltag durch, wenn dauernd irgendwas zieht? Kinder, Termine, Geräusche, Verantwortung – das Unterbrechen klingt leicht, ist es aber nicht. Hast du da so eine Art Routine entwickelt, wie du dich aus dem Denken rausholst, ohne dass es sich nach Flucht anfühlt?

    Lebenskraft: Das Buch klingt spannend, danke für den Tipp. Ich kenn das: Wenn man mal wirklich Stille erlebt hat, wird jedes Alltagsrauschen anstrengend. Hast du irgendwann das Gleichgewicht wiedergefunden? Also zwischen Ruhe und Welt? Ich merk bei mir, dass genau dieser Wechsel das Schwierigste ist – das Zurückkehren, ohne gleich wieder die ganze Ruhe zu verlieren.

    René Gräber: Ich find, in eine natürliche Hausapotheke gehört so ein Grundstock, der sich im Alltag bewährt hat – Arnica für kleine Verletzungen, Propolis oder Calendula für Haut, dazu was fürs Immunsystem wie Vitamin C oder Zink. Ich hab auch immer Kamillenblüten, Heilerde und Teebaumöl da, die retten mich oft. Und ehrlich gesagt: manchmal auch einfach Ruhe und Wärme, das vergisst man leicht. Hast du selbst so eine feste Grundausstattung oder wechselst du je nach Saison?

    Die Mama: Ich mag deinen Gedanken mit dem „nichts vorspielen“. Das spürt man ja auch, ob jemand sich verstellt oder einfach da ist. Diese Art Echtheit macht oft den Unterschied – vielleicht ist das sogar der Moment, wo sich Nervosität in Menschlichkeit verwandelt. Deine Bewerbungsidee mit der privaten Seite find ich großartig, das zeigt Haltung. Und ja, die Zeiten haben sich brutal verändert – man muss sich neu erfinden können, ohne sich selbst zu verlieren.

    siena: Dein Abendritual klingt rund – diese Mischung aus Kräutern und Passedan ist genau das, was den Übergang weicher macht, ohne dass man gleich abschaltet. Ich kenn das, feste Routinen würden mich auch eher stressen. Vielleicht ist’s gar nicht das „wann“, sondern das bewusste „wie“. Wenn du dir beim Tee kurz erlaubst, nichts zu müssen, wirkt’s oft schon tiefer als jede Übung. Ich frag mich, ob du irgendwann wieder fixere kleine Momente für dich möchtest, oder ob dir dieses spontane Reinspüren lieber ist?

    Naturheilung: Dein letzter Gedanke – dass jeder andere ein Teil von einem selbst ist – hat mich still gemacht. Ich glaub, wenn man das wirklich spürt, relativiert sich vieles, was sonst Druck macht. Und was du über Anzeichen von Dysbalancen schreibst, klingt so, als wär das eine Art Lauschen auf mehreren Ebenen. Ich versuch das manchmal: innehalten, wenn der Körper signalisiert „zu viel“. Aber oft übertönt der Kopf das sofort. Gibt’s für dich so eine einfache kleine Übung, mit der du wieder in dieses bewusste Wahrnehmen kommst, ohne dass es gleich Meditation wird?

    Den Satz „Essen ist mehr als seine chemischen Bestandteile“ habe ich beim Lesen fast laut mitgenickt. Weil es genau das trifft – man merkt ja schon beim Schnippeln, ob ein Gemüse irgendwie „lebt“ oder ob es nur Masse ist. Ich habe das oft, dass mir ein einfaches Stück Brot mit Honig mehr Kraft gibt als jedes „Superfood“. Und klar, manches klingt bei Steiner sehr speziell, aber dieser Gedanke, dass Essen auch seelisch wirkt, begleitet mich schon lange. Manchmal frage ich mich, ob wir das unterschätzen, wenn wir nur auf Nährwerttabellen schauen.

    Die Mama: deine Beispiele mit den Mischungen haben mich echt nachdenklich gemacht – dieses Bild von Rescue, wo nicht Angst im Vordergrund steht, sondern diese plötzliche Panik, das passt auf manches ziemlich genau. Und wie du deine eigene Bewerbungszeit beschreibst, dieses „Tasse nicht ruhig halten können“ – ich seh das Bild sofort vor mir. Vielleicht steckt genau darin der Schlüssel: einfach offen sagen „ja, ich bin nervös“, statt so zu tun, als wär alles easy. Hast du das Gefühl, dass diese Haltung dich am Ende sogar näher an den Job gebracht hat, weil’s menschlich wirkt?

    siena: ich find spannend, wie du das mit deinem Schlafzimmer erzählt hast – das konsequent zu trennen, das klingt so banal, aber verändert echt viel. Und dieses kleine Ritual mit Tee und Tagebuch, bevor die Gedanken ins Bett wandern, das wirkt fast wie ein Anker. Bei den Tropfen mit Passionsblume merk ich’s ähnlich wie du: es baut eher einen Grundton auf, keine Wunderpille, aber die Abende sind runder. Vielleicht ist’s genau das – nicht die Erwartung, dass etwas einen sofort befreit, sondern dass es wie eine stille Hand im Rücken wirkt. Wie hältst du’s eigentlich mit Atemübungen – eher sporadisch oder versuchst du dir feste Momente zu schaffen?

    Naturheilung: deine Worte über das „nicht mein Verstand sein“ haben mich getroffen, gerade weil man ja im Alltag permanent gedrillt ist, rational zu funktionieren. Dein Hinweis auf die Anamnese klingt logisch, aber auch schwer greifbar, wenn man nicht tief drin ist. Mich würde interessieren: wenn du sagst, leichte Mängel erkennt man oft schon vor den Laborwerten – worauf achtest du da bei dir selbst? Sind es kleine körperliche Signale, oder eher innere Zustände, die dich aufmerksam machen? Ich frage, weil ich manchmal denke, mein Körper ruft längst, aber ich hör ihn im Lärm kaum.

    Das regt zum Nachdenken an. Ich frag mich oft, wie viele potenzielle Heilwege wir gar nicht mitkriegen – weil sie nicht ins System passen. Irgendwas in mir schreit da immer: Wer heilt, hat Recht – egal ob aus'm Labor oder ausm Bienenstock.

    Die Mama: Die Kombis, die du nennst, lesen sich total spannend – vor allem diese gezielten Zusammenstellungen wie Aspen-Rock Rose oder Cherry Plum-Mimulus. Ich find's auch faszinierend, wie klar Tiere oft reagieren – vielleicht, weil sie nicht alles hinterfragen wie wir. Das macht neugierig, ob solche Blütenmischungen auch bei uns eine tiefere Ebene treffen, gerade wenn das Nervöse eher alte Geschichten triggert als den aktuellen Moment.

    siena: Wegen deiner Frage: Ja, das war bei mir schon eher was zwischen Tee und „richtigem Mittel“. Und was du über dieses „nicht richtig sein“ schreibst, das kenne ich nur zu gut. Manchmal ist die Unruhe gar keine Angst vorm Versagen – sondern eher der Versuch, sich selbst zu genügen.

    Die Mama: Spannend, dass du dieses Präparat erwähnst – so eine Mischung aus Passionsblume, Melisse, Johanniskraut plus Vitamine kann tatsächlich ein Stück weit die Nerven stützen. Ich hab mal was Ähnliches in stressigen Phasen probiert und gemerkt, dass es nicht sofort wirkt, sondern eher eine Grundruhe aufbaut.

    siena: Bei mir setzt Passionsblume recht schnell an, so nach ein paar Tagen spürbar. Ich nehm Kapseln, abends eine, manchmal zusätzlich ein Tropfen Lavendelöl an die Schläfen oder aufs Handgelenk. Baden mit Lavendel nutze ich nur, wenn mehr Zeit ist. Passedan ist auch so ein sanfter Helfer, gerade wenn man nicht nur eine Pflanze einzeln will, sondern eine Kombi.

    marmotta: Das mit den alten Stimmen kenn ich – manchmal spürt man die Lehrerin von damals noch im Nacken, wenn’s eigentlich nur um ein sachliches Gespräch geht. Sich dem bewusst zu werden, nimmt schon Druck raus.

    Naturheilung: Ja, das Gefühl, dass man selbst den Schlüssel in der Hand hat, ist wichtig. Ich merk oft, dass allein das Bewusstsein, wieder in Kontakt mit mir selbst zu sein, viel von der Nervosität bricht.

    Aus eigener Erfahrung: Oxycodon haut definitiv stärker rein als Tilidin, aber genau das macht’s auch heikler – die Abhängigkeit kommt schneller, und der Körper gewöhnt sich fix dran. Für kurze, heftige Schmerzphasen kann’s helfen, aber ich würde parallel immer schauen, woher der Schmerz wirklich kommt und da gezielt ansetzen.

    siena: Bei mir manchmal schon der Gedanke an so ein Gespräch und zack – mein Körper legt das komplette Nervositäts-Programm ein. Kopf voller Szenarien, Herz rennt schon los, bevor ich’s will, und dann diese schlaflosen Nächte. Mir helfen in solchen Momenten sanfte Pflanzenhelfer wie Passionsblume oder Baldrian. Steht ein wichtiger Termin an, kommt manchmal Lavendelöl dazu – am Abend vorher etwas mehr, am Morgen nur dezent. Direkt davor nehme ich mir ein paar tiefe, ruhige Atemzüge und lasse bewusst los. Nicht um die Aufregung komplett zu vertreiben, sondern um wieder klar im Kopf zu sein und die Stimme stabil zu halten.

    Hilfe: Spannendes Thema – ich hab mich auch länger gefragt, wie „natürlich“ roter Reis wirklich ist, wenn am Ende Monacolin K drinsteckt, also de facto Lovastatin. Ich hab’s mal in kleiner Dosis ausprobiert, begleitend mit Q10 – ohne Probleme, aber auch ohne große Wirkung. Ich glaub, der Unterschied liegt oft in der Menge und Verträglichkeit, nicht im Prinzip. Für mich ist’s kein Ersatz für Aufklärung oder gute Blutwerte, eher ein möglicher Baustein mit Vorsicht. Man sollte halt nicht denken: „Natürlich = harmlos“.

    Deine Worte treffen es einfach: Es braucht keinen Backkurs, wenn man für sich weiß, was passt – und das darf gern auch der Gang zum Bäcker sein. Dass du so ehrlich schreibst, macht’s nahbar. Es geht ja nicht nur ums „Selbermachen“, sondern darum, wie man essen will. Deine Unterscheidung zwischen satt werden und sich wirklich was Gutes tun – die bleibt hängen.

    Und ich versteh dich total: Fenchel im Brot kann schnell kippen, da lieber ein dezenter Kümmelhauch oder eben einfach gutes, ehrliches Landbrot. Das mit dem süßlichen Nachgeschmack kenn ich auch – so ein Hauch, der bleibt, ohne vordergründig zu sein. Danke für deine Gedanken. Klar, ohne Druck, ohne Dogma. Genau so soll’s sein.

    Die Mama: 12 Brote, 2 Schubladen – dein Gefrierschrank scheint besser organisiert als mancher Wochenplan. 750-g-Kastenbrote – fast wie normiert. Wenn man weiß, was schmeckt und funktioniert, wird Backen zur Vorratsfrage. Und das Brot im Kühlschrank vorneweg – wie ein kleiner Kommandant. Ich seh bei euch einen geheimen Brot-Stabsplan vor mir.

    sububu: Deine „15 Minuten“ haben mich schmunzeln lassen – weil sie die Perspektive verschieben. Für viele ist Brot heilig, bei dir ist’s eher ein verlässlicher Kumpel: unkompliziert, alltagstauglich. Gehzeit ist eben keine Arbeitszeit, sondern die Bühne für’s Aroma. Und dass dir „immer gut“ reicht, statt „immer gleich“, bringt’s auf den Punkt.

    guenter40: Dein Einwand hat Gewicht – du denkst in Handwerkslogik. Klar, jede Temperatur, jede Wartephase zählt. Aber vielleicht ist Backen manchmal auch wie Musik: Es muss nicht immer Beethoven sein, manchmal reicht ein ehrlicher Akkord. Wenn’s schmeckt, hat der Prozess Recht.

    Emera: „Richtiges Brot schmeckt zu gut“ – ja. Und deine Linie zwischen „satt werden“ und „satt sein“ liest man zwischen den Zeilen. Eiweißbrot als Versuch, Meterbrot als Klassiker – kenn ich. Süßlicher Abgang? Feigen mit Kümmel hatten bei mir auch nur einen Gastauftritt. Und dein Tiefkühlkommentar – ich musste echt grinsen. Brotlogistik ist eine Wissenschaft für sich.

    Emera: Du hast recht – ohne diesen „Drive“ wird Brot irgendwann einfach nur noch… da. Man isst es, weil’s halt da ist, nicht weil’s Freude macht. Fenchel lass ich jetzt aber wirklich weg – allein die Erinnerung, wie ich das letzte Mal dachte, das Brot sei schlecht, bis ich kapiert hab: Ah. Fenchel.

    Ich überleg grad: hast du schon mal Kastanienmehl probiert? Macht das Brot süßlich – aber auf so eine nussige, warme Art. Wär vielleicht ein Versuch wert, wenn du mal wieder rumspielst mit Aromen.

    Die Mama: Zwölf Brote?! Ich glaub, bei euch kommt man besser nie mit leerem Magen vorbei. Ich stell mir das vor wie in so einer Bäcker-WG: Überall stehen Körbe mit angeschnittenen Laiben, und jemand sagt: „Nimm dir ruhig was mit!“

    Sascha9: Ich frag mich... Wäre das Spargelbrot was für den Sommer? Also kalt, mit Oliven und Tomate dazu? Oder ist das mehr ein „Herbstbrot“ für dunkle Abende und Schmorgerichte?

    Wenn du magst – würd mich freuen, wenn du das Rezept teilst. Nur so grob. Ich bin nicht gut im Nachbacken, aber im Reinlesen. Und im Appetit kriegen sowieso.