Denn normalerweise kann man Menschen nicht mit dem krank machen, was die Medizin Virus nennt. Dazu haben sie viele Versuche gemacht und das wissen sie auch.
Dazu stellt sich dann die einfache Frage, wie es bei der Eroberung des amerikanischen Kontinents ablief. Die indigene Bevölkerung wurde dahingerafft durch Virenerkrankungen wie beispielsweise durch die Pocken oder auch die Grippe.Und was seinerzeit Thomas Jefferson als 3. Präsident der USA, was den Indianern als "Großer Vater" verkauft wurde, anstieß, nämlich Deportation und ethnische Segregration, wurde von seinem Nachfolger Andrew Jackson weitaus radikaler umgesetzt - Jackson versprach seinen Anhängern, die Indianer endgültig zu enteignen. Und dazu war ihm alles recht, was Erfolg versprach.
Der "eingefleischte Rassist" peitschte das Gesetz zur "Beseitigung der Indianer" durch den Kongress. Es wirkte verheerend, unter Jackson und seinen Nachfolgern wurden bis zu 100.000 Indianer in sogenannte Reservate deportiert. "Wenn der Wilde Widerstand leistet, verlangt die Zivilisation, mit den Zehn Geboten in der einen und dem Schwert in der anderen Hand, seine unmittelbare Auslöschung!", hieß es in Washington.
Der Gouverneur von Kalifornien schwadronierte vom notwendigen "Ausrottungskrieg", Städte setzten Prämien aus für indianische Köpfe, Ohren und Skalps. Ein probates Mittel zur "Schaffung neuer Weideflächen" für die neuen Siedler, waren verseuchte Geschenke an die Indianer: Pferdedecken, in die man vorher Pockentote eingewickelt hatte.
Die endgültige Katastrophe kam dann 1848, als in Kalifornien Gold gefunden wurde. Nun gab es kein Halten mehr, weisse Eindringlinge überrannten Kalifornien, sie zerstörten Ackerland und Jagdgründe, mordeten und brandschatzten. Die Indianer waren nur noch im Weg. Horden von Goldgräbern und Siedlern schleppten neben den Pocken auch noch Masern, Typhus, Diphterie und Influenza ein, was zum demografischen Kollaps der Indianer führte. In den ersten 20 Jahren des Goldrauschs kamen 120.000 ums Leben, so viele wie sonst nirgends im selben Zeitraum.
Wobei es gar nicht nötig war, die Indianer systematisch zu ermorden: Die Beinahe-Ausrottung der Bisonherden während des Eisenbahnbaus raubte den Reiternomaden ihre Lebensgrundlage. "Ein kalter Wind blies durch die Ebenen, als der letzte Büffel fiel – ein Todeswind für mein Volk", sagte Sitting Bull, Stammeshäuptling und Medizinmann der Hunkpapa-Lakota-Sioux.
(Soviel zum Thema, der Mensch habe einen zu langen Darm, daher sei er kein Fleischfresser)
Und da wir gerade bei Andrew Jackson sind, dem damaligen 7. Präsident der Vereinigten Staaten - Donald Trump ist ein glühender Anhänger Jacksons, er betrachtet Jackson als sein Vorbild. Während seiner Zeit als US-Präsident ließ er ein Portrait Jacksons im Oval Office aufhängen und pries das "große Herz" des Indianerhassers und Sklavenhalters.
Aber nicht nur die Indigenen des amerikanischen Kontinents waren von übertragenen Krankheiten gebeutelt, auch beispielsweise die Inka hatten ihre Probleme damit und das jahr 1532 besiegelte das Schicksal der legendären Hochkultur der Inka - die spanischen Konquistadoren unter Francisco Pizarro brachten den Menschen der Neuen Welt sowohl direkt als auch indirekt den Tod: Neben brutalen Morden dezimierten auch eingeschleppte Krankheiten die Bevölkerung ...
(Ob Viren tatsächlich existieren oder nicht, lasse ich hier jetzt mal außen vor, wäre aber sicherlich eine Diskussion an anderer Stelle wert, auch unter dem Aspekt der von mir oben geschriebenen Ausführungen)