Die Kraft des Räucherns

  • Bald ist es wieder soweit - die Raunächte beginnen: Die stillen, dunklen Tage vom Weihnachtstag bis Dreikönig am sechsten Januar. Besonders in der Alpenregion räuchern Bauern dann nach traditionellem Brauch Haus, Hof und Stall, um Mensch und Vieh vor Krankheiten zu schützen und zu segnen. Der Rundgang beginnt dann meist in der Stube und endet im Stall. Und obwohl Tiere allgemein Angst vor Feuer, Flamme und Rauch haben, wird es doch ganz still im Stall, wenn der Bauer mit seinem Räucher-Utensil den Stall betritt. Und gerade im Allgäu ist das Räuchern ein altes Kulturgut.


    Benötigt wird eine Räucherschale mit Fuß zum sicheren Halten, Räucherkohle, einige getrocknete Kräuter (wie Beifuß, Thymian, Johanniskraut, Salbei, Oregano), Harz von Fichte oder Zirbe, sowie auch Rosenblätter, Vanille- und Zimtstange und Nelke. diese werden dann auf die heiße, weiße Kohle gelegt. Bevor die Kräuter auf der Kohle schwarz werden, müssen sie runter und durch neue ersetzt werden.

    So viel zur Theorie.

    Habt Ihr Erfahrungen damit und könnt allgemeine Tipps dazu geben?


    Dieselben Leute, die glauben, dass die Erde überbevölkert ist, sagen, sie könnten unser aller Leben retten mit einem Impfstoff!

  • Newsletter für Vitalstoffe von René Gräber

  • Dirk S.

    Hat den Titel des Themas von „Die Kraft des RäuchernsBald is“ zu „Die Kraft des Räucherns“ geändert.
  • Habt Ihr Erfahrungen damit und könnt allgemeine Tipps dazu geben?

    Die Nutzung von Räucherwerk zum Schutz vor Krankheiten hat eine lange Tradition. Doch wie ist damit in unserer modernen Zeit umzugehen, in der wir wissen, dass es Bakterien und Viren und keine Dämonen oder anderes Teufelswerk sind, die uns krankmachen? Ist das Räuchern also doch nur Hokuspokus? Ist die Wirkung auf rein energetischer Ebene und hat nichts mit moderene rationeller Erkenntnis zu tun? Waren die Wirkungen früherer Zeiten reine Placebo Effekte, die damit zu erklären sind, dass die Menschen einfach glaubten?


    Nein, ganz im Gegenteil. Neben der energetischen und psychologischen Wirkung (olfaktorische Reize haben eine nachgewiesene Wirkung auf unseren Geist) haben die meisten Räucherstoffe auch eine pharmakologische Wirkung. Bestimmte Wirkstoffe, die in den Räucherstoffen enthalten sind, werden beim Räuchern freigesetzt und entfalten dann in unserem Körper (oder auch auf Bakterien und Viren in der Luft) eine nachweisliche Wirkung.


    Insbesondere der echte Weihrauch (Boswellia spp.) und Wachholder (Juniperus spp.), die beide schon seit jahrtausenden als Reinigungs- und Schutzräucherungen angewendet werden, haben eine keimtötende Wirkung. Ihr Rauch hilft dabei Bakterien und Viren abzutöten. Sie desinfizieren die Luft und Oberflächen, die mit dem Rauch in Berührung kommen. Natürlich ist diese Wirkung nicht so stark, wie bei modernene Desinfektionsmittlen, sie ist aber dennoch nicht abzustreiten und nachweislich da. Auch auf unseren Körper wirken diese Räucherstoffe postitv. Sie helfen dabei Krankheitserreger, die bereits im Körper sind, zu bekämpfen und stärken unser Immunsystem.


    So macht es also sowohl von energetischer als auch von empirisch wissenschaftlicher Ebene durchaus Sinn, gerade in der aktuellen Zeit, sich mit regelmäßigen Räucherungen von Weihrauch und Wachholder, vorbeugend vor Krankheiten zu schützen. Und ganz ehrlich: So ein Räucheritual mit all seinen Wohldüften hat auch auf unseren Geist eine ganz andere Wirkung, als würden wir mit einer Flasche Desinfektionsspray unsere Wohnungen „reinigen“. Und wie es um unseren Geist und unser Gemüt steht hat schließlich auch einen nicht zu vernachläßigenden Einfluss auf unsere körperliche Gesundheit und unser Immunsystem.


    Neben Weihrauch und Wachholder wurden auch einheimische Baumharze, etwa von Fichte (Picea spp.) & Kiefer (Pinus spp.) sowie die verschiedenen Beifußarten (Artemisia spp.) geräuchert, um sich vor Krankheiten zu schützen. Auch diese Räucherstoffe haben ein leicht keimtötende Wirkung. So lassen sich wohlriechende und wirksame Räuchermischungen erstellen. Und dabei hilft uns der Schatz der Natur direkt vor unserer Haustür. Es müssen nicht immer die teuren importierten Harze sein. Aber auch gemischt mit anderen Räucherstoffen, kann so dem Räucherritual eine pharmakologisch wirksame Komponente gegen Keime begefügt werden.

    : https://naturerlebnis-kalis.de…uchern-gegen-krankheiten/


    Die indianische Schwitzhütte entstammt der Tradition nordamerikanischer Indianer und anderen Urvölkern auf der Nordhalbkugel (Kälten, Germanen, etc). Das Schwitzhüttenritual diente ihnen als Vorbereitung für Zeremonien, zur Reinigung, zur Gesunderhaltung des Körpers und zur Heilung diverser Erkrankungen.

    Heute wird das Ritual der indianischen Schwitzhütte noch im Schamanismus verwendet.

    saunen.org/indianische-schwitzhuette/

    : https://de.wikipedia.org/wiki/Schwitzh%C3%BCtte


    Grüßle

    Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort.

    Dort treffen wir uns.

    "(Rumi)"

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