Antwort der FDP
Sehr geehrte xxxxxxx,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Wir begrüßen die Entscheidung, homöopathische Mittel aus dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen zu streichen. Es sollten nur Arzneimittel, die nachweislich wirksam sind, von der Versichertengemeinschaft finanziert werden. Homöopathische Mittel haben keine wissenschaftliche Evidenz für ihre Wirksamkeit und entsprechen daher nicht dem Anspruch an eine qualitativ hochwertige und sichere Gesundheitsversorgung. Auch die Landesärztekammern in Deutschland lehnen die Homöopathie ab.
Das Argument, dass Krankenkassen durch das Angebot von homöopathischen Mitteln den Wettbewerb anregen, ist nicht stichhaltig. Vielmehr könnte der Fehleindruck entstehen, dass Krankenkassen, die homöopathische Mittel erstatten, ein umfassenderes Angebot haben als jene, die sich nach der wissenschaftlichen Evidenz richten.
Das führt zu einem Ritterschlag der homöopathischen Mittel, weil diese so als nachweislich wirksame Arzneimittel angesehen werden könnten, zumal die Krankenkassen sich grundsätzlich dazu verpflichten, nur wirksame Arzneien und Therapien zu erstatten.
Wir haben nichts dagegen, dass homöopathische Mittel weiterhin produziert, verkauft und angewendet werden. Auch stellen wir keineswegs infrage, dass homöopathische Mittel Menschen jenseits rational-wissenschaftlicher Überprüfbarkeit helfen können – wobei sich die Hilfe nur auf mentaler Ebene abspielt.
Wir respektieren die persönlichen Präferenzen der Menschen, solange sie nicht die eigene Gesundheit oder die anderer gefährden oder diese finanziell belasten. Es darf jedoch nie dazu kommen, dass bei ernsthaften Erkrankungen auf homöopathische Mittel als Alternative zu wirksamen Arzneimitteln gesetzt wird oder dies auch nur suggeriert wird, weil dies die Patientensicherheit gefährdet. Homöopathische Mittel können keine Infektionen heilen, keine Schmerzen lindern oder keine chronischen Krankheiten therapieren.
Wir als Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag respektieren den Beschluss des Deutschen Ärztetages.
EINLADUNG: Online-Bürgerdialog "Sie fragen - wir geben Antworten" zum Thema „Rente“ am 06. Juni 2024 ab 17:00 Uhr
Es gibt kaum ein Thema, das die Menschen in Deutschland so beständig beschäftigt, wie die Rente. Dass dieses Thema ein solcher Dauerbrenner ist, ist richtig und wichtig, denn die Zukunft unserer Rentenversicherung sieht nicht rosig aus und hat unsere Aufmerksamkeit verdient.
Unser Rentensystem passt nicht zu unserer Bevölkerungsentwicklung und das werden wir nun mit dem bevorstehenden Renteneintritt der Babyboomer noch stärker zu spüren bekommen. Nur wenn wir uns ehrlich mit diesem Problem auseinandersetzen, können wir die Weichen für unser Rentensystem so stellen, dass es auch für kommende Generationen ein verlässliches Fundament ihrer Altersvorsorge bleibt. Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserem neuen Online-Veranstaltungsformat „Bürgerdialog – Sie fragen – wir geben Antworten“ ein.
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Ihr
Team Bürgerdialog
Fraktion der Freien Demokraten im Deutschen Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
