Beiträge von ENDOGEN

    Ob man den Zustand als ADHS oder als neuronale Dysbalance bezeichnet, ist meiner Meinung nach zweitrangig. Entscheidend ist, dass ein Ungleichgewicht der neuronalen Signalübertragung – beispielsweise in Form einer Dysregulation von Neurotransmittern wie Dopamin oder Noradrenalin – vorliegt. Wenn sich diese Symptome mit Methoden der alternativen Medizin effektiv behandeln lassen, ist die genaue Bezeichnung weniger relevant. Die beschriebenen Merkmale wurden lediglich unter dem Begriff ADHS zusammengefasst.

    Es handelt sich bei dieser Thematik nicht um eine von der Pharmaindustrie konstruierte Erkrankung, um den Absatz von Ritalin oder ähnlichen Substanzen zu fördern, sondern vielmehr um die beschriebenen Symptome. Der Ansatz sollte dabei sein, nicht lediglich die Symptome mit nebenwirkungsreichen Medikamenten zu mildern, sondern mithilfe der orthomolekularen Medizin den Normal- bzw. Gesundheitszustand wiederherzustellen.

    Ich nehme deine Skepsis gegenüber der Diagnose ADHS und der Verschreibung von Medikamenten wie Ritalin wahr. Dieses Thema löst bei vielen Menschen verständlicherweise kritische Gedanken aus, da die Grenze zwischen einem lebhaften Kind und einer behandlungsbedürftigen Symptomatik oft als schwierig zu beurteilen erscheint.

    Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich bei ADHS um eine neurobiologisch fundierte Störung, die das Leben einiger Betroffener erheblich beeinträchtigen kann. Für diese Menschen kann eine individuell abgestimmte Behandlung – sei es medikamentös, therapeutisch oder alternativ – eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bewirken. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Diagnose sorgfältig gestellt wird und alternative Ansätze berücksichtigt werden.

    In meiner Erfahrung zeigen sich oft positive Effekte durch eine ganzheitliche Betrachtung, die neben einer fundierten Diagnostik auch Ernährung, Mikronährstoffe und verhaltenstherapeutische Maßnahmen einbezieht. Vielleicht könnten solche Ansätze auch aus deiner Sicht ein spannender Beitrag zur Diskussion sein? Ich freue mich auf deine Gedanken dazu.

    Liebe Forum-Mitglieder,

    ich möchte hiermit ein Thema eröffnen, da eine Diskussion zu ADHS, insbesondere in Bezug auf alternative Behandlungsmöglichkeiten, im Forum bisher nicht zu finden war. ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) stellt eine der häufigsten neurobiologischen Störungen dar, die sowohl Erwachsene als auch Kinder betrifft. Die herkömmliche Behandlung umfasst häufig medikamentöse Therapien wie Stimulanzien (z.B. Methylphenidat), die die Dopamin- und Noradrenalinaktivität im Gehirn erhöhen. Jedoch gibt es auch alternative Ansätze, die in letzter Zeit zunehmend Beachtung finden.

    Es gibt medizinische Theorien, die die Ätiologie von ADHS mit einem Ungleichgewicht von Dopamin in Verbindung bringen, wobei sowohl ein Übermaß als auch ein Mangel an Dopamin als potenzielle Ursachen betrachtet werden. Ein ausgewogenes Dopaminverhältnis könnte in diesem Kontext eine therapeutische Zielsetzung darstellen. Dopaminregulierende Mikronährstoffe wie Vitamin D3 und Zink haben in Studien eine unterstützende Wirkung auf die Neurotransmittersynthese und -freisetzung gezeigt und könnten somit bei der Behandlung von ADHS hilfreich sein.

    L-Theanin, eine Aminosäure, die vor allem in grünem Tee vorkommt, wirkt anxiolytisch und beruhigend, ohne eine übermäßige Dopaminproduktion zu fördern. Es beeinflusst das zentrale Nervensystem positiv, indem es die Alpha-Wellen im Gehirn erhöht, was zu einer Verbesserung der kognitiven Funktionen ohne die Gefahr einer Überstimulation führt.

    Die Supplementation von Aminosäuren wie L-Tyrosin und L-Phenylalanin sollte vorsichtig dosiert erfolgen, da diese als Vorläufer für die Synthese der Katecholamine (einschließlich Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin) fungieren. Ein Überschuss an diesen Aminosäuren kann eine übermäßige Katecholaminsynthese anregen, was zu einer Erhöhung der Katecholaminspiegel im Gehirn führt und möglicherweise vaskuläre Verengungen zur Folge hat. Dies könnte eine ähnliche Wirkung wie die von Stimulanzien wie Methylphenidat (Ritalin) haben, das ebenfalls die Katecholaminspiegel im zentralen Nervensystem erhöht.

    Alternativ könnten adaptogene Substanzen wie Cordyceps sinensis und Hericium erinaceus (Löwenmähne) eine vorteilhaftere Wahl darstellen. Diese Pilze haben nachweislich neuroprotektive und neuroregenerative Eigenschaften und fördern die neuronale Gesundheit, ohne eine überschießende Stimulation der Katecholaminproduktion zu verursachen.

    Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Behandlung von ADHS könnte die Regulation des Homocysteinspiegels im Blut sein. Ein erhöhter Homocysteinspiegel ist mit einer Vielzahl kognitiver Störungen und neurodegenerativen Erkrankungen assoziiert. Die Senkung des Homocysteinspiegels kann durch die Gabe von bioaktiven B-Vitaminen (insbesondere Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12) unterstützt werden, da diese Vitamine an der Methylierung von Homocystein zu Methionin beteiligt sind und so den Homocysteinspiegel senken.

    Ich hoffe, dieser Beitrag regt zu einer interessanten und wissenschaftlich fundierten Diskussion über alternative Behandlungsansätze bei ADHS an.

    Mit besten Grüßen,

    ENDOGEN [Kemal Agca]

    Die Verwendung von DMSO in Gelform bei Varikozele klingt vielversprechend und ist für mich eine interessante Neuigkeit, die ich gerne in mein Wissensspektrum aufnehme.

    Ergänzend dazu gibt es auch Salben, die Rosskastanienextrakt und Menthol enthalten. Menthol hat nachweislich schmerzlindernde Eigenschaften und könnte unterstützend wirken.

    Zur systemischen Unterstützung empfehle ich die Einnahme von Vitamin C in Kombination mit OPC (Oligomere Proanthocyanidine), dreimal täglich über den Tag verteilt, um antioxidative Effekte zu fördern.

    Darüber hinaus bietet sich Akupunktur als alternative Behandlungsmethode an. Studien deuten auf positive Effekte hin, die durch Akupunktur erzielt werden können. Hierzu verweise ich auf die folgenden wissenschaftlichen Publikationen:

    https:/ / pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6756634/

    https:/ / pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26791438/

    Mein Mann hatte das Problem auch

    Darf ich fragen, wie dein Mann die Varikozele behandelt hat? Ich betreue derzeit einen Klienten, der ebenfalls darunter leidet, und suche nach geeigneten Ansätzen.

    Klasse geschrieben, Dirk!

    Ich beziehe mich mit dem Gesamteiweißspiegel ausschließlich auf die proteinogenen Aminosäuren, wodurch nicht-proteinogene Aminosäuren wie Ornithin, Citrullin, Taurin oder GABA ausgeschlossen sind.

    Ein Gesamteiweißspiegel im oberen Normbereich sollte in der Regel ausreichend sein, um eine ausreichende Versorgung mit proteinogenen Aminosäuren sicherzustellen. Da Proteine letztendlich aus Aminosäuren aufgebaut sind, sehe ich bei einem stabilen Gesamteiweißwert keinen Grund zur Besorgnis hinsichtlich der genannten "proteinogenen" Aminosäuren.

    Dies ist jedoch nur meine persönliche Einschätzung. Meiner Meinung nach gehört der Gesamteiweißspiegel zu den zentralen Laborparametern, da er einen guten Gesamtüberblick über den Proteinstatus bietet.

    Unsere Gesundheit hängt maßgeblich von einem ausgewogenen Proteinstatus ab, da Proteine essenziell für die Gehirnfunktion, die Erhaltung der Knochen- und Muskelmasse sowie zahlreiche weitere lebenswichtige Prozesse sind.

    Da die Tagesdosis gewichtsabhängig ist, ist sie für die Beurteilung der Versorgung irreführend.

    Der PTH-Spiegel ist ein Marker, um eine Nebenschilddrüsenüberfunktion oder Calciumempfindlichkeit zu erkennen. Vitamin D3 senkt normalerweise PTH, kann jedoch bei Erkrankungen wie primärem Hyperparathyreoidismus den PTH-Spiegel nicht normalisieren. Hohe Dosen von Vitamin D3 können das Risiko einer Hyperkalzämie bei empfindlichen Personen erhöhen. Die Reaktion auf Vitamin D3 ist individuell, weshalb der Blutspiegel (nicht die Tagesdosis) entscheidend für die Beurteilung ist.

    Viele Ärzte argumentieren, dass eine Covid-19-Infektion im Vergleich zur Impfung ein erheblich höheres Risiko für schwere Krankheitsverläufe, Langzeitfolgen oder gar den Tod darstellt. Zwar wird eingeräumt, dass mRNA-Impfstoffe Nebenwirkungen haben können, doch werden diese als im Verhältnis zu den potenziellen Schäden einer Infektion als akzeptabel eingestuft.

    Dabei wird jedoch häufig nicht ausreichend berücksichtigt, dass mRNA-Impfstoffe keinen vollständigen Schutz vor Infektionen bieten und ihre Wirksamkeit in Bezug auf die Übertragung des Virus begrenzt ist. Dies wirft die Frage auf, inwiefern ein tatsächliches Nutzen-Risiko-Verhältnis besteht, wenn Nebenwirkungen der Impfung im Vergleich zu ihrem präventiven Potenzial betrachtet werden.

    Bei einer täglichen Vitamin-D3-Supplementierung mit Dosierungen über 4.000 I.E. ist neben Magnesium auch die Kontrolle weiterer Elektrolyte wie Kalium und Natrium essenziell. Zusätzlich sollten die Versorgung mit fettlöslichen Vitaminen, insbesondere Vitamin A und Vitamin E, sowie gegebenenfalls das Spurenelement Bor berücksichtigt werden.

    Vor Beginn der Einnahme empfehle ich, den Calciumspiegel im Serum sowie den Parathormonspiegel (PTH) zu bestimmen. Diese Parameter dienen dazu, mögliche Überempfindlichkeiten oder Dysbalancen frühzeitig zu erkennen und eine sichere Supplementierung zu gewährleisten.

    Es gibt Labore, die eine vollständige Aminosäurenanalyse durchführen. Dabei werden essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren sowie Stoffwechselprodukte aus Blut (Serum) oder Urin untersucht. Die Ergebnisse helfen, Mängel oder Ungleichgewichte im Stoffwechsel zu erkennen.

    Durchführung

    Proben werden an spezialisierte Labore wie Ganzimmun Diagnostics, Labor Enderlein oder IMD Berlin gesendet.

    Alternativ bieten Labore wie Medivere Heimtests an.


    Bespreche mit deinem Arzt die Notwendigkeit einer solchen Analyse oder beauftrage den Test direkt bei einem Labor.

    Frage erledigt.

    Ich stelle mir die Frage, warum man 180 € für eine Aminosäurenanalyse ausgeben sollte, wenn Proteine aus Aminosäuren bestehen und der Gesamteiweißspiegel im Blut kostengünstig über ein Labor bestimmt werden kann. Dies erscheint mir als wesentlich sinnvollere Herangehensweise.

    Bei einer proteinreichen Ernährung, die alle essenziellen Aminosäuren abdeckt, ist eine solche Analyse meines Erachtens überflüssig. Für Personen, die ihren Protein- oder Aminosäurenbedarf nicht durch die Nahrung decken können, bieten hochwertige Proteinpräparate eine effektive Alternative zur Unterstützung des Bedarfs.

    Geht da Yamswurzel auch? Das hab ich nämlich da

    Hallo,

    nein, die Yamswurzel hat im Gegensatz zu Agnus castus keine dopaminerge Wirkung und kann daher den Prolaktinspiegel nicht senken.

    Die Yamswurzel enthält Diosgenin, welches an Progesteronrezeptoren binden kann, aber keinen direkten Einfluss auf Prolaktin hat.

    Für deinen Zweck könnte Agnus castus einen größeren Nutzen bieten. Es ist nicht kostenintensiv, ergiebig und wird häufig bei hormonellen Dysbalancen empfohlen. In deiner Situation wäre es sinnvoll, verstärkt in deine Gesundheit zu investieren und mögliche zugrunde liegende Ursachen für einen erhöhten Prolaktinspiegel gezielt zu behandeln.

    Das könnte auch an einer vermehrten Kalziumfreisetzung oder -produktion liegen, da Kalzium eine vasokonstriktorische Wirkung hat, also die Gefäße verengen und dadurch die Durchblutung beeinträchtigen kann. Das muss nicht zwangsläufig mit Bluthochdruck einhergehen. Wenn Vitamin D3 für den Körper zu viel wird (weniger durch die Dosis, sondern eher durch eine bereits hohe Sättigung im Körper), kann dies den Elektrolythaushalt aus dem Gleichgewicht bringen, was unter anderem Kopfschmerzen auslösen kann. Wie hoch ist dein Blutdruck, und ist dein Blutdruckmessgerät zuverlässig?

    Wechseljahren stecken könnte

    Hast du bereits von natürlichem Progesteron gehört? Ein potenzielles Phytotherapeutikum bei klimakterischen Beschwerden ist Vitex agnus-castus (Mönchspfeffer). Eine Dosierung von 4 mg pro Tag könnte hierbei unterstützend wirken.

    Darüber hinaus weist Vitex agnus-castus eine dopaminerge Wirkung auf, indem es die Ausschüttung von Prolaktin hemmt. Dies könnte insbesondere bei Patienten von Interesse sein, da erhöhte Prolaktinwerte mit Erkrankungen wie Epilepsie assoziiert sein können.